Klar geht das. Das Problem ist nur, dass Paprika sehr viel Sonnenlicht, Wasser und Dünger braucht. In der Wohnung ist es einfach zu dunkel. Die Triebe werden dünn und spillerig, und die Pflanze wächst nur suboptimal. Außerdem ist die Luft im Winter drinnen zu trocken, weshalb oft die Blätter abgeworfen werden oder sich Schädlinge einnisten (Spinnmilben, Schildläuse). Gemüsepaprika wird außerdem zu groß fürs Zimmer.
Paprika kann man aber sehr gut auf dem Balkon als Kübelpflanze oder im Garten halten. (An einen Stab anbinden, damit der Wind sie nicht umknickt.) Die Samen sind ziemlich lange haltbar, man kann also locker im Winter die Samen sammeln, und ab Mitte März drinnen im Topf vorziehen, und nach den letzten Frösten dann auspflanzen.
Besser als Paprika finde ich aber Chilis. Davon habe ich aktuell eine Pflanze schon seit mehreren Jahren im Topf. Im Sommer steht sie draußen, und wenn die Temperaturen unter 5 Grad sind drinnen am Südfenster. Soviel Habanero kann man gar nicht essen.
Ich experimentiere viel mit gekauftem Obst/Gemüse. Ich hab schon Samen von Tomaten, Paprika, Chili, Litschi, Avocado, Zitronen, Datteln, Tomatillo (nie wieder, die stinken!) und Wurzeln/Knollen wie Karotten, Radieschen, Porree (nur, wenn noch Wurzeln dran sind), Rüben, Kartoffeln, Schwarzwurzeln, Zwiebeln, Knoblauch (stinkt auch, sogar die Erde), Ingwer, usw. eingepflanzt. Sogar einmal einen Chicoree, der im Kühlschrank Wurzeln getrieben hat. Immer wieder spannend.
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