Stachelbär
Gartenguru
Beim Setzen von Stützen, Pfeilern und Pfosten stellen sich immer wieder die Fragen

Kiefer, kesseldruckimprägniert, geht auch für max 15 Jahre, muß dann aber als schwer belastetes Holz entsorgt werden
Bei den Laubhölzern ist Eiche und Robinie geeignet, wobei die heimische Robinie sich am zähesten dem Zerfall widersetzt. Eiche ist nur gut verwendbar, wenn vorher das Splintholz komplett entfernt wird.
Auf Tropenhölzern will ich bewusst nicht eingehen !
Das Einfachste, ein Loch graben, Pfosten rein und Aushub beifüllen und fest stampfen geht fix
hält aber nicht lange 
Das Problem - das Holz fault und irgendwann bricht der Pfosten ab
wollen wir dann einen neuen setzen und graben die Pfostenreste aus - siehe da - da steckt ja noch ein fast unversehrtes Pfosten-Endstück in der Erde 
Das liegt daran, dass der Bereich Übergang-Luft-Erde oft wechselt zwischen trocken und feucht, dort mehr Bakterien, Pilze und Schadinsekten angesiedelt sind, die ins Holz eindringen und es angreifen und zerstören.
Selbst die dauerhafte Robinie mit eingelagerten Toxinen gibt irgend wann auf.
Eine Schutz-Option: Das Pfostenloch für eine gute Entwässerung und damit der Pfosten nicht auf dem Erdreich steht, 10-15 cm hoch mit groben Splitt (16/22 oder 22/32) füllen, Pfosten daraufstellen, ausrichten, mit Splitt 22/32 auffüllen und dabei lagenweise feststampfen. Kies ist wegen seiner gerundeten Oberflächen ungeeignet.
Eine weitere, Möglichkeit: Den Pfosten mit Pfostenträger in einem Betonfundament fixieren. Am einfachsten ist, den Pfosten in Achsen-Mitte mit der Motorsäge schlitzen und ein passendes Flacheisen z. B.: 8 x 100 x 600 mm mit 2 Löchern um den Pfosten mit 10 oder 12 mm dicken durchgehenden Gewindeschrauben zu befestigen. Je nach Dicke und Aufgabe des Pfostens sollte das Eisen 160 bis 200 mm tief im Pfosten stecken. Das Eisen sollte min. 300 mm tief in den Beton reichen, bei starken Windlasten (Dächer) mit Widerlager. Zwischen Pfostenende und Erdoberkante bzw. Beton-OK ist ein mindest Abstand von 100 mm anzuraten, damit Wasser immer sicher ablaufen kann und feuchtes Gras nicht an den Pfosten reicht.
Einfach wäre auch: Zwei stabile U-Eisen gegenüber am Pfosten festgeschraubt - Haltbarer als 6-Kant-Holz-Schrauben sind durchgehende Gewindeschrauben mit Mutter. Wer auf gute Optik Wert legt, kann die U-Eisen in ausgestemmte Nuten befestigen.
Bei ungeschütztem Stahl rostet pro Jahr ca. 0,1 mm Dicke weg. Nach 10 Jahren sind also aus einem 8 mm starkem Flacheisen,
ein 6 mm Flacheisen geworden, weil auf beiden Seiten 1mm weggerostet ist.
Also besser verzinktes Material nehmen - Feuerverzinkt
hält fast doppelt so lang wie galvanisch verzinkt !
Zu kaufen gibt es auch: Fertige Pfostenträger, meist galvanisch verzinkt, in verschiedenen Ausführungen.
Bei diesen darf die dünne Zinkschicht nicht beschädigt werden, sonst sind sie bei teilweise nur 2 mm Materialstärke bald weggerostet. Also immer Unterlegscheiben für die Befestigungsschrauben nehmen!
Die oft mitgelieferten 6-Kant-Holz-Schrauben z. B.: 8x60, 8x 80, 10x60 oder 10x80 sind meiner Erfahrung nach ungeeignet
da die Befestigung meistens nahe dem Pfostenende ausgeführt werden muss, spaltet sich, trotz Vorbohrens, das Holz nach 1 oder 2 Jahren.
