Die weiße Frau von Sachsenburg

Beate Anders

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Diese alte Sage wurde von mir gekürzt
und auf mein persönliches Versmaß gewürzt.
Dort wo die Sage eines alten Fischerhauses kündet
die Fischerschänke sich heute befindet.
Da also lebte am Fuße des Felsens ein Fischer voll Fleiß
mit seiner Familie auf sehr einfache Weis.
Um seine Kinder satt zu bekommen,
er alle Geschäfte hat angenommen.
Dies erfuhr die Herrin der Burg von Schönbergs Magdalenen
von einer Missgünstigen aber Schönen.
Wie der Fischer zum Ernähren seiner Lieben
einen verbotenen Handel mit Frankenberg getrieben.
Voll von grausamen Zornes drohte
die Herrin ihm gleich mit dem Tode.
Verzweifelt stieg des Fischers Weib hierauf
zu Magdalenen auf die Burg hinauf.
Bittend und flehend mit ihren Kindern und auf Knien.
Dem Gatten wurde jedoch nicht verziehen.
Zwei Mal verwünschte sie die Herrin mit erhobener Hand .
Der Fluch bald seine schreckliche Erfüllung fand.
Keiner weiß was dann geschehen.
Die Kinder und die Fischerin wurden nie mehr gesehen.
Im weißen Leichengewand seit dem zur Geisterstunde
schwebte Magdalene durch ihre Burg laut alter Kunde.
Sprach man sie an, wehrte sie ab und schüttelte ihr Haupt.
So ists gewesen, glaubts liebe Leute glaubt.
Nach so vielen Jahren des Spukens und Grauen
musste sich Magdalene einem alten Burgwächter anvertrauen,
und hat nach all den mitternächtlichen Stunden
am Ende doch noch ihre Ruh gefunden.
Drum seid stets wahrhaftig und ohne Flüche
zu viel ging in dieser Welt schon in die Brüche.

Beate Anders

 

Beate Anders

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Lindis

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Was Wiki weiß:

Die Weiße Frau ist ein Gespenst, das in mehreren Schlössern europäischer Adelsfamilien gespukt haben soll.

Die ältesten Berichte über die Erscheinung stammen aus dem 15. Jahrhundert, die größte Verbreitung fand der Glaube an den Geist im 17. Jahrhundert. Obwohl Ähnlichkeiten zu anderen weiblichen Geistern des europäischen Volksglaubens – zum Beispiel der irischen und keltischen Banshee – bestehen, ist die weiße Frau ein Phänomen, das erst in der hochadligen Kultur der Frühen Neuzeit entstand und für diese typisch war. Die Wundergläubigkeit im Zeitalter der Gegenreformation ließ das Gespenst zu einem Standesattribut werden, das so wie Wappen und Abstammungssagen die Bedeutung des Geschlechts unterstreichen konnte. Besonders bekannt ist die Weiße Frau der Hohenzollern.

Häufig gilt die Weiße Frau als Geist eines weiblichen Vorfahren des betreffenden Geschlechts. Im Allgemeinen gilt sie, sofern man sie nicht herausfordert, nicht als böswillig oder gefährlich. Ihr Erscheinen verursacht dennoch häufig Schrecken, da es familiäre Katastrophen, insbesondere die Todesfälle von Familienmitgliedern, ankündigt. In solchen Fällen erscheint sie manchmal auch in schwarz gekleidet.

Die Sagen über die Weiße Frau werden bis heute als Folklore verbreitet und in modernen Medien verarbeitet.

Mehr dazu:

 

Lindis

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@ Österreich

In Österreich ist die bekannteste Sage die Weiße Frau von Bernstein, einer Burg nahe der ungarischen Grenze. Zur Zeit der Türkenkriege habe der aus den Kämpfen zurückgekehrte Burggraf seine untreue Ehefrau einmauern lassen und den Liebhaber erdolcht. Ihr Totengeist erschien ihm in einer stürmischen Herbstnacht direkt vor seinem Tod und soll seither öfter winkend über die Treppen zur Kapelle schweben, um dort zu beten. Zuletzt sei die weiß verschleierte Gestalt 1912 beim Fackelzug des Feuerwehrfestes erschienen sowie beim Kriegsausbruch 1914.

 

Beate Anders

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Der Anlass ist schon etwas her, ich habs für meine Tätigkeit als Gästeführerin 2019 für die LAGA Frankenberg geschrieben.:22x22-emoji-u1f337::22x22-emoji-u1f33b::22x22-emoji-u1f339::22x22-emoji-u1f33a:
 

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