Aloelle
Profigärtner
Vergangene Woche hatte ich ein paar Tage frei. Ich wollte endlich mal ausschlafen. Hätte sogar geklappt, wäre da nicht der Mitbewohner,
der im wahrsten Sinne des Wortes ein Gewohnheitstier ist.
Punkt 7 möchte er sein Frühstück. Eine Minute nach 7 kratzt er an der Schlafzimmertür. Zwei Minuten nach 7 unterstreicht er das Kratzen
mit einer Arie. Drei Minuten nach 7 schaltet er den Turbo ein. Vier Minuten nach 7 öffne ich die Dose.
Nach dieser Erfahrung habe ich mit einer eisernen Regel gebrochen und beim Zubettgehen die Schlafzimmertür offengelassen.
In der Hoffnung, der Kater würde so dermaßen verblüfft darüber sein, dass er tatsächlich mal ins Bett darf, dass er den
Frühstückstermin selig verschläft.
Punkt 7 hab ich das erste Mal vorsichtig geblinzelt; Tatsächlich, da schlummerte friedlich zu meinen Füßen ein Fellkugel.
Eine Minute nach 7 begann der Ofen an meinen Sohlen auszukühlen. Zwei Minuten nach 7 sind sechseinhalb Kilo auf meinen Brustkorb gekracht.
Drei Minuten nach 7 hat mir eine Pfote den Haarvorhang von den Augen gewischt. Vier Minuten nach 7 habe ich die Dose geöffnet, weil ich die nächste Stufe befürchtet habe, in der er wahrscheinlich mit dem Baseballschläger ausgeholt hätte.
Und während ich ganz allein im Finstern den ersten Kaffee getrunken habe, ist der Kater wieder ins Bett gegangen,
schließlich braucht er seine 16 Stunden.
Originaltext von Karin Alt
aus unserer Tageszeitung
Euch allen ein friedvolles, ruhiges Weihnachten, nutzt die Zeit zum Innehalten, zum Nachdenken, nicht um große Themen, man kann sich auch fragen,
warum liegt ausgerechnet dieser Stein hier, dieser dort würde doch besser passen. Passt auf euch auf, bleibt gesund.
Ich hoffe, diese kleine Geschichte zaubert dem einen oder andern ein kleines Lächeln ins Gesicht...
Aloelle
der im wahrsten Sinne des Wortes ein Gewohnheitstier ist.
Punkt 7 möchte er sein Frühstück. Eine Minute nach 7 kratzt er an der Schlafzimmertür. Zwei Minuten nach 7 unterstreicht er das Kratzen
mit einer Arie. Drei Minuten nach 7 schaltet er den Turbo ein. Vier Minuten nach 7 öffne ich die Dose.
Nach dieser Erfahrung habe ich mit einer eisernen Regel gebrochen und beim Zubettgehen die Schlafzimmertür offengelassen.
In der Hoffnung, der Kater würde so dermaßen verblüfft darüber sein, dass er tatsächlich mal ins Bett darf, dass er den
Frühstückstermin selig verschläft.
Punkt 7 hab ich das erste Mal vorsichtig geblinzelt; Tatsächlich, da schlummerte friedlich zu meinen Füßen ein Fellkugel.
Eine Minute nach 7 begann der Ofen an meinen Sohlen auszukühlen. Zwei Minuten nach 7 sind sechseinhalb Kilo auf meinen Brustkorb gekracht.
Drei Minuten nach 7 hat mir eine Pfote den Haarvorhang von den Augen gewischt. Vier Minuten nach 7 habe ich die Dose geöffnet, weil ich die nächste Stufe befürchtet habe, in der er wahrscheinlich mit dem Baseballschläger ausgeholt hätte.
Und während ich ganz allein im Finstern den ersten Kaffee getrunken habe, ist der Kater wieder ins Bett gegangen,
schließlich braucht er seine 16 Stunden.
Originaltext von Karin Alt
aus unserer Tageszeitung
Euch allen ein friedvolles, ruhiges Weihnachten, nutzt die Zeit zum Innehalten, zum Nachdenken, nicht um große Themen, man kann sich auch fragen,
warum liegt ausgerechnet dieser Stein hier, dieser dort würde doch besser passen. Passt auf euch auf, bleibt gesund.
Ich hoffe, diese kleine Geschichte zaubert dem einen oder andern ein kleines Lächeln ins Gesicht...
Aloelle