Grundüngung

"Marina"

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Hallo
Zuerst muss ich sagen, dass ich beim Garten, sagen wir mal fast eine Anfängerin bin aus zeitlichen Gründen. Klar pflanzte ich mal da und hier was aber seit ca 2 Jahren befasse ich mich ein bisschen mehr. Starkzehrer, Schwachzehrer.... bin überrascht, dass es meist gut geklappt hat. Bis auf letztes Jahr. Könnte auch Wetterbedingt gewesen sein, oder auch Mangel an Kompost ( neuen Kompost angelegt) Was mich überrascht hat dass nicht mal Zucchini mitgemacht hat. Jetzt habe ich mal gelesen wegen Grundüngung jede 4 Jahre um den Boden "aufzufrischen". Was ich nicht unbedingt nachvollziehen kann welche Sorte am besten für Gemüsegarten wäre, wegen Spätere Folgesaaten. Gibt es was neutrales? Ich kann bei Gott jetzt nicht planen was ich nächstes Jahr pflanzen möchte :D
Würde mich über Euere Meinung freuen.
Gruß
M
 

Jasmin Duft

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"Marina"

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Hallo Jasmin.

Danke Dir für die Antwort. Über Phacelia als Grundüngung habe ich nicht gelesen. Habe mal gerade nachgeforscht Apr-Sep aussaht und ich nehme an im Herbst kürzen und dann in Boden verarbeiten? Oder wie machst Du das? Und auch wie oft?

Ja letztes Jahr war ein Gartenschreck. Mein Hochbeet war verschont da ich bis Juni ( war ja bis dahin noch kalt ) mit Hochbeetfolie bedeckt hatte. Tomaten sind bei mir auch geschützt gewesen. Rettich, Radieschen geschossen. Karotten hatten Wurzelläuse. Wahnsinn. Ich hoffe dieses Jahr wird etwas besser. Wobei die Karotten und Radieschen dieses Jahr ins Hochbeet kommen.
 

Heikeaustirol

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Es kommt einfach drauf an,was du mit der Gründüngung erreichen willst. Humusaufbau ? Bodenlockerung ? Mulchschicht ? Kohlschnakenmaden und Nematoden vertreiben oder Stickstoff anreichern ? Dies alles wäre mit Gründüngung möglich. Außerdem mulchen. Das Einzige, was auszuschließen ist, wenn man nicht weiß, was man im nächsten Jahr zieht, sind Kreuzblütler, also Senf, Raps und Co. Stickstoff anreichern können nur Schmetterlingsblütler, die mit Hilfe von Knöllchenbakterien Stickstoff aus der Luft umwandeln. Alle anderen können die Nährstoffe im Boden lediglich konzentrieren, indem sie sie tief im Boden aufnehmen und beim Verrotten an der Oberfläche abgeben.
 

"Marina"

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Es kommt einfach drauf an,was du mit der Gründüngung erreichen willst. Humusaufbau ? Bodenlockerung ? Mulchschicht ? Kohlschnakenmaden und Nematoden vertreiben oder Stickstoff anreichern ? Dies alles wäre mit Gründüngung möglich. Außerdem mulchen. Das Einzige, was auszuschließen ist, wenn man nicht weiß, was man im nächsten Jahr zieht, sind Kreuzblütler, also Senf, Raps und Co. Stickstoff anreichern können nur Schmetterlingsblütler, die mit Hilfe von Knöllchenbakterien Stickstoff aus der Luft umwandeln. Alle anderen können die Nährstoffe im Boden lediglich konzentrieren, indem sie sie tief im Boden aufnehmen und beim Verrotten an der Oberfläche abgeben.
Ugh ich fühle mich wie ein totaler Anfänger. Na ja für mich wäre es wichtig dass zuerst inzwischen der müder Boden mit Nährstoffen angereichert ist. Da ich bereits ca 11 Jahre bepflanze und bis jetzt nur mit Kompost und Dünger angereichert habe, wäre bitter nötig. Lockerung wäre erwünscht. Ich habe letztes Jahr ein bisschen vergrößert und den lehmhaltigen Boden zum größten Teil ersetzt. Das war ein teuerer Spaß. Neben unserem Garten ist eine Weide wo meist die Pferde grasen. Ungeziefer haben wir im maßen. Ohne Schutznetz komme ich nicht aus. Ich habe gelesen dass manche Pflanzen gegen Ungeziefer eingesetzt werden können. Wäre schön aber die Bodenlockerung ist zuerst an der erster Stelle. Wenn aber etwas die Asseln, oder Wurzelläuse vertreiben würde, wäre klasse :22x22-02:.Nematoden hatte ich nur vereinzelt bei den Karotten und Radieschen letztes Jahr, das war das erste mal bis jetzt. Ich hoffe es wird dieses Jahr nicht viel mehr. Aber das wäre ein Traumdenken :D
 

