Eigener Kompost--Woran sehe ich, ob der gut ist?

UweKS57

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Hallo in die Runde,
seit 2 Jahren mache ich zum ersten mal im Leben eigenen Kompost.
Alles Zeug, also jedes Unkraut, Lavendelschnitt und alles Grünzeug vom Garten , Küchenzeug wie Kaffeesatz, Eierschalen oder alles, was in der Küche anfällt und kein Fleisch ist rein. Dazwischen auch mal sowas vom Grünen Jahn drauf. Aber mischen habe ich nicht gemacht.
Nun habe ich so einen Behälter mal aufgemacht.
Oh Wunder, unten ist jetzt sowas, wie feste Erde. Ich erkenne da drin nur noch Reste von Eierschalen.
Es riecht aber nicht, wie der Kompost, den ich vom Reciklinghof letztes Jahr gekauft hatte.

Ist das nun normale Erde geworden? oder ist das Kompost.

Kann ich diesen Kompost einfach, wie Erde benutzen?
Oder soll ich den mit normaler Gartenerde mischen?

Ich habe keine Ahnung dazu.

Bitte gebt mir mal euren Rat.
 

Heikeaustirol

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So, wie du das beschreibst, hast du es nicht mit Kompostierung (aerobe Rotte, also mit Luft), sondern mit Fäulnis ( anaerobe Rotte, ohne Luft) zu tun. Das kann man so machen, wäre etwa das, was zumeist in der Natur passiert. Pflanzenteile fallen zu Boden, werden von anderen Pflanzenteilen bedeckt und zerfallen durch Fäulnis in ihre natürlichen Bestandteile. Dauert viel länger, als wenn man wirklich kompostiert. Und, wie du selbst bemerkt hast, man riecht den Unterschied. Unter dem Strich wird beides Erde. Ob das was taugt, kann man so pauschal nicht sagen, deshalb hat wohl auch noch niemand geantwortet. Das liegt nämlich mehr an der Zusammensetzung. Das heißt, wie groß waren die Anteile an Holzbestandteilen, an Grünmasse, an ölhaltigen Pflanzen, an proteinhaltigen Pflanzen usw. Erst aus der richtigen Mischung (daher der Name Kompost vom lat. compositum - Zusammenstellung) kann man ableiten, wie hoch die "Düngeleistung" deiner Komposterde ist. Die nächste Frage wäre dann, wie hoch die Anzahl an Mikroorganismen in deiner Erde ist. Denn auch die haben ja einen sagenhaften Einfluss auf den Mutterboden, wenn sie ausreichend vorhanden sind.
Du siehst, wie wertvoll das ist, was da unten aus deinem Komposter kommt, kannst du nur selbst beurteilen, denn nur du weißt, was du oben reingeschmissen hast.
 

UweKS57

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Du siehst, wie wertvoll das ist, was da unten aus deinem Komposter kommt, kannst du nur selbst beurteilen, denn nur du weißt, was du oben reingeschmissen hast.
Erstmal vielen Dank, dass du mir so ausführlich geantwortest hast.
Kompost selbst machen ist also nicht wirklich einfach.
Ich habe keinen vom Reciklinghof gekauft. Ich habe meinen genommen.
Also das, was ganz unten drin war und eigentlich wie Erde war.
Ich werde nächstes Jahr sehen, ob das gut war.
Ich habe das als Kompost zu den neu gepflanzten Bäumen gegeben.

Nach deiner Beschreibung sollte ich als Amateur vielleicht doch den Kaufkompost von unserem Reciklinghof kaufen.:22x22-13:
 

Heikeaustirol

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Oder dich mit dem richtigen Kompostieren beschäftigen. Und, wie schon mal geschrieben, gespritzte Sachen dürfen da nicht rein. Von den "Unkräutern" keine Wurzelunkräuter und solche, die schon Samen haben. Die würden deine Kompostierung überleben.
 

UweKS57

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Also kaufe ich den doch besser und nehme meinen nur für Löcher in den Rasenflächen.
Oder ich gebe das Kompostieren einfach auf.:22x22-emoji-u1f620:
Frust, :22x22-emoji-u1f62a::22x22-emoji-u1f629:aber ich sehe ja nächstes Jahr, ob meine neuen Bäumchen damit trotzdem wachsen.
 
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