Hallo,
vielen dank für die ersten Anregungen. Es ist meine erste Zitruspflanze, kein Qumquat, sonder Citrus Limone. Leider war die Einführung zum Geschenk etwas mager ausgefallen, wie mir jetzt auffällt. Das Treppenhaus wird unten im Eingangsbereich beheizt. Ich dnke der Platz ist zu warm. Ich wohne im 1. Stock und die Pflanze steht in der Mitte am Fenster, aber von der Sonne abgewendet. Ich kann zwar das Fenster öffnen, aber richtig Zug kommt da nicht rein. Soll ich sie wieder raus stellen? Die Tipps zur Schädlingsbekämpfung habe ich mir durchgelesen, werde gleich morgen damit anfangen.
Eine Frage zur Wollläuse Bekämpfung: Alle Arten anwenden, die vorgeschlagen werden oder erstmal nur mit einem Mittel rangehen?
Was mir auch aufgefallen ist, dass das Substrat hart ist. Ich kann nicht wirklich tief eindringen und die Feuchtigkeit zu testen. Muss die Pflanzen immer komplett aus dem Übertopf holen.
Die Zitrone steht jetzt 5 Wochen im Treppenhaus - ich würde die jetzt nicht wieder von dem warmen Standplatz raus stellen auf die Terrasse, wo es in der Nacht schon ordentlich kalt wird...
Meine zwei Zitronenbäumchen stehen seit ein paar Wochen im kühlen Schlafzimmer, dort wird im Winter über nicht geheizt und sie stehen nah am Fenster, also hell.
Jeden Tag wird ordentlich gelüftet, mindestens 1 Stunde, das ist wichtig - war mal bei einem Vortrag über Zitruspflanzen pflegen und Überwintern...
War sehr Informativ und Hilfreich für alle Anwesenden..
Also ich hab den Zweig mit dem stärksten Befall der Wollläuse entfernt und versucht möglichst alle per Hand zu entfernen. Hab einige erwischt. Dann hab ich die Pflanze kurz in die Wanne gestellt, das Substrat gelockert und versucht alle Blätter abzuwischen. Jetzt steht sie wieder draußen. Ab morgen geht es dann die Schädlingsbekämpfung.
Wie genau soll denn der Schutz für draußen aussehen?
Hallo Patrick - als Schädlingsbekämpfung hilft bei Zitronen sehr gut das Mittel von Neudorf "Neudosan AF Neu Blattlausfrei" hilft bei richtiger Anwendung sehr gut.
Zum Schutz für Pflanzen auf Balkon und Terasse im Winter habe ich hier einen Intressanten Beitrag zu Styrapor und Folien Abdeckung-
Styropor
Schiebt man nun eine Styroporplatte zwischen Topf oder Schale und Erdboden, verhindert man den wichtigen Wärmeschluss zwischen Kulturgefäß und Bodenoberfläche.
Styropor isoliert, aber in beide Richtungen, und stellt somit die schlechteste Lösung des Winterschutzes dar.
Eine Styroporplatte hat übrigens die gleiche Temperatur wie die Umgebung, in der sie sich befindet.
Warum empfindet man den gefrorenen Boden nun deutlich kälter als die Platte?
Das trügerische Wärmegefühl, das man beim Handauflegen auf Styropor empfindet, ist leicht zu erklären.
Die eigene Körperwärme wird von der Styroporplatte besser reflektiert als vom Erdboden. Das erzeugt ein angenehm wohliges Gefühl.
Der kalte Boden dagegen, reflektiert die Körpertemperatur nicht, sondern entzieht der Hand beim Auflegen Körperwärme und Feuchtigkeit.
Das erzeugt ein unangenehm frostiges Gefühl.
Von daher gesehen ist es auch vollkommen egal, ob ein Topf im Freien auf einer Styroporplatte oder auf einer Steinplatte steht. Beide haben dieselbe momentane Umgebungstemperatur, allerdings "lebt" der Stein und passt sich eventuellen Temperaturänderungen an, ohne dabei isolierend zu wirken.
Noppenfolie
Mit der Verwendung Luftpolsterfolien erreicht man lediglich, dass der Wurzelballen 1-2 Tage später durchfriert als ohne Ummantelung.
Durchfrieren wird er irgendwann auf jeden Fall.
Das gilt auch bei der Verwendung von Styropor
Der entscheidende Nachteil bei Verwendung dieser Materialien:
Sobald es ein wenig wärmer wird, bleibt der Wurzelbereich isoliert, also gefroren.
Die Pflanze beginnt oben zu arbeiten, während sie sich unten noch im Tiefschlaf befindet.
Besonders fatal sind die Auswirkungen bei ständigen Temperaturschwankungen
Styropor und Noppenfolien können somit ursächlich zu einer Frosttrocknis beitragen.
Die negativen Folgen sind bekannt.
Kübel- und Topfpflanzen stelle ich vorzugsweise eng aneinander gerückt auf den Boden, schattig und vor Wind geschützt.
Soweit vorhanden, wird lediglich eine Deckschicht aus pilz- und schädlingsfreiem Laub aufgelegt,
manchmal auch etwas Rindenmulch, um mein Gewissen zu beruhigen.
Dass ich alle paar Wochen die Substratfeuchte kontrolliere, versteht sich von selbst. Sollte Schnee fallen, packe ich eine Schicht davon auf die Substratoberfläche, als eine Art Wasserreservoir.
Zuviel Schnee auf die Töpfe zu packen, halte ich für kontraproduktiv. Angetauter Schnee wird bei entsprechendem Temperaturrückgang zu Eis. Eis isoliert ganz hervorragend, der Wurzelballen bleibt länger tiefgekühlt. Eine hervorragende Ausgangslage für die bekannte Frosttrocknis ist damit geschaffen.
Das war es dann auch mit dem Schutz.
P.S. Natürlich gilt diese Vorgehensweise nur für freilandtaugliche Gewächse.
Wer auf Nummer sicher gehen möchte und keinen Aufwand scheut, kann die Pflanzen im Beet vor Sonne und Wind geschützt eingraben, am besten ohne Topf, sofern es der Zustand des Wurzelballens zulässt.
Empfindlichere Pflanzen gehören natürlich ins
Kalthaus bzw. in die
Wohnung in einen ungeheizten Raum, je nach Anspruch der entsprechenden Art.