Baumpilz am Ahornbaum

Rudi66

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hallo zusammen,
ich habe die Tage einen Baumpilz an meinem Ahornbaum entdeckt, mein Nachbar meinte, ich müsse den Baum wegen instabilität fällen.
Muss ich das wirklich tun ? ich weiß nicht wie ich mich weiter verhalten soll, möchte den Baum so lange erhalten wie möglich.
Er steht nahe der Grundstücksgrenze, ohne Mittelstamm.
Ist es ratsam einen Baumbegutachter zu bestellen ?

Gruß
Rudi
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Jasmin Duft

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Moin,
in erster Linie kommt es wohl auch darauf an, das du ein gutes Verhältnis zum Nachbarn behältst. Und wenn dieser Angst hat, das ihm dein Baum auf den Kopf fällt, ist die Aussage eines Baumgutachters oder eines guten Baumsteigers der beste Weg um Klarheit für alle Beteiligten zu bekommen. Der kann dir dann auch sagen, welche Maßnahmen erforderlich sind.
Also:
Ist es ratsam einen Baumbegutachter zu bestellen ?
ganz klares Ja

Lg, Jasmin
 

sanftgrün

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Ich schließe mich Jasmin Duft an. Wobei für mich als Laien, der Pilz am doch eher tot wirkenden Holz, wo schon Insektenlöcher drin sind, nicht so vertrauenserweckend wirkt. Wäre ich deine Nachbarin würde ich sogar auf einer Expertise durch einen Baumbegutachter bestehen, falls der Baum stehen bleiben sollte.
Sollte ja auch in deinem Sinne sein, weil wenn da ein Sturm kommt und der Baum richtet irgendwas an...
 

Rudi66

Jungpflanze
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Moin,
in erster Linie kommt es wohl auch darauf an, das du ein gutes Verhältnis zum Nachbarn behältst. Und wenn dieser Angst hat, das ihm dein Baum auf den Kopf fällt, ist die Aussage eines Baumgutachters oder eines guten Baumsteigers der beste Weg um Klarheit für alle Beteiligten zu bekommen. Der kann dir dann auch sagen, welche Maßnahmen erforderlich sind.
Also:

ganz klares Ja

Lg, Jasmin
Danke für deine Antwort, dann werde ich mal schauen wo ich solch einen Baumbegutachter in meiner Region finde.
Habe mit meinem Nachbarn ein sehr gutes Verhältnis, beide sehr große Gärten. Er hat keine Angst das ein Ast auf sein Grundstück fällt, habe ihn nur nach seiner Meinung gefragt, wie er die Sache sieht und beide als Laien darüber gefachsimpelt.

LG Rudi
 
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Rudi66

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Ich schließe mich Jasmin Duft an. Wobei für mich als Laien, der Pilz am doch eher tot wirkenden Holz, wo schon Insektenlöcher drin sind, nicht so vertrauenserweckend wirkt. Wäre ich deine Nachbarin würde ich sogar auf einer Expertise durch einen Baumbegutachter bestehen, falls der Baum stehen bleiben sollte.
Sollte ja auch in deinem Sinne sein, weil wenn da ein Sturm kommt und der Baum richtet irgendwas an...
Ich schließe mich Jasmin Duft an. Wobei für mich als Laien, der Pilz am doch eher tot wirkenden Holz, wo schon Insektenlöcher drin sind, nicht so vertrauenserweckend wirkt. Wäre ich deine Nachbarin würde ich sogar auf einer Expertise durch einen Baumbegutachter bestehen, falls der Baum stehen bleiben sollte.
Sollte ja auch in deinem Sinne sein, weil wenn da ein Sturm kommt und der Baum richtet irgendwas an...
solch einen Nachbarn habe ich nicht.

LG Rudi
 

Rudi66

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Ich hätte den Pilz vor allem gegessen. Ist ein Austernseitling. Wenn du Glück hast, kommen noch mehr :22x22-emoji-u1f60e:
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Es ist ein Seitling das ist richtig, aber ob es ein Austernseitling ist ? ich würde eher sagen ein Lungenseitling...
Der Fruchtkörper des Austernseitlings ist kräftiger in der Farbe und der Fruchtkörper zeigt sich von Nov. - Febr. , nicht im August.
 

