Danke Stachelbär ,für die schnell Antwort.
Wir haben uns entschlossen den Baum zu entlasten und ihn abgesägt.
Dieser Aufwand ihn zu erhalten ist uns zu aufwendig gewesen und man weiß nicht ob er das alles überstanden hätte.
Wir hatten uns an diesem Vogelbeerbaum erfreut und wir werden es nochmals tun, denn wir verbrennen das Holz in unserem Ofen und er gibt uns Wärme.
Einen schönen Herbsttag
Ein konsequenter Rückschnitt
Schön dass Du das Foto eingestellt hast
Für alle Interessierte, von Innen nach Aussen:
- Rotbraun das vom Pilz befallene, teilzersetzte Holz, von dem sich kaum noch der Kern (Vogelbeere bzw. Eberesche ist ein Kernholzbaum) unterscheiden lässt. Der Kern ist auch im gesunden Zustand rötlichbraun gefärbt.
- Der 1-8 mm breite blass-braune Streifen um -1- ist die Schutzschicht (Reaktionszone) mit der, der Baum versuchte den Pilz an der Ausbreitung zu hindern. Dort hat der Baum Abwehrstoffe, auch Lignine (viel widerstandsfähiger als Zellulose) eingelagert, um den Pilz einzudämmen und möglicherweise aufzuhalten, was die dunkle Farbe erzeugt. Hier war der Pilz schneller, als dass der Baum genügend einlagern konnte
- Das hellbeige-orange Holz ist noch gesund.
- In dem weißen schmalen Streifen vor der 8 mm starken Rinde (-5-) ist das Kambium, die Zellen bildende Schicht. Nach Innen Holz-Zellen, nach Aussen Rinden-Zellen mit Leitungsbahnen.
- Rinde
Durch den Pilz ist gut zu erkennen, dass in Richtung "grüne Beine" die Wetter- und Sonnenseite liegt. Dort sind die Jahresringe am schnellsten und dicksten gewachsen, dabei wurden nicht soviel schützende Reservestoffe eingelagert. Dieser Jahresring-Bereich war anfälliger für den Pilz und deshalb hat er sich in diese Richtung sehr viel weiter ausgebreitet.
Vorn unten links ist ein älterer Aststummel zuerkennen. Weil zu lang belassen, wurden die im Bereich des
Astrings eingelagerten Reservestoffe und Hormone nicht zur
Wundverheilung aktiviert. Über eine ähnliche Wunde oben in der Krone ist möglicherweise der Pilz eingedrungen.
P.S.: Wegen dem größeren Wassergehalt muss Pilz befallenes Holz, um es zu Verheizen, ein Jahr zusätzlich gelagert/getrocknet werden.
Also min. drei statt zwei Jahre