Erde für Wildblumenwiese

Minzoel

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Beim Anlegen einer Wildblumenwiesen (nur 20qm) bin ich folgendermaßen vorgegangen.
1. Abtragen des bestehenden Rasens auf 10-15 cm.
2. Einbringen von Flusssand und Muttererde (Anteil 1 zu 1) größtenteils Maulwurfserde (habe ich mühevoll gesammelt)
3. Aussaat von Wildblumensamen mit etwas Spielsand vermengt damit ich eine gleichmäßige Verteilung erziele.
4. Den Samen festgetreten und immer feucht gehalten.

Jetzt kommt fast nur der große Sauerampfer, etwas Kornblume, Hirtentäschel und ein wenig Klatschmohn.
Mein Fehler war vermutlich ein zu hoher Sandanteil. Vermutlich ist der Untergrund zu nährstoffreich.
Frage: soll ich im Herbst alles Grünzeug abtragen, oder bis zum Frühjahr warten und dann Erde in größerer Menge einbringen.
Aber was für Erde?

Vielen Dank für einen Rat!
DSC01539.JPG
 

Heikeaustirol

Gartenguru
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Wenn du glaubst, daß du zuviel Sand eingemischt hast, dann wäre die Erde ja eher zu nährstoffarm. Ich glaube, daß du dir viel zuviele Gedanken über die Erde machst. Ich habe da gar nichts gemacht, außer die bestehenden Pflanzen zu entfernen und dann den Samen auszustreuen. Genauso geht auch die Gemeinde vor, die bei uns im Ort viele Grünstreifen angesät hat.
 

Minzoel

Jungpflanze
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Jun 1, 2020
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Wenn du glaubst, daß du zuviel Sand eingemischt hast, dann wäre die Erde ja eher zu nährstoffarm. Ich glaube, daß du dir viel zuviele Gedanken über die Erde machst. Ich habe da gar nichts gemacht, außer die bestehenden Pflanzen zu entfernen und dann den Samen auszustreuen. Genauso geht auch die Gemeinde vor, die bei uns im Ort viele Grünstreifen angesät hat.
Hallo Heike,
es war auch meine Absicht mit Sand den Boden auszumagern. Weil aber so viel Sauerampfer wächst habe ich gegoogelt::
Der Große Sauerampfer wächst fast überall. Er bevorzugt jedoch feuchte, nährstoffreiche Standorte. In der Stadt ist er häufig an Wegrändern und auf Wiesen zu finden.
 

Heikeaustirol

Gartenguru
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Du hattest ja deine Wildblumenwiese schon in einem anderen Thread, als du nach dem Sauerampfer gefragt hat. Da habe ich dir geantwortet, daß Sauerampfer als wichtige Raupenpflanze besonders in Schmetterlingswiesen enthalten ist. Hast du denn auf deiner Samentüte mal nachgesehen, ob der da nicht ganz bewußt drin ist ?
 

Jasmin Duft

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Moin,
ich habe bei mir nur den Bauern gebeten gehabt, einen Streifen für mich um zu grubbern. Dann alle Samen in einen Eimer, gut umrühren und ausgesät.
Jetzt gucke ich halt erstmal was da kommt. Also an dem Platz, mit dem Boden. Das ist für mich auch das besondere an so einem Streifen. Je nach Standort und Boden kommen halt andere Pflanzen.
Ich persönlich würde da jetzt nichts am Boden verändern. Da kommt halt, was da hin passt.
Wenn man genaue Vorstellungen hat, wie das genau aussehen soll, wäre vielleicht die Überlegung eines Staudenbeetes sinnvoll. Oder Stauden und dazwischen gezielt Samen von Pflanzen welche man da haben möchte.
Die Mischungen sind halt darauf ausgelegt, das sich das durchsetzt, was an dem Standort am besten klar kommt.
Lg, Jasmin
 

