trintignant
Sämling
- Seit
- Feb 20, 2021
- Beiträge
- 4
Hallo, der Apfelbaum in unserem Mietgarten hat einen leider schon fortgeschrittenen Befall mit einem Holzschädling. Im Bereich der befallenen Stellen ist zusätzlich ein Pilzbefall zu erkennen.
Der Apfelbaum ist leider über Jahre nicht besonders gepflegt und beschnitten worden (Mehrparteienmiethaus mit z. T. "gentrifizierte" Mietwohnungen und eigentlich schönem Garten). Das wird die hauptsächliche Ursache für diese Schäden sein. Es handelt sich um einen ca. 10 hohen Apfelbaum, das Alter kann ich schlecht selbst schätzen. Er müsste aber ca. 20 Jahre alt sein vielleicht.
In ca. 2,5 Metern Höhe hat der Baum seine Hauptgabel und teilt sich in 4 Hauptäste. 2 dieser Äste haben im letzten Sommer zum ersten Mal kein Grün mehr getragen. Diese Äste sind auch am stärksten mit dem Schädling befallen. Am Anfang habe ich das mit den letzten sehr trockenen Sommern in Verbindung gebracht, dann aber leider sehr esrt spät den Schädlingsbefall gesehen.
An den befallenen Stellen sind deutliche Frasgänge unter der Rinde und an der Holzoberfläche zu erkennen. Die Rinde löst sich an diesen Stellen vom Stamm. Teilweise sind deutliche Bohrlöcher im Stamm zu erkennen (ca. 2mm Durchmesser). Bei näherer Untersuchung konnte ich heute einen ca. 5 mm langen grünlich-gold schimmernden länglichen Käfer unter der Rinde entdecken. Leider ist er mir entwischt... Im einem Bohrloch konnte ich noch einen Larvenkokon entdecken (s. Foto).
Leider befinden sich die befallenen Stellen zudem im Bereich der Gabel, also am direkt am Ursprung der langen, noch tragenden Äste. Lediglich 2 Hauptäste scheinen einigermaßen frei von Befall zu sein. Einer davon trug auch im letzten Jahre kaum noch Grün. Von den 2 am Gabelursprung stark befallenen Hauptästen, trug einer im letzten Jahr noch sehr viel Grün, der andere, am stärksten befallene Hauptast überhaupt kein Grün.
Ich neige jetzt dazu in Rücksprache mit dem Vermieter, der sich definitv nicht selbst kümmern würde, radikal zumindest den sehr stark befallenen Hauptast vollständig zu entfernen und verbrennen. Bei dem anderen befallenen Hauptast tue ich mich echt schwer, weil er immer am meisten trug die letzten Jahre.
Meine grundsätzlichen Fragen sind: Wie weit muss ich befallenene Bereiche entfernen bzw. kann ich sie evtl. noch durch andere Maßnahmen retten? Wie versorge ich befallene offene Stellen? Wie versorge ich frische Schnittstellen? Vollständiges Versiegeln mit Wachs ist ja wohl nicht mehr zeitgemäß, da man mittlerweile weiß, dass man den Schädling damit quasi mit im Holz versiegelt?
Selbstgebastelte Holzschädlingsfallen (Wasserrohr mit Lockstoff-Falle = Ethyalkohol und Insektenleim) werde ich bald aufhängen bzw. den Baum damit umbinden. Der Frühling kommt ja bekanntlich mittlerweile sehr flott und meist auch früher als noch vor Jahren... die große chemische Keule kann und möchte ich nicht anwenden. Tips dazu nehme ich gerne entgegen!
Grüsse!
Der Apfelbaum ist leider über Jahre nicht besonders gepflegt und beschnitten worden (Mehrparteienmiethaus mit z. T. "gentrifizierte" Mietwohnungen und eigentlich schönem Garten). Das wird die hauptsächliche Ursache für diese Schäden sein. Es handelt sich um einen ca. 10 hohen Apfelbaum, das Alter kann ich schlecht selbst schätzen. Er müsste aber ca. 20 Jahre alt sein vielleicht.
In ca. 2,5 Metern Höhe hat der Baum seine Hauptgabel und teilt sich in 4 Hauptäste. 2 dieser Äste haben im letzten Sommer zum ersten Mal kein Grün mehr getragen. Diese Äste sind auch am stärksten mit dem Schädling befallen. Am Anfang habe ich das mit den letzten sehr trockenen Sommern in Verbindung gebracht, dann aber leider sehr esrt spät den Schädlingsbefall gesehen.
An den befallenen Stellen sind deutliche Frasgänge unter der Rinde und an der Holzoberfläche zu erkennen. Die Rinde löst sich an diesen Stellen vom Stamm. Teilweise sind deutliche Bohrlöcher im Stamm zu erkennen (ca. 2mm Durchmesser). Bei näherer Untersuchung konnte ich heute einen ca. 5 mm langen grünlich-gold schimmernden länglichen Käfer unter der Rinde entdecken. Leider ist er mir entwischt... Im einem Bohrloch konnte ich noch einen Larvenkokon entdecken (s. Foto).
Leider befinden sich die befallenen Stellen zudem im Bereich der Gabel, also am direkt am Ursprung der langen, noch tragenden Äste. Lediglich 2 Hauptäste scheinen einigermaßen frei von Befall zu sein. Einer davon trug auch im letzten Jahre kaum noch Grün. Von den 2 am Gabelursprung stark befallenen Hauptästen, trug einer im letzten Jahr noch sehr viel Grün, der andere, am stärksten befallene Hauptast überhaupt kein Grün.
Ich neige jetzt dazu in Rücksprache mit dem Vermieter, der sich definitv nicht selbst kümmern würde, radikal zumindest den sehr stark befallenen Hauptast vollständig zu entfernen und verbrennen. Bei dem anderen befallenen Hauptast tue ich mich echt schwer, weil er immer am meisten trug die letzten Jahre.
Meine grundsätzlichen Fragen sind: Wie weit muss ich befallenene Bereiche entfernen bzw. kann ich sie evtl. noch durch andere Maßnahmen retten? Wie versorge ich befallene offene Stellen? Wie versorge ich frische Schnittstellen? Vollständiges Versiegeln mit Wachs ist ja wohl nicht mehr zeitgemäß, da man mittlerweile weiß, dass man den Schädling damit quasi mit im Holz versiegelt?
Selbstgebastelte Holzschädlingsfallen (Wasserrohr mit Lockstoff-Falle = Ethyalkohol und Insektenleim) werde ich bald aufhängen bzw. den Baum damit umbinden. Der Frühling kommt ja bekanntlich mittlerweile sehr flott und meist auch früher als noch vor Jahren... die große chemische Keule kann und möchte ich nicht anwenden. Tips dazu nehme ich gerne entgegen!
Grüsse!