Trio-, Duo oder selbstbefruchtende Obstbäume. Taugt das was?

UweKS57

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Hallo,
ich hatte schon einen Beitrag dazu gemacht:
Da ging es um eine Trio Kirsche.

Ok, dazu habe ich nur einen Lieferanten gefunden.
Die Beschreibung und Bewertungen klingen gut.
Die versetzten Kirschwochen gefallen mir auch. Da gibt es eine Chance meinen alten Kirschbaum auch zu befruchten.
Ich habe trotzdem Fragen:
Eine Sorte ist selbst befruchtend. Die anderen 2 Sorten nicht.
Befruchten sich die 3 Sorten trotzdem gegenseitig?
Obwohl sie unterschiedliche Kirschwochen haben?

Baum pflanzen ist zwar mühsam, aber ich gehe das Risiko einfach mal ein.
Ich werde den bestellen.
Anhang anzeigen 15249

Dazu kaufe ich den selbstbefruchtenden vom Pflanzenhof in der Nähe.

Nach 2 Jahren sehe ich dann ja, was dann trägt.

Meine Frage und Bitte um Erfahrungen und Meinungen:
Taugen diese Trios, oder Duos etwas?:22x22-13:
Bleiben die Sorten dran? Oder stirbt mal doch eine oder 2 Sorten daran ab.
-Sind die genauso widerstandsfähig, wie normale Obstbäume?
-Hat jemand Erfahrungen mit diesen Mehrsortenbäumen?

Erzählt hat mir ein Freund, dass ihm das ein Gärtner an seiner Kirsche gemacht hat.
Der hat wohl einfach eine andere Sorte an seinen alten Kirschbaum am Stamm angebracht
und seitdem hat er wohl 2 Sorten, die sich gegenseitig befruchten.
Er sagte mir, dass er seitdem immer viele Kirschen hat. :22x22-13:

Mein vor Ort Pflanzenhof kennt die Trio bei Kirschen nicht.
Er schwört auf die/seine Selbstbefruchtersorte.
 

UweKS57

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Ich brauche mal eure Tipps oder Ratschläge.
Ich habe Apfel, Birne, Kirsche und eine Pfirsich.
Apfel, Birne und Kirsche brauchen wohl Bestäuberbäume.

Ich habe Platz für eine 2. Reihe für Bäumchen neben den alten, die nix tragen.
Sorten und Geschmack sind mir egal. Damit kenne ich mich auch nicht aus
und jede Frucht aus dem Garten ist lecker und Lebensfreude.

Jetzt habe ich mir das im Internet ausgesucht.
Screenshot_4.jpg
Angeblich sind die alle selbstbefruchtend. Das ist wichtig.

Was dekt Ihr zu meiner Auswahl?
Kann / könnte ich damit in 2025 vielleicht Früchte haben?
 

Stachelbär

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Kann / könnte ich damit in 2025 vielleicht Früchte haben?
Nur, wenn so gut wie nichts geschnitten wird – jeder Schnitt regt das Triebwachstum an – was der Blütenbildung entgegensteht.
Zu steile Äste auf 45° Schräglage bringen
 
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UweKS57

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Zu steile Äste auf 45° Schräglage bringen
Danke für die Rückmeldung. Das mit der 45° Schräglage praktiziere ich seit meinem Erstschnitt an den anderen Bäumen mit Getränkeflaschen, die ich mit Wasser gefüllt habe. Die Äste sind aber relativ dünn.
Ansonsten mache ich beim Anpflanzen statt Hornspäne die Federn von alten Kopfkissen rein.
Soll ja das Gleiche sein.

Nur, wenn so gut wie nichts geschnitten wird – jeder Schnitt regt das Triebwachstum an – was der Blütenbildung entgegensteht.
Ja, das war wohl mein Fehler. Ich hatte die älteren kleinen Bäume dumm und ohne jegliches Wissen einfach immer nur abgeschnitten. Aber ich bin ein klein wenig schlauer geworden.
Aber dein Tipp ist sehr gut. Also Einpflanzen und nichts mehr schneiden.
Die Topfwurzeln mache ich aber gut auf.
Da würde ich vor dem Einpflanzen die ganz langen dünnen Wurzeln kürzen.
Ist das richtig?
 

