Oleander umtopfen

klusna

Sämling
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Feb 4, 2021
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Hallo in die Runde, ich bin neu hier im Forum und suche Hilfe zu meinem mittlerweile über zehn Jahre alten Oleander. Nachdem ich mich heute ein wenig eingelesen habe, muss ich zugeben, dass ich meinen Oleander die letzten Jahre so gar nicht gepflegt habe, wie es sein sollte. Ich habe ihn als kleines Bäumchen bekommen, und dennoch ist er mittlerweile ein stattlicher Baum geworden, fast 2 Meter hoch würde ich sagen.

Die letzten beiden Sommer hatte ich Probleme mit gelben Blättern und die Blüte ist auch nicht mehr so reichlich. Er steht den ganzen Winter draußen, ich gieße falsch, ich dünge zu wenig, Ihr seht, ich bin wirklich nicht nett mit ihm umgegangen. Daher möchte ich da dieses Jahr versuchen, mehr auf seine Bedürfnisse einzugehen. Er sitzt, in einem Topf, der ca 60 cm hoch ist und einen Durchmesser von ca 52 cm hat. Da er das letzte Mal vor einigen (4 oder 5) Jahren umgetopft wurde, überlege ich nun, ob ich dieses Thema im Frühjahr mal angehen soll.

Nun zu meiner Frage. Der Topf ist jetzt schon echt groß für unseren Balkon und für einen größeren Topf ist wirklich kein Platz mehr. Macht es überhaupt Sinn, den Oleander aus dem Topf zu holen und die Wurzeln zu beschneiden und dann wieder im gleichen Topf einzupflanzen? Soll ich auch Blätter/Äste zurückschneiden? Oder nicht austopfen und nur zurückschneiden? Wie würdet Ihr da vorgehen? Ich mag ihn eigentlich von der Größe sehr, er ist ein richtig schöner Schattenspender geworden, wegen mir müsste das also nicht sein. Was würde dem Oleander aber jetzt am besten guttun?

Ich sag schonmal lieben Dank für Eure Tipps, ich bin da für alle Vorschläge dankbar, nur ein größerer Topf klappt halt leider nicht. lg
 

Maxi

Gartenguru
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Hallo in die Runde, ich bin neu hier im Forum und suche Hilfe zu meinem mittlerweile über zehn Jahre alten Oleander. Nachdem ich mich heute ein wenig eingelesen habe, muss ich zugeben, dass ich meinen Oleander die letzten Jahre so gar nicht gepflegt habe, wie es sein sollte. Ich habe ihn als kleines Bäumchen bekommen, und dennoch ist er mittlerweile ein stattlicher Baum geworden, fast 2 Meter hoch würde ich sagen.

Die letzten beiden Sommer hatte ich Probleme mit gelben Blättern und die Blüte ist auch nicht mehr so reichlich. Er steht den ganzen Winter draußen, ich gieße falsch, ich dünge zu wenig, Ihr seht, ich bin wirklich nicht nett mit ihm umgegangen. Daher möchte ich da dieses Jahr versuchen, mehr auf seine Bedürfnisse einzugehen. Er sitzt, in einem Topf, der ca 60 cm hoch ist und einen Durchmesser von ca 52 cm hat. Da er das letzte Mal vor einigen (4 oder 5) Jahren umgetopft wurde, überlege ich nun, ob ich dieses Thema im Frühjahr mal angehen soll.

Nun zu meiner Frage. Der Topf ist jetzt schon echt groß für unseren Balkon und für einen größeren Topf ist wirklich kein Platz mehr. Macht es überhaupt Sinn, den Oleander aus dem Topf zu holen und die Wurzeln zu beschneiden und dann wieder im gleichen Topf einzupflanzen? Soll ich auch Blätter/Äste zurückschneiden? Oder nicht austopfen und nur zurückschneiden? Wie würdet Ihr da vorgehen? Ich mag ihn eigentlich von der Größe sehr, er ist ein richtig schöner Schattenspender geworden, wegen mir müsste das also nicht sein. Was würde dem Oleander aber jetzt am besten guttun?

