KaitaAmanda
Sämling
- Seit
- Aug 22, 2020
- Beiträge
- 3
Hallo zusammen, ich hab auch eine Garten - nicht riesig, aber doch so, dass man allerhand damit anstellen kann.
Ich würde das so beschreiben, er ist Wandelbar.
Nein, er ist nicht planbar, der Garten. Nichts ist fix. Wer einen Garten anlegt, wie wir den unseren, der stellt spätestens im zweiten Jahr fest, dass er sich wandelt. Und er ist immer für Überraschungen gut. Dort, wo wir den gesetzten Igelkolben auch im nächsten Jahr erwarteten, taucht er nicht mehr auf. Stattdessen hinter Clematis versteckt, am Teichufer umhergewandert und sich an einem nicht von uns ausgewählten Ort niedergelassen. Schachtelhalm gefällt es zwischen den hohen Gräsern, vom Wind hergetragen oder heimlich eingeschmuggelt? Blumen, die ausgesäht sind, kommen punktgenau aber auch noch weiter anderswo und wurzeln durch. Der Spaten, der vergessen an der Ecke steht, wird wegen des fehlenden Spaliers von der Prunkwinde fest umschlungen. Der Spaten nahezu unauffindbar versteckt?
Vieles rückt zusammen, was gern beieinander steht, manches rückt auseinander, was Abstand einfordert. Manches verschwindet ganz, als sei es niemalsnicht vorgesehen gewesen. Manches erinnert noch, hat Spuren hinterlassen. Die Natur als Spiegel Mensch? Lauch oder Porree und Liebstöckel, welche in der Regel in den Kochtöpfen landen, darf hier endlich auswachsen und zeigt eine nie gekannte Pracht und Schönheit. In diesem Jahr nähren ausgebrachter Mohn, Zuchini, Sonnenblumen und weitere Jungpflanzen die Gartenbewohner, die teilweise ganz schöne Nachsicht von uns einfordern. Aber auch sie haben ja ihre Daseinsberechtigung. Einige Pflanzen kommen durch. Viele nicht, stattdessen setzt sich das durch, was nicht erwartet wurde. Kürbisse überrollen unnachgiebig alles, was im Wege scheint und nehmen nahezu den gesamten Kiesrundweg ein. Also greife ich ein, führe die Ausleger dorthin, wo sie anderen Pflanzen nicht schaden können.
Wie schön. Ich lerne im Garten, nichts zu erwarten und stehe staunend davor, was sich bildet und zeigt. Ich lerne von meinem Garten für mein Leben. Sind es nicht doch auch die Menschen, die Begegnungen, von denen wir erwarten und dann sich oftmals Beziehungen in vollkommen andere Richtungen entwickeln. Ich nehme Abstand, wo nötig, suche Nähe, wo es mir gut geht? Erinnere mich liebevoll oder wütend an ihn oder sie. Achte sorgsam darauf, wo ich meine Gefühle investiere, es könnte der falsche Platz sein? Ich verstehe nicht, dass Menschen verschwinden und ich sie sehnsuchtsvoll vermisse, direkt neben mir.
Vielleicht sollten wir einfach näher hinschauen, die Natur zeigt uns vieles. Von ihr kann ich lernen, darauf zu vertrauen, dass alles an seinen Platz fällt. Dorthin, wo es die besten Bedingungen gibt, um zu wachsen, zu reifen und zu SEIN.
Danke, Garten * Auf Tips und Eure Ideen rund um das Jahr bin ich gespannt.
Ich würde das so beschreiben, er ist Wandelbar.
Vieles rückt zusammen, was gern beieinander steht, manches rückt auseinander, was Abstand einfordert. Manches verschwindet ganz, als sei es niemalsnicht vorgesehen gewesen. Manches erinnert noch, hat Spuren hinterlassen. Die Natur als Spiegel Mensch? Lauch oder Porree und Liebstöckel, welche in der Regel in den Kochtöpfen landen, darf hier endlich auswachsen und zeigt eine nie gekannte Pracht und Schönheit. In diesem Jahr nähren ausgebrachter Mohn, Zuchini, Sonnenblumen und weitere Jungpflanzen die Gartenbewohner, die teilweise ganz schöne Nachsicht von uns einfordern. Aber auch sie haben ja ihre Daseinsberechtigung. Einige Pflanzen kommen durch. Viele nicht, stattdessen setzt sich das durch, was nicht erwartet wurde. Kürbisse überrollen unnachgiebig alles, was im Wege scheint und nehmen nahezu den gesamten Kiesrundweg ein. Also greife ich ein, führe die Ausleger dorthin, wo sie anderen Pflanzen nicht schaden können.
Wie schön. Ich lerne im Garten, nichts zu erwarten und stehe staunend davor, was sich bildet und zeigt. Ich lerne von meinem Garten für mein Leben. Sind es nicht doch auch die Menschen, die Begegnungen, von denen wir erwarten und dann sich oftmals Beziehungen in vollkommen andere Richtungen entwickeln. Ich nehme Abstand, wo nötig, suche Nähe, wo es mir gut geht? Erinnere mich liebevoll oder wütend an ihn oder sie. Achte sorgsam darauf, wo ich meine Gefühle investiere, es könnte der falsche Platz sein? Ich verstehe nicht, dass Menschen verschwinden und ich sie sehnsuchtsvoll vermisse, direkt neben mir.
Vielleicht sollten wir einfach näher hinschauen, die Natur zeigt uns vieles. Von ihr kann ich lernen, darauf zu vertrauen, dass alles an seinen Platz fällt. Dorthin, wo es die besten Bedingungen gibt, um zu wachsen, zu reifen und zu SEIN.
Danke, Garten * Auf Tips und Eure Ideen rund um das Jahr bin ich gespannt.