Jasmin Duft

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Moin,
ich habe wenig Platz in den Beeten, bzw ich habe wenig Beet Fläche. Von daher hatte ich vor Übernahme der Beete im Herbst Phacelia ausgesät. Seit dem keine Gründüngung mehr, weil die Beete entweder gar nicht leer stehen, oder erst so spät, das die Gründüngung nicht mehr auflaufen würde. Was ich mache ist, das ich streng auf die Fruchtfolge achte, das ich viel mit Grasschnitt mulche und das ich so kombiniere, das sich das Gemüse gegenseitig schützt zb Tomaten mit Rosmarin, Kohl mit Kamille, Möhren mit Porree usw
Stickstoffanreicherung halt nicht über Gründung, sondern über Bohnen und Erbsen. Und wo ich ein kleines Plätzchen zwischendrin frei habe, nehme ich Ringelblumen und oder Tagetes, da sie z.B. Nematoden vertreiben und Bestäuber anlocken
Was auch gut geht ist im Herbst Spinat säen, Herbst, Winter und auch noch im frühen Frühling nur die Blätter ernten. Zum Schluss die abgeernteten Spinatpflanzen dann als Gründung einarbeiten.
Lg, Jasmin
 

Lavender

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Ich hab letztes Jahr das erste Mal mit Gründung was gemacht. Gelbsenf und Lupine kamen da hin wo ich abgeerntet hatte und nichts mehr nachgesät. War ja eh super mau letztes Jahr was Gartenbeute angeht. Da wollte kaum irgendwas.
Beete hab ich auch nicht geräumt,sondern nur runtergeschnitten was zum schneiden war und die Wurzel in der Erde belassen.
Bin gespannt ob/wie das wird.
Auf Fruchtfolge und nützliche Dinge wie Ringelblumen,Tagetes und Co schau ich natürlich zusätzlich. Trotzdem war/ist der Boden gefühlt etwas arg mau gewesen zum Teil.
Blumen zwischen dem Gemüse hab ich vor zwei Jahren angefangen,das klappt super :) Auch was Nachbarschaftskombinationen wie Möhren und Zwiebelgewächse etc. Hab mir das alles einmal rausgeschrieben was neben wem und wem nicht. Also zumindest für das Gemüse was wir säen wollen ;) Bissi arbeit aber lohnt sich.
 

"Marina"

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Ich hab letztes Jahr das erste Mal mit Gründung was gemacht. Gelbsenf und Lupine kamen da hin wo ich abgeerntet hatte und nichts mehr nachgesät. War ja eh super mau letztes Jahr was Gartenbeute angeht. Da wollte kaum irgendwas.
Beete hab ich auch nicht geräumt,sondern nur runtergeschnitten was zum schneiden war und die Wurzel in der Erde belassen.
Bin gespannt ob/wie das wird.
Auf Fruchtfolge und nützliche Dinge wie Ringelblumen,Tagetes und Co schau ich natürlich zusätzlich. Trotzdem war/ist der Boden gefühlt etwas arg mau gewesen zum Teil.
Blumen zwischen dem Gemüse hab ich vor zwei Jahren angefangen,das klappt super :) Auch was Nachbarschaftskombinationen wie Möhren und Zwiebelgewächse etc. Hab mir das alles einmal rausgeschrieben was neben wem und wem nicht. Also zumindest für das Gemüse was wir säen wollen ;) Bissi arbeit aber lohnt sich.
Uiiii, sag bescheid wie es wird. Allerdings ist es immer Wetterbedingt
 

HeikeF

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Separate Gründungen mache ich nie. Ich achte darauf das ich nicht zwei Jahre Starkzehrer auf die gleiche Stelle pflanze und nicht nacheinander Gemüse der selben "Familie". Und ich mulche rund ums Jahr. Mal mit Laub, mal mit Rasenschnitt oder Heurollen, mal mit Schaafswollflocken. Klappt super.
Etwas worauf ich verzichte ist alles das auf den Beeten liegen lassen was beim Ernten nicht in die Küche wandert. Ich kompostiere das lieber.
 