Fiducia

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Es ist ohnehin so, dass sich am Ende ein paar wenige Arten dauerhaft halten. Eben die, die an dem Standort am besten zurecht kommen. Ab und an muss es auch wieder gefräst, gegrubbert werden. Sonst können viele Einjährige gar nicht mehr durchkommen. Oftmals sind in einer Blumenwiese auch manche mehrjährige drin. Wir haben es nun zwei bis drei Jahre wachsen lassen, aber nun ist da fast nur noch Gras, da muss im Herbst oder zeitiges Frühjahr umgebrochen werden. Wenn man nur einjährige hat, dann kann man sicher auch jedes Jahr umfräsen, man braucht keine neue Saat, das macht die Natur dann schon selber, wenn man alles bis zur Saatreife stehen lassen hat. es sind da ja jede Menge samen im Boden drin, kommt von allein wieder, meist besser, als wenn man selbst aussät.
Und ja, Maulwurfserde ist ja doch eher nährstoffreich, das hätte ich nun ja gar nicht dort eingebracht. Aber nun ist es so. Dauert es halt etwas, bis der Boden wieder magerer wird. Den Sauerampfer find ich nun auch nicht so schlimm.
 

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Meine Wildblumenwiesen vom letzten Jahr sind eine einzige Katstrophe! Angeblich mehrjährige Saat (teuer!) ist nicht wieder aufgegangen, nur noch langhalmiges Gras. Ich habe die in den letzten Tagen abgemulcht und werde es wieder zum Grünland umwidmen. Schade ums Geld und die Mühen ... Da überlasse ich lieber die Grabenkanten der Natur ...
 

Heikeaustirol

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20210710_141153.jpg
Mein Streifen blüht eigentlich gut, ist ja erst im ersten Jahr. Ich stelle aber immer mehr fest, daß ich im Garten so viele Insektenpflanzen habe, daß so ein Blühstreifen bei mir eigentlich Quatsch ist. Wenn in Kürze am Bach das indische Springkraut blüht erst recht. Das und die kanadische Goldrute, invasiv hin oder her, wimmelt nur so von Hummeln und Bienen aller Art.
 

sanftgrün

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Nachdem ich eine komplette Lichtung mit weit über 2m (schätze teilweise sogar an die 3m!) hohem Springkraut überwuchert gesehen habe, miit echt total dicken Durchmessern der Stängel der Pflanzen muss ich sagen, dass ich das Kraut absolut nicht mehr gut finden kann...
 

Heikeaustirol

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Nachdem ich eine komplette Lichtung mit weit über 2m (schätze teilweise sogar an die 3m!) hohem Springkraut überwuchert gesehen habe, miit echt total dicken Durchmessern der Stängel der Pflanzen muss ich sagen, dass ich das Kraut absolut nicht mehr gut finden kann...
Das ist bei uns auch so groß, aber am Bachufer stört es mich nicht und was sich aussät wird ohnehin mit gemäht. Übrigens habe ich bei meiner Kräuterwanderung mit Fernsehkoch ihm den Geschmack der nicht ganz reifen Samen beigebracht und er war völlig begeistert. Auch die Blüten sind eßbar und eine schöne Deko auf dem Teller.
 

Fiducia

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Meine Wildblumenwiesen vom letzten Jahr sind eine einzige Katstrophe! Angeblich mehrjährige Saat (teuer!) ist nicht wieder aufgegangen, nur noch langhalmiges Gras. Ich habe die in den letzten Tagen abgemulcht und werde es wieder zum Grünland umwidmen. Schade ums Geld und die Mühen ... Da überlasse ich lieber die Grabenkanten der Natur ...
Falls du nächstes jahr doch noch mal was aussäen willst, einjährige, ich sammel wieder Saat von meinen Pflanzen ein. Hab ja immer viel davon, wenn das Wetter am Ende mitspielt und es auch reif und trocken wird.
Das auch für die Allgemeinheit als Tipp. Wenn man eine Blumenwiese anlegen will, vielleicht jemanden in der Nähe fragen der sowas schon hat. dann bekommt man doch schnell eine größere Menge an Samen und das dann vielleicht kostenlos. Außerdem weiß man dann schon , was auch wirklich in der Gegend wachsen will.
 
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