Ich sag schonmal lieben Dank für Eure Tipps, ich bin da für alle Vorschläge dankbar, nur ein größerer Topf klappt halt leider nicht. lg
Also da kann dir geholfen werden -
Ja, es lohnt sich, den Oleander aus den Topf zu nehmen, eine Handbreit oder auch weniger mit einer Säge/Sägemesser, Fuchsschwanz rundherum von dem Wurzelwerk abschneiden und wieder in den selben Topf in gute Pflanzerde, etwas gemischt mit Sand, soll ja Durchlässig sein das Substrat..
Gießen und Dünen vom Frühjahr bis in den Herbst einmal wöchentlich, je nach Düngerangabe, steht drauf auf dem Produkt...
Im Winter kann der Oleander gut draußen überwintern, so es nicht länger über 3°-4° minus hat.
Zum Schneiden, wenn du das jetzt im Frühjahr machst, hast keine Blüten dran an dem Oleander, aber vielleicht muss man ja nur ein paar Äste abschneiden - aber dazu wäre ein Foto notwendig von der ganzen Pflanze, damit man den Wuchs gut sieht.
 

klusna

Sämling
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Feb 4, 2021
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Hallo Maxi, lieben Dank für die Antwort, so hatte ich mir das auch vorgestellt. Hab mal ein Foto angehängt von dem Schätzchen
 

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Maxi

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Hallo Maxi, lieben Dank für die Antwort, so hatte ich mir das auch vorgestellt. Hab mal ein Foto angehängt von dem Schätzchen
Der Oleander ist eh schön gewachsen - ich würde da nur ein paar (so zwei vielleicht) von den langen Ästen kürzen, so bis auf 20cm runter schneiden und wenn die schön hoch gewachsen sind, er wird dann auch von unten her buschiger - und im Jahr darauf nimmst dir wieder ein, zwei von nicht so schön gewachsenen längeren Trieben vor und schneidest die zurück, das nennt man auch den Oleander verjüngen.
So hast du auch jedes Jahr Blüten dran, verhindert einen kompletten rückschnitt und wer ja auch schade um den schönen Oleander! :22x22-07:
 

Heikeaustirol

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Und Stecklinge machen ! Das geht bei Oleander leicht, auch im Wasser. So hast du Geschenke für alle Fälle :22x22-emoji-u1f60e:
 

klusna

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Lieben Dank! Dann werde ich ihm im Frühling mal entsprechend bearbeiten! Bin eh echt erstaunt, dass er so riesig geworden ist trotz meiner sträflichen Pflege
 

Heikeaustirol

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Man kann Pflanzen auch "tot pflegen" :22x22-emoji-u1f601: wenn du bedenkst, daß die im Süden wild wachsen, oft wochenlang ohne Regen und Dünger auf kargem Boden - die sind schon rechte Überlebenskünstler :22x22-08:
 

klusna

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Überlebenskünstler musste der bei mir die letzten Jahre auch definitv sein:22x22-emoji-u1f601:
 

Maxi

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Lieben Dank! Dann werde ich ihm im Frühling mal entsprechend bearbeiten! Bin eh echt erstaunt, dass er so riesig geworden ist trotz meiner sträflichen Pflege
Bitte gerne, wäre ja schade um den schönen Oleander....
 

Stachelbär

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Hallo in die Runde, ich bin neu hier im Forum und suche Hilfe zu meinem mittlerweile über zehn Jahre alten Oleander.

