Bienenhaus im Garten. Ich will kein Imker werden

[UweKS57]

Hallo in die nette Runde,
heute kam mir die Idee statt einem Insektenhaus so ein Bienending im Garten aufzustellen.
Also sowas, was auch die Imker aufstellen.

Ich könnte jetzt mal googeln und nach einem Imker suchen.
Meine Frage ist, ob so ein Bienenhaus viel Arbeit macht.

Ich möchte keinen Honig. Aber so ein Bienenwohnplatz würde ich gern bauen.
Dazu muss man doch nicht gleich ein Imker werden?

Freue mich auf eure Tipps und Meinungen.
Kann ja sein, dass das eine dumme Idee für mich ist.

 

[sanftgrün]

Das einfachste wäre, du suchst einen Imker und fragst, ob er einen - oder mehrere Stöcke - in deinem Garten aufstellt.
Dann brauchst du nicht viel machen und hast deinen Bienenstock.
Und ja, das ist schon eine gewisse Arbeit.

Ich weiß nicht, ob man ohne Ausbildung/Meldung einen Bienenstock haben darf - wegen der Varroamilbe. Da müsstest du dich informieren.

Warum willst du denn den Stock im Garten haben?

 

[Gartentomate]

Da stellt sich die Frage: Was willst Du (und warum)?
Honigbienen verdrängen teilweise die Wildbienen.
Honigbienen müssen betreut werden, Wildbienen nicht.
Es gibt auch etliche Blüten, die nur von Wildbienen bestäubt werden, da gehen Honigbienen garnicht dran.

Hier kannst Du Dich über Wildbienen schlau machen.

 

[UweKS57]

Danke für eure Antworten.
Ich dachte, wenn ich so einen Bienenstock bei mir im Garten aufstelle, habe ich wieder ganz viele Bienen da.
Letztes Jahr waren am Lavendel echt wenig.
Ich habe recherchiert und rumgefragt.
Es gab wohl ein großes Bienensterben mit hohen Verlusten bei den Imkern in der Gegend.

Ich weiß nicht, ob man ohne Ausbildung/Meldung einen Bienenstock haben darf - wegen der Varroamilbe. Da müsstest du dich informieren.

Ich denke, das war wohl das Problem.

Honigbienen verdrängen teilweise die Wildbienen.
Honigbienen müssen betreut werden, Wildbienen nicht.
Es gibt auch etliche Blüten, die nur von Wildbienen bestäubt werden, da gehen Honigbienen garnicht dran.

OK, das war nur so eine Idee ganz einfach wieder ganz viele Bienen im Garten zu haben.
Aber es ist wohl nicht so einfach, wie ich naiv dachte.

Ergebnis: Ich mache das nicht.

Danke für eure Antworten.

 

[sanftgrün]

Das sogenannte Bienensterben bezieht sich aber hauptsächlich auf die Wildbienen und die sollten wir in unseren Gärten fördern.
Wegen den Imkern: Die suchen dann aber konkrekt Imkernachwuchs und da reicht es eben nicht mal einen Stock aufzustellen. Im Gegenteil, da gibt's dann Leute, die das Volk vernachlässigen, oder gleich zumachen und absterben lassen, weil's ihnen zu viel wird. Wenn dich Imkerei echt interessiert, mache mal einen Kurs zu dem Thema, dann weißt du, ja was da gemacht werden muss.

Wieviele Bienen du im Garten hast, kommt sicher auch auf das ganzjährige Angebot an. Und ob der Garten "giftfrei" betrieben wird. Möglichkeiten zum Nisten, Wasserstellen, die für Insekten geeinget sind (flache Schale mit Steinen drin, z.B.) und am besten noch offene Erde etc.

Die meisten Bienen habe ich persönlich immer am Steinquendel. Da brummt und surrt es das ganze Jahr. Ich denke, der vereint viele gute Eigenschaften: an sich schon gute Futterpflanze und er blüht sehr lange. Vermute, dass Bienen es auch mögen, wenn was dauerhaft vorhanden ist.
Jetzt aktuell ist übrigens Traubenhyazinthe aus meiner Sicht die allerbeste Pflanze - neben Gundermann, Löwenzahn, Ehrenpreis etc.

Ich habe erst gestern ein neues Insektenhotel aufgehängt. Wir schauen ihnen da gerne zu. Aber ich habe auch sonst einige Wildbienen im Garten - die finden ja jedes Löchlein (z.B. Bohrlöcher unten am Terassentisch )

 

[HeikeF]

Also....auch wenn du nicht imkern willst, Bienen machen Arbeit, denn ansonsten werden die meisten Völker den Winter nicht überleben. Entweder sie haben solch einen Parasitenbefall dass sie den Stock verlassen oder manchmal haben sie über Winter einfach nicht genug Futter, ziehen dann aus und verhungern. Und das möchtest du doch sicher nicht.
Wenn du Bienen einfach so haben möchtest (wie ich) machen sie doch etwas arbeit, nicht viel aber ganz ohne geht es eben nicht. Toll ist es trotzdem.
Wir haben einen großen Garten der nach und nach für alle Summer, Brummer und Flatterer mit Raupenfutterpflanzen und Futterpflanzen bepflanzt wird. Zu gucken gibt es auch bei Wildbienen und Faltern unglaublich viel und jedes Jahr kommen neue dazu. Und wenn du ein Wildbienenhaus selbst baust und es gescheid ausstattest wirst du dich wundern was da im Sommer los ist.
Wir haben über Winter eine Bienenbeute umgebaut. In dem leeren Fach ist jetzt eine Lehmwand.

https://www.gartenglueck-niederrhein.de/2023/03/03/wir-bauen-ein-wildbienenhaus/

 

[UweKS57]

Hallo in die Runde und Danke für alle Antworten,
das Thema Bienenhaus im Garten ist gestrichen.
Das ist mir zuviel Arbeit und offenbar nicht so einfach, wie ich dachte.
Also pflanze ich einfach mehr von diesen Pflanzen, die die Bienen so mögen.