Heikeaustirol

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Es ist ein Seitling das ist richtig, aber ob es ein Austernseitling ist ? ich würde eher sagen ein Lungenseitling...
Der Fruchtkörper des Austernseitlings ist kräftiger in der Farbe und der Fruchtkörper zeigt sich von Nov. - Febr. , nicht im August.
Zum Ersten gibt es auch im Sommer wachsende Varianten des Austernseitlings, zum Zweiten ist er mir für einen Lungenseitling zu " farbig", zum Dritten : bei den momentanen Wetterkapriolen sprießen meine Austernseitlinge auf Stroh ständig wieder. Und auch der Lungenseitling ist eßbar. Screenshot_20210805-193038_Chrome.jpg
Spricht aber wohl leider nicht gerade für die Baumgesundheit, oder?
Das stimmt leider.
 

Rudi66

Jungpflanze
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Ich schließe mich Jasmin Duft an. Wobei für mich als Laien, der Pilz am doch eher tot wirkenden Holz, wo schon Insektenlöcher drin sind, nicht so vertrauenserweckend wirkt. Wäre ich deine Nachbarin würde ich sogar auf einer Expertise durch einen Baumbegutachter bestehen, falls der Baum stehen bleiben sollte.
Sollte ja auch in deinem Sinne sein, weil wenn da ein Sturm kommt und der Baum richtet irgendwas an...
sicherlich ist das auch in meinem Sinne, ein Baum ist zu ersetzen, keine Frage...aber wenn er schon Jahrzente in deinem Garten steht ist dies auch nicht so einfach. Will mich da beraten lassen und gegebenenfalls Maßnahmen ergreifen. Ist ja kein einzelner hoher Stamm, er besteht aus 5 Einzelstämmen, wie ein Busch von 6 Metern Höhe und die oberen zweidrittel sind nur dünne Äste. Vielleicht genügt es ja erstmal den einen, sichtbaren befallenen Ast zu entfernen.
 

sanftgrün

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sicherlich ist das auch in meinem Sinne, ein Baum ist zu ersetzen, keine Frage...aber wenn er schon Jahrzente in deinem Garten steht ist dies auch nicht so einfach. Will mich da beraten lassen und gegebenenfalls Maßnahmen ergreifen. Ist ja kein einzelner hoher Stamm, er besteht aus 5 Einzelstämmen, wie ein Busch von 6 Metern Höhe und die oberen zweidrittel sind nur dünne Äste. Vielleicht genügt es ja erstmal den einen, sichtbaren befallenen Ast zu entfernen.
Habe ja auch nichts anderes geschrieben.

Das einzige: Vorher evt. mal selber etwas recherchieren über Austernpilz. Gestern habe ich dazu gegoogelt und ich fand, dass die Bäume dann tendenziell in 3 Jahren tot sind. Das muss nicht stimmen, aber lies dich selbst mal durch, ob das Geld noch gut investiert wäre.

Dein Nachbar hat dir ja "nett" gesagt, was er von der Sache hält. Und das ist höflich formuliert ja schon die Fällung :22x22-08:
ICh wäre dagegen ja eh noch baumfreundlich. :22x22-emoji-u1f60e:
 

Rudi66

Jungpflanze
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Habe ja auch nichts anderes geschrieben.

Das einzige: Vorher evt. mal selber etwas recherchieren über Austernpilz. Gestern habe ich dazu gegoogelt und ich fand, dass die Bäume dann tendenziell in 3 Jahren tot sind. Das muss nicht stimmen, aber lies dich selbst mal durch, ob das Geld noch gut investiert wäre.

Dein Nachbar hat dir ja "nett" gesagt, was er von der Sache hält. Und das ist höflich formuliert ja schon die Fällung :22x22-08:
ICh wäre dagegen ja eh noch baumfreundlich. :22x22-emoji-u1f60e:
ich habe mich schon in das Thema eingelesen, den als Austernpilz zu betitteln ist sehr vage... Er war am Baum reinweiß, diese Farbverschiebungen kommen von meinem Smartphone und die letzten Bilder wo dieses bräunliche an der Unterseite auftrat war kurz vor dem Absterben des Fruchtkörpers. Habe mich diesbezüglich im "123pilze.de/000Forum/board/ "kundig gemacht, dort war man der Meinung das es ein Seitling sei aber keiner konnte ihn def. als Austernseitling definieren. Diese Weißfäule kann, muss aber nicht zum schnellen Absterben führen.
Habe" umweltbuero-saar.de " angschrieben, eine gute HP bei uns im Saarland, will mir von ihnen Baumbegutachter empfehlen lassen....keine wie sie schreiben, die auch Baumfällungen und Baumpflegemaßnahem anbieten.
 