Auch schon früher, wenn der Wind am Zaun rüttelt.
Stachelbär’s technische Tipps
- Welches Holz nehme ich ?
- Mit Betonfundament ?
- Mit oder ohne Pfostenträger ?
- Oder einfach so eingraben ?
Kiefer, kesseldruckimprägniert, geht auch für max 15 Jahre, muß dann aber als schwer belastetes Holz entsorgt werden
Bei den Laubhölzern ist Eiche und Robinie geeignet, wobei die heimische Robinie sich am zähesten dem Zerfall widersetzt. Eiche ist nur gut verwendbar, wenn vorher das Splintholz komplett entfernt wird.
Auf Tropenhölzern will ich bewusst nicht eingehen !
Das Einfachste, ein Loch graben, Pfosten rein und Aushub beifüllen und fest stampfen geht fix
Das Problem - das Holz fault und irgendwann bricht der Pfosten ab
Das liegt daran, dass der Bereich Übergang-Luft-Erde oft wechselt zwischen trocken und feucht, dort mehr Bakterien, Pilze und Schadinsekten angesiedelt sind, die ins Holz eindringen und es angreifen und zerstören.
Selbst die dauerhafte Robinie mit eingelagerten Toxinen gibt irgend wann auf.
Eine Schutz-Option: Das Pfostenloch für eine gute Entwässerung und damit der Pfosten nicht auf dem Erdreich steht, 10-15 cm hoch mit groben Splitt (16/22 oder 22/32) füllen, Pfosten daraufstellen, ausrichten, mit Splitt 22/32 auffüllen und dabei lagenweise feststampfen. Kies ist wegen seiner gerundeten Oberflächen ungeeignet.
Eine weitere, Möglichkeit: Den Pfosten mit Pfostenträger in einem Betonfundament fixieren. Am einfachsten ist, den Pfosten in Achsen-Mitte mit der Motorsäge schlitzen und ein passendes Flacheisen z. B.: 8 x 100 x 600 mm mit 2 Löchern um den Pfosten mit 10 oder 12 mm dicken durchgehenden Gewindeschrauben zu befestigen. Je nach Dicke und Aufgabe des Pfostens sollte das Eisen 160 bis 200 mm tief im Pfosten stecken. Das Eisen sollte min. 300 mm tief in den Beton reichen, bei starken Windlasten (Dächer) mit Widerlager. Zwischen Pfostenende und Erdoberkante bzw. Beton-OK ist ein mindest Abstand von 100 mm anzuraten, damit Wasser immer sicher ablaufen kann und feuchtes Gras nicht an den Pfosten reicht.
Einfach wäre auch: Zwei stabile U-Eisen gegenüber am Pfosten festgeschraubt - Haltbarer als 6-Kant-Holz-Schrauben sind durchgehende Gewindeschrauben mit Mutter. Wer auf gute Optik Wert legt, kann die U-Eisen in ausgestemmte Nuten befestigen.
Bei ungeschütztem Stahl rostet pro Jahr ca. 0,1 mm Dicke weg. Nach 10 Jahren sind also aus einem 8 mm starkem Flacheisen,
ein 6 mm Flacheisen geworden, weil auf beiden Seiten 1mm weggerostet ist.
Also besser verzinktes Material nehmen - Feuerverzinkt
Zu kaufen gibt es auch: Fertige Pfostenträger, meist galvanisch verzinkt, in verschiedenen Ausführungen.
Bei diesen darf die dünne Zinkschicht nicht beschädigt werden, sonst sind sie bei teilweise nur 2 mm Materialstärke bald weggerostet. Also immer Unterlegscheiben für die Befestigungsschrauben nehmen!
Die oft mitgelieferten 6-Kant-Holz-Schrauben z. B.: 8x60, 8x 80, 10x60 oder 10x80 sind meiner Erfahrung nach ungeeignet
Auch schon früher, wenn der Wind am Zaun rüttelt.
Stachelbär’s technische Tipps
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