UweKS57

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Prima, die "Wunderbäume" Trios sind da.
Hier die Fotos:
20231115_132821.jpg20231115_132818.jpg
Morgen entwirre ich mal die Wurzeln, wasche die alte Erde raus und kürze die dicken Wurzeln.
Freitag pflanze ich die ein.
Loch doppelt so tief, wie der Wurzelballen. OK?
Unter den Wurzelballen meine alte Gartenerde aus dem Sack.
Direkt an den Wurzelballen + 15 cm meine ausgegrabene Erde.
Weiter aussen dann 30 cm meine Erde mit meinem Kompost vermischt.
Ob mein Kompost was taugt, weiss ich nicht.:22x22-13:
Überall wenig alte Federn vom Kopfkissen dazwischen.
Obendrauf eine dünne Lage 1 cm Kopfkissenfedern und da drauf dann Rindenmulch.
:22x22-13:
Alternative: Ich fahre zum Recyklinghof und kaufe den guten Kompost
und mische den ein.
Ich muss da ohnehin den Rindenmulch holen.:22x22-13:

Und nun noch eine Frage zu den 45° der Äste.
Einige stehen ja fast senkrecht.
Vorsichtig ein Seil an die Spitze und langsam nachspannen, damit die dann im März bei 45° stehen?
Jetzt im Winter, wo ich nicht den Rasen mähe, könnte ich die schön flach abspannen.

Zuletzt brauche ich noch einen Tipp:
An den Ästen hängen jetzt diese Zettel mit der Sortenangabe.
Die sind ja bald weg. Wie kann ich die Äste dauerhaft markieren, um auch später die Sorte zu wissen???
Metallring? Einritzen (geht noch nicht), farbiges Band, oder das Foto mit den Anhängern gut aufheben?
 

Stachelbär

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Morgen entwirre ich mal die Wurzeln, wasche die alte Erde raus und kürze die dicken Wurzeln
Nur wenn sie beschädigt sind, ansonsten nur 2 - 3 cm weit anschneiden und die dünnen kürzen.
Loch doppelt so tief, wie der Wurzelballen. OK?
Minimum doppelt so breit, wie der Wurzelballen und idealerweise sollte die Erde bis 50, 60 cm tiefe gelockert und aufgebessert sein, damit die Wurzel leichter einwachsen und für die kommenden Jahre Nahrung finden.
Aufbessern:
  • mit Sand (Kies 0-8 mm) wenn der Boden zu fett oder zu lehming ist
  • mit Kompost, wenn zu mager (meistens zu mager)
  • Hornspäne (Pellets/Späne) 150 g
  • Obendrauf eine dünne Lage 1 cm Kopfkissenfedern und da drauf dann Rindenmulch.
    Rindenmulch 5 - 7 cm dick
Und nun noch eine Frage zu den 45° der Äste.
Einige stehen ja fast senkrecht.
Vorsichtig ein Seil an die Spitze und langsam nachspannen, damit die dann im März bei 45° stehen?
Jetzt im Winter, wo ich nicht den Rasen mähe, könnte ich die schön flach abspannen.
Wie ich schon im anderen Thread schrieb:
das ist jetzt nicht zu empfehlen, sie könnten einreissen oder gar abbrechen.

Die Veredlungen, genauer Einedlungsstellen sind vielleicht nur 10 - 12 Monate alt und noch nicht belastbar.
Da hat sich erst ein Jahresring (vom Burlat) Holzschicht drum herum gebildet, das ist noch zu wenig.
Es ist besser erst im April oder Mai die Triebe zu biegen.
Jetzt sind hart und verholzt.
Nachdem im Frühjahr der Saft eingeschossen ist, der die Knospen aufdrückt, wird der Trieb wieder weich und biegsam.
Du hast dann Zeit bis Ende Mai.


Die Notwendigkeit der 45°-Trieb-Schräglage – damit sich der Saftflusss verlangsamt und Blütenknospen gebildet werden – wirkt sich erst ab July aus, vorher werden keine Blütenknospen angelegt.
Es ist also genug Zeit, die Äste noch zu formen.