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Jasmin Duft

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was ich penible entferne sind die Wurzeln vom Kohl. Die wandern immer auf den Kompost. Sogar ohne die Erde ab zu klopfen. Da habe ich halt das Schreckgespenst "Kohlhernie" im Kopf. Der Rest bleibt bei mir aber schon meistens liegen. Kommt Grasschnitt drauf, dann sieht man das nicht mehr;-)
Lg, Jasmin
 

"Marina"

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Separate Gründungen mache ich nie. Ich achte darauf das ich nicht zwei Jahre Starkzehrer auf die gleiche Stelle pflanze und nicht nacheinander Gemüse der selben "Familie". Und ich mulche rund ums Jahr. Mal mit Laub, mal mit Rasenschnitt oder Heurollen, mal mit Schaafswollflocken. Klappt super.
Etwas worauf ich verzichte ist alles das auf den Beeten liegen lassen was beim Ernten nicht in die Küche wandert. Ich kompostiere das lieber.
Ich muss sagen ich tue mir ab und zu immer noch schwer bei manchen pflanzen ob sie zur gleicher Familie gehören. Ich habe nie gedacht z.B. dass Mangold und Rote Beete zur gleicher Familie gehört und erst nach 4 jahren nacheinander bepflanzt werden kann. Schwachzehrer im Beet ist bei mir eigentlich fast ungewünscht, da wir durch Nachbarsfeld und Pferdewiese Wühlmäuse verstärkt haben und mir das ganze gut anknabbern. Das ist meist bei mir im Hochbeet. Man lernt mit Jahren immer dazu aber auch durch die Fehler, bzw. ich lese inzwischen viel da ich die Fehler meiden möchte. :)
 

Heikeaustirol

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Ich muss sagen ich tue mir ab und zu immer noch schwer bei manchen pflanzen ob sie zur gleicher Familie gehören. Ich habe nie gedacht z.B. dass Mangold und Rote Beete zur gleicher Familie gehört und erst nach 4 jahren nacheinander bepflanzt werden kann. Schwachzehrer im Beet ist bei mir eigentlich fast ungewünscht, da wir durch Nachbarsfeld und Pferdewiese Wühlmäuse verstärkt haben und mir das ganze gut anknabbern. Das ist meist bei mir im Hochbeet. Man lernt mit Jahren immer dazu aber auch durch die Fehler, bzw. ich lese inzwischen viel da ich die Fehler meiden möchte. :)
Was ist für dich der Zusammenhang zwischen Wühlmäusen und Schwachzehrern ?
 

"Marina"

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Jan 6, 2022
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Was ist für dich der Zusammenhang zwischen Wühlmäusen und Schwachzehrern ?
Salat, Radieschen, Erdbeeren wurden stark angeknabbert. Habe zum Teil mit Knoblauch vertreiben können aber Knoblauch passt nicht zu jeder pflanze. Dann bleibt bei Schwachzehrern nicht viel übrig was ich und die Family mag. Ansonsten müsste ich ausnahmsweise mal Blumen einpflanzen, was die Bienen locken würde. Mein Beet ist nicht all zu groß. Deswegen macht die Gestaltung etwas Probleme um vielseitiger zu Pflanzen und auf das richtige Nachbarsgemüse.
 