Rudi66

Jungpflanze
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Habe ja auch nichts anderes geschrieben.

Das einzige: Vorher evt. mal selber etwas recherchieren über Austernpilz. Gestern habe ich dazu gegoogelt und ich fand, dass die Bäume dann tendenziell in 3 Jahren tot sind. Das muss nicht stimmen, aber lies dich selbst mal durch, ob das Geld noch gut investiert wäre.

Dein Nachbar hat dir ja "nett" gesagt, was er von der Sache hält. Und das ist höflich formuliert ja schon die Fällung :22x22-08:
ICh wäre dagegen ja eh noch baumfreundlich. :22x22-emoji-u1f60e:
Heute war der vereidigte Baumbegutachter vom Landesamt in meinem Garten. Der Baum ist kerngesund und es besteht keinerlei Handlungsbedarf. Er hat den ganzen Baum begutachtet, selbst den Seitlingpilz hat er nicht als so tramatisch beurteilt. Alle Bäume gehen eine Symbiose mit Pilzen ein, auch wenn dieser Seitling zu einer Weißfäule an Totholz füht.
Der Austernseitling ist im Vergleich zu den übrigen holzzersetzenden Pilzen als weniger intensiv zu beurteilen. Der Baum ist bis in die Triebspitzen gesund. Keine Rede von in 3 Jahren tot.
 

Heikeaustirol

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Das freut mich für dich . :22x22-emoji-u1f60a: Aber, auch wenn es nun ein bißchen was gekostet hat,jetzt bist du auf der sicheren Seite.
 

Rudi66

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Das freut mich für dich . :22x22-emoji-u1f60a: Aber, auch wenn es nun ein bißchen was gekostet hat,jetzt bist du auf der sichere
Bin jetzt selbst auch beruhigt und muss sagen, ein neuer Baum wäre um einiges teurer geworden...dann fällt halt mal ein Abendessen mit meiner Frau aus und wir genießen einen kühlen Wein am Abend unter unserem Ahornbaum :22x22-emoji-u1f607:
 

Stachelbär

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Heute war der vereidigte Baumbegutachter vom Landesamt in meinem Garten. Der Baum ist kerngesund und es besteht keinerlei Handlungsbedarf. Er hat den ganzen Baum begutachtet, selbst den Seitlingpilz hat er nicht als so tramatisch beurteilt. Alle Bäume gehen eine Symbiose mit Pilzen ein, auch wenn dieser Seitling zu einer Weißfäule an Totholz füht.
Der Austernseitling ist im Vergleich zu den übrigen holzzersetzenden Pilzen als weniger intensiv zu beurteilen. Der Baum ist bis in die Triebspitzen gesund. Keine Rede von in 3 Jahren tot.
Hallo Rudi,

wenn ein Stämmling Deines Ahorn im Innern Totholz aufzeigt, das angbohrt und vom Pilz befallen ist, würde ich nicht von einem kerngesunden Baum sprechen.

Jetzt hast Du folgende Situation:
  • Wäre der Baum vorher umgestürzt und hätte Schäden verursacht, so hätte Deine Haftpflichtversicherung für Gebäude und Grundstück (sofern Du eine hast) den Schaden bezahlt, da Du fahrlässig den Baum nicht beachtet hättest.
  • Du hast aber Deine Sorgfaltspflicht wahrgenommen und den Baum untersuchen lassen.
  • Stürzt nun den Baum um, so ist die Haftpflicht aus der Verantwortung raus, da kein Fahrlässiges Verschulden mehr vorliegt.
  • Ich weiss, das klingt paradox, doch so ist die Gesetzeslage - Habe selbst viele Jahr für Versicherungen als Gutachter gearbeitet.
Ich würde die Stämmlinge in der Krone gegenseitig mit Bändern/Seilen sichern, um ein Überstrecken und Ausbrechen einzelner Stämmlinge bei Starkwind (nicht Sturm, da greift die Elementarversicherung) vorzubeugen.
Auch bei Deiner Versicherung wegen eventueller Haftung schriftlich nachfragen. Es gibt auch abweichende Schadensregulierung.

Stachelbär grüsst

Suchwort: Versicherung, Haftung, Verkehrsicherungspflicht, Rechtslage
 
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