Ich mache das mit ausreichend langen Bambusstäben, die ich im 45°-Winkel in den Boden stecke und den zu richtenden Trieb daran befestige. -siehe Beispielfoto-
Sich "zu stark wehrende" Triebe binde ich nicht sofort auf "Ideallinie" sondern mache das nach und nach. – Mehr dazu gerne im April –
An den Ästen hängen jetzt diese Zettel mit der Sortenangabe.
Die sind ja bald weg. Wie kann ich die Äste dauerhaft markieren, um auch später die Sorte zu wissen?
Die Etiketten vergilben und verspröten im Sonnenlicht mit der Zeit.
Wenn fertig gepflanzt ist, mache ich ein Übersichtsfoto, auf dem zu sehen ist, welches Etikett z. B. links oder rechts vom Baumpfahl ist. Auch gut lesbare Fotos von den einzelnen Etiketten.
Ebenso die Rückseite, dort stehen meistens Hinweise, z. B. wie bei Himbeeren, die Schnittempfehlungen.
Die Schilder können auch über Winter abgenommen werden, damit sie nicht dem stürmischen Wetter ausgesetzt sind, aber findet man sie Frühjahr dann auch wieder :22x22-13: ;)
Bis dahin können selbst geschriebene angebracht werden.

Ich hatte mal für eine Kundin gefräste Namensschilder (wie am Briefkasten) anfertigen lassen.
 
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UweKS57

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Nur wenn sie beschädigt sind, ansonsten nur 2 - 3 cm weit anschneiden und die dünnen kürzen.
Perfekt, so mache ich das.
Minimum doppelt so breit, wie der Wurzelballen und idealerweise sollte die Erde bis 50, 60 cm tiefe gelockert und aufgebessert sein, damit die Wurzel leichter einwachsen und für die kommenden Jahre Nahrung finden.Die Erde bei mir ist gut. Ich nehme die raus, mische die mit meinem Kompost und dann kommt die drunter und ringsherum rein. Aussen mache ich mehr Kompost dazu. Ich mische auch satt Hornspäne (Federn) von den Kopfkissen dazu.
Mutterboden ist gut 50 cm tief. Darunter ist Lösslehm.
Ich hoffe nur, das mein erster eigener Kompost gut ist. :22x22-emoji-u1f611:

das ist jetzt nicht zu empfehlen, sie könnten einreissen oder gar abbrechen.
Es ist also genug Zeit, die Äste noch zu formen.
Sich "zu stark wehrende" Triebe binde ich nicht sofort auf "Ideallinie" sondern mache das nach und nach. – Mehr dazu gerne im April –
Ok, Danke fürden Rat. Ich lasse die jetzt so und spanne dann vorsichtig ab März.

Sollte ich die dicken senkrechten oberhalb vom eigentlichen Stamm auch auf 45° biegen?
Meine alten Bäume haben da noch einige senkrechte dicke Äste?

Wenn fertig gepflanzt ist, mache ich ein Übersichtsfoto, auf dem zu sehen ist, welches Etikett z. B. links oder rechts vom Baumpfahl ist. Auch gut lesbare Fotos von den einzelnen Etiketten.
Prima, genau so habe ich das auch gemacht. Die Etiketten hebe ich sowieso im Schuppen auf.

Diese Gartensachen sind für mich wirklich schwer, aber machen auch Freude.
Das ist aber komplett anders als in meinem früherem Job.
 

UweKS57

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Nur wenn sie beschädigt sind, ansonsten nur 2 - 3 cm weit anschneiden und die dünnen kürzen.
Die waren wohl zu lange in einem Topf. Ich habe versucht die zu entwirren. Ok, ich konnte zumindest alte Erde rauswaschen und die Wurzeln etwas lockern.
Da ist alles, dick und dünn zu sehr verwachsen. Ich kann da dran leider nichts Schneiden.
Ich habe schon beim lockern das ein oder andere beschädigt.
Ich werde die also nun so unbeschnitten einpflanzen. Oder?

50, 60 cm tiefe gelockert und aufgebessert sein, damit die Wurzel leichter einwachsen und für die kommenden Jahre Nahrung finden.
Habe ich gemacht. Die Erde bei mir ist sehr gut. Ich mische die mit meinem Kompost und mache Federn dazu. (Mir wurde gesagt, dass echte Federn von Kopfkissen das gleiche Material, wie Hornspäne sind.:22x22-13:)
Das kommt dann unter die Wurzel. Direkt an die Wurzel + 10-20 cm mache ich nur meine Erde ohne Kompost. Alles übrige fülle ich mit meiner Erde + Kompost 50/50.
Dann schlämme ich alles satt mit Wasser ein. Obendrauf kommen dann nochmal Federn und da drauf 5 cm Rindenmulch.
Dann schlage ich den Haltestamm ein.
Ist es schlimm, wenn der Stamm dabei auch etwas durch die Wurzeln geht?:22x22-13:
 
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