Die letzten beiden Sommer hatte ich Probleme mit gelben Blättern und die Blüte ist auch nicht mehr so reichlich. Er steht den ganzen Winter draußen, ich gieße falsch, ich dünge zu wenig, Ihr seht, ich bin wirklich nicht nett mit ihm umgegangen.
Nun zu meiner Frage. Der Topf ist jetzt schon echt groß für unseren Balkon und für einen größeren Topf ist wirklich kein Platz mehr. Macht es überhaupt Sinn, den Oleander aus dem Topf zu holen und die Wurzeln zu beschneiden und dann wieder im gleichen Topf einzupflanzen? Soll ich auch Blätter/Äste zurückschneiden? Oder nicht austopfen und nur zurückschneiden? Wie würdet Ihr da vorgehen? Ich mag ihn eigentlich von der Größe sehr, er ist ein richtig schöner Schattenspender geworden, wegen mir müsste das also nicht sein. Was würde dem Oleander aber jetzt am besten guttun?

Ich sag schonmal lieben Dank für Eure Tipps, ich bin da für alle Vorschläge dankbar, nur ein größerer Topf klappt halt leider nicht. lg
Hallo klusna und willkommen im Forum.

Wie schon @Heikeaustirol sinngemäß schreibt "es gibt kein Muss für Schnitt, Düngung und Umtopfen" beim Oleander

Meine Oleander sind "immer" draußen. Winter mit -10°, nur im dicken Vliessack vor Wind geschütz, haben sie mit späterer Blüte und mehr gelben Blättern quittiert. Wobei es normal ist, dass nach dem Austrieb neuer Blätter, die ältesten gelb werden und abfallen.

Fünf Jahre in einem Kübel, der dazu bauchig zu sein scheint, dürfte es schwierig machen, den Oleander rauszunehmen, ohne der Topf zu zerschlagen.

Wenn er nicht mehr größer werden soll, kannst Du ihn auch im Kübel lassen und ihn mässig düngen. Er wird sich mit dem mangelnden Platz arrangieren, wenniger in die Höhe wachsen und kleinere Blätter ausbilden... und irgendwann wird der Kübel aber bersten.
Da der Oleander meist nur an 1-jährigen Trieben blüht, also die neuen von letztem Jahr, würde bei einem Rückschnitt (Einkürzung) die Blüte an diesen Zweigen in diesem Jahr ausfallen.
Besser ist Auslichten, kranke und trockene Triebe/Zweige sowieso weg und dann noch die längsten und dicksten komplett weg. Dann hast du dieses Jahr Blüten und das Auslichten regt die Pflanze an, vermehrt aus den verbliebenen Trieben zu treiben, was sie dichter macht.

Bei einem Umtopfen würde ich nur 5 maximal 7 cm rundum den Wurzelballen zurückschneiden.
Bei einem Topfdurchmesser von 52 cm (aussen oder innen?) würde bei handbreitem Rückschnitt etwa nur ein Drittel des ursprünglichen Ballenvolumen verbleiben - Das dauert dann, bis die Pflanze das verkraftet.
Hab es mal für Dich ausgerechnet:
  • Ausgehend von den angenommenen Innenmaßen von H 60 und D 52 cm ergibt sich ein Ballenvolumen von 127 Litern
  • Bei einer umlaufenden handbreiten (10 cm) Reduzierung auf 32 cm Durchmesser sind es nur noch 48 Liter
  • Bei einer umlaufenden Reduzierung um 5 cm verbleiben noch 83 Liter Ballenvolumen
Es kommt darauf an was Du erreichen möchtest..

Edith sagt, Guggst Du hier: Oleander ist giftig - Also unbedingt Handschuhe tragen und Schere anschliesend abwaschen

Edith hat: Wurzelvolumen durch Ballenvolumen ersetzt​
 
Zuletzt bearbeitet:

klusna

Sämling
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Feb 4, 2021
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Hallo Stachelbär, vielen Dank für deine Ausführungen. Im Grunde möchte ich ihm nur etwas Gutes tun, er muss nicht mehr größer werden (im Gegenteil, so langsam ist er an der Maximalhöhe angelangt).

Die Befürchtung hatte ich auch ein wenig, dass der Topf dabei zu Bruch gehen wird... hm vielleicht wäre es dann ja doch eine Überlegung, ihn nur zurückzuschneiden und den Kübel seinem Schicksal überlassen..
 

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