Nährboden für feine Samen

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Ich habe einige (>500) Pflanzensamen in Flocken, ähnlich Birkensamen. Ich suche ein Substrat - keine Anzuchterde - um als Test einige zum Keimen zu bringen. Klappt das mit "Agar Agar"? In Laboren wird das unter keimfreien Bedingungen praktiziert aber klappt das auch einfach in normaler Umgebung? Temperatur, Luftfeuchte und Licht sind kein Problem ...
Hat jemand konkrete Erfahrungen?
Vermutungen helfen nicht weiter und bringen nur einen Anstieg der eigenen Beiträge ...:22x22-08:
 
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Heikeaustirol

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Wenn du ohnehin so viele Samen hast und es um einen Test geht - probier es aus. Screenshot_20231006-215815_Drive.jpg
Seite : Botanischer Garten und Botanisches Museum Berlin, ENSCONET Protokolle und Empfehlungen für Samenbanken
 
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sanftgrün

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Bei Nährboden wirst du halt ganz steril arbeiten müssen, sonst schimmelt der dir unweigerlich.
Ich habe damit noch keine Erfahrung, da ich den Aufwand scheue. Beschrieben ist es im Netz sowieso an 100-Stellen, wenn du zum Thema Orchideenaussaat z.B. suchst.

Kokret: Entweder ganz steriles Arbeiten wie im Labor. Oder "normalere" Anzuchtsubstrate verwenden. Wie Perlitmischungen für Anzucht etc.
 

sanftgrün

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Für einen reinen Keimversuch würde ich übrigens Aussaat auf Vlies oder schnöder Küchenrolle probieren. Aber ich weiß ja nicht, worum es geht.
 

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Ich habe schon einiges ausprobiert aber noch keine gekeimte Saat zu einer Pflanze gebracht. Keimen gut aber vergehen nach einiger Zeit. Daher die Idee es auf anderem Wege zu versuchen.
 

sanftgrün

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Ist es ein Geheimnis um welche Pflanze es sich handelt? Wobei ich selber sicher nichts raten kann, wäre ich doch neugierig. :22x22-14:
 

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Ich weiß es nicht sicher daher möchte ich die gerne zum Keimen bringen, reine Neugier :22x22-08:
Könnte vom Blauglockenbaum sein, leider nicht beschriftet!
 
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sanftgrün

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Du meinst ja, dass sie keimen, aber dann vergehen. Dann fehlt ihnen ja etwas.
Mir fiele etwas wie Mykorrhiza -> https://de.wikipedia.org/wiki/Mykorrhiza ein. Zitat: "Zum optimalen Wachstum sind viele Pflanzenarten auf spezifische Mykorrhizapilze angewiesen."
Manche Pflanzen brauchen das daher um überhaupt zu gedeihen (z.B. bei Orchideenzucht, glaube ich auch ein Thema).
Da könntest du z.B. Substrat von Bäumen entnehmen (weiß nicht, ob das echt ginge?), wo du vermutest, dass die Samen herkommen. Oder du musst dort die Samen oder Keimlinge (z.B. auf WC Papier keimen lassen und das dann unter dem "Mutterbaum" setzen) ausbringen, damit sie vorfinden, was sie brauchen. Letzteres sollte auf jeden Fall funktionieren.
 

Heikeaustirol

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Der Mykorrhiza-Pilz hilft den Pflanzen durch Andocken an der Wurzel, Nährstoffe aus dem Boden leichter aufnehmen zu können. Da Agar-Agar aber keine wesentlichen Nährstoffe enthält, wäre das in diesem Fall nutzlos.
 

sanftgrün

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Ich weiß nicht, mehr wie es genau bei den Orchideen war. Aber ich glaube, in der Natur brauchen die Mykhorriza, um wachsen zu können. Im Reagenzglas, wo sie gezüchtet werden, bekommen die ja eine Nährstofflösung, sonst können sie eben nicht wachsen. So hätte ich gedacht/mich erinnert?
 

sanftgrün

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sanftgrün

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Ich fände es an sich ja mal spannend - hatte das vor Jahren schon mal alles bisschen gesucht/recherchiert, da ich mich eben damals mehr mit Orchideen beschäftigt habe (übrigens, damals fand ich alles gleich, jetzt hat mich G00gle dauernd sonstwo hingelotst, bis ich wieder auf die Seite fand *grrr*).
Aber ja, der Aufwand... Vor allem, da schwitze ich rum und mache und bei meinem Glück schimmelt es dann.
Wobei es sollte ja ähnlich Einkochen funktionieren sollte. Nur "bisschen" mehr Schritte und Aufwand. :22x22-08:

Vielleicht musst du also doch erst mal feststellen, welche Samen es sind. Kann man da nix über Fotos machen, oder so? :22x22-07:
 

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Die Flocken sehen aus wie Birkensamen aber eben auch wie die vom Blauglockenbaum ... Sind aus dem Ausland.
Ich versuche es weiter aber ohne diesen riesigen Aufwand. Vlt. noch einmal den simpelsten Weg - Aussaat in passende Erde - gehen!
Kann auch sein das die schon überlagert (alt) sind und nichts mehr geht.
 

Pflanzensammler

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Update nach einiger Zeit: Meine aus Samen gezogenen Blauglockenbäumchen (auf normaler Anzuchterde :22x22-08:) sind gut gewachsen und nun eine - für mich zumindest - Neuigkeit! Zwei der älteren Zöglinge (ca. 3 Jahre alt) haben Blütenknospen ... auf den Bildern als kleine Kugeln erkennbar. Nicht in einer Rispe wie am Baum sondern als Einzelknospen. Andere Sämlinge wachsen einfach nur ... aber kräftig! Die zwei im Hochbeet (in Rosentöpfen da sie Pfahlwurzeln ausbilden) haben schon den Bodenkontakt in das Hochbeet gefunden.
Wie es mit den Knospen weiter geht werde ich sehen.
 

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Heikeaustirol

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Siehst du, man muß gar nicht so kompliziert denken. :22x22-emoji-u1f60e: Wenn du Blauglockenbaum Blütenknospen googelst siehst du,daß das so normal ist.
 

Heikeaustirol

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Genau mein Ansatz, einfach machen! Dennoch ist es ungewöhnlich das bereits nach recht kurzer Zeit Knospen auftauchen! Ob die überleben werde ich sehen ...
Mein "alter" Baum hat wohl gefühlt 15 Jahre bis zur ersten Blüte gebraucht!
Ich finde es auch erstaunlich, aber das ist ja das Tolle an diesem Hobby : man wird immer wieder überrascht. :22x22-emoji-u1f60a:
 

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