Heikeaustirol

Gartenguru
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Salat, Radieschen, Erdbeeren wurden stark angeknabbert. Habe zum Teil mit Knoblauch vertreiben können aber Knoblauch passt nicht zu jeder pflanze. Dann bleibt bei Schwachzehrern nicht viel übrig was ich und die Family mag. Ansonsten müsste ich ausnahmsweise mal Blumen einpflanzen, was die Bienen locken würde. Mein Beet ist nicht all zu groß. Deswegen macht die Gestaltung etwas Probleme um vielseitiger zu Pflanzen und auf das richtige Nachbarsgemüse.
Das sind alles Sachen, an die bei mir noch nie die Wühlmäuse gegangen sind. Eher an die Wurzeln vom Flieder, an Pastinaken, Topinambur und Gladiolenzwiebeln. :22x22-13:
 

Jasmin Duft

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Wühlmäuse hatten mir vor 2 Jahren Krokusse und Wildtulpen für ca 100€ weg gefressen *grr mögen die Ausgesprochen gerne. Seitdem habe ich im Schattenbereich eine "Hecke" aus Schnittknoblauch und Schnittlauch. Bisher hilft es. Ansonsten habe ich da halt nur Sachen welche Schatten vertragen. Bärlauch, Erdbeeren, Veilchen usw und an Knollen nur noch Narzissen und Schneeglöckchen, die mögen Wühlmäuse nicht. Im Gemüsebeet hatte ich bisher, (zum Glück) noch keine Probleme mit diesen kleinen ungebetenen Gästen, obwohl eins meiner Gemüsebeete direkt angrenzt.
Lg, Jasmin
 

Fiducia

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Vor 2 Jahren war auch allgemein eine große Wühlmausplage. Da haben wir auch etwas gelitten. Wir hatten zu der zeit aber auch einige Schleiereulen , die sich auch in der scheune aufhielten. Die hatten wegen den vielen Mäusen ausreichend zu Fressen. Über die Eulen hatten wir uns gefreut. Nun ist es wohl wieder im Gleichgewicht, kaum noch Wühlmäuse, aber auch keine Eulen zu sehen.So ist es halt in der Natur. mal gibt es viele Mäuse, mal viele schnecken oder anderes Ungeziefer. Das kann schon mal sehr frustrierend sein, aber es ist zum Glück nicht jedes jahr gleich. man muss es manchmal wohl aushalten.
Eigentlich ging es ja um die Gründüngung.
Also uns geht es dabei auch darum, dass die Erde nicht nackt bleibt. Gern nehme ich Phacelia und Buchweizen, weil es eben mit anderen gemüsepfanzen nicht verwandt ist. Was erst spät abgeerntet wird, da bedecken wir den Boden mit Laub.
Und sonst übers Jahr, wenn irgendwo Platz ist, säe ich auch gern Ringelblumen.
Fruchtfolgen einhalten, jahrelang etwas nicht mehr an gleicher Stelle setzen können, das ist schwierig. So groß ist unser gemüseacker leider nicht.
Kartoffeln nehmen immer viel Platz ein und da kann ich nicht so viel wechseln. ich versuche es, aber es gibt doch immer Überschneidungen.
 

HeikeF

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Vor 2 Jahren war auch allgemein eine große Wühlmausplage. Da haben wir auch etwas gelitten. Wir hatten zu der zeit aber auch einige Schleiereulen , die sich auch in der scheune aufhielten. Die hatten wegen den vielen Mäusen ausreichend zu Fressen. Über die Eulen hatten wir uns gefreut. Nun ist es wohl wieder im Gleichgewicht, kaum noch Wühlmäuse, aber auch keine Eulen zu sehen.So ist es halt in der Natur. mal gibt es viele Mäuse, mal viele schnecken oder anderes Ungeziefer. Das kann schon mal sehr frustrierend sein, aber es ist zum Glück nicht jedes jahr gleich. man muss es manchmal wohl aushalten.
Eigentlich ging es ja um die Gründüngung.
Also uns geht es dabei auch darum, dass die Erde nicht nackt bleibt. Gern nehme ich Phacelia und Buchweizen, weil es eben mit anderen gemüsepfanzen nicht verwandt ist. Was erst spät abgeerntet wird, da bedecken wir den Boden mit Laub.
Und sonst übers Jahr, wenn irgendwo Platz ist, säe ich auch gern Ringelblumen.
Fruchtfolgen einhalten, jahrelang etwas nicht mehr an gleicher Stelle setzen können, das ist schwierig. So groß ist unser gemüseacker leider nicht.
Kartoffeln nehmen immer viel Platz ein und da kann ich nicht so viel wechseln. ich versuche es, aber es gibt doch immer Überschneidungen.
Für Kartoffeln Pflanze ich in Türme. Da bin ich dann flexibel
 

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