Die alten Blütenstände sehen ziemlich vertrocknet aus.
Sollte ich diese abschneiden, oder wird er sonst nicht blühen?
Hallo Moritz,
alte Blütenstände, ob grün oder vertrocknet immer entfernen.
Die grünen könnten Samen-Bohnen entwickeln

und das nimmt der Pflanze erheblich Energie, die für neue Blüten fehlt.
Die trockenen Blütenstände könnten Angriffsflächen für den Rotpustel-Pilz werden, einem tödlichen Pilz.
Erfrorener Blütenstand

Ausgebrochene Samen- (Blüten-) Stände
Den Zweig am Nodo (Knoten) fest mit Daumen, Zeigefinger & Mittelfinger greifen und den Blütenstand mit einem Ruck rausbrechen.
- Üben macht den Meister - falls es nicht gleich klappt, dann abschneiden so tief, wie mit der Schere möglich.
Hat der Oleander schon zu treiben begonnen und es sind kleine Blättchen am Nodo zu sehen, ist es schon ein bißchen spät, denn diese aufgehenden Knospen könnten mit abgerissen werden. In diesem Fall bleibt nur die Schere zur Entfernung der alten Blütenstände.
Verblühte Blüten soll man ja auch nicht abmachen, da dort der Ansatz für die neuen Blüten ist.
Das ist so nicht richtig, denn Blüten werden immer am 1-jährigen Holz gebildet, also an den Trieben, die schon im letzten Jahr gewachsen sind.
Aber an diesen Stellen wachsen neue Triebe, im Idealfall drei Stück (aus jeder Blattachse einer) und die setzen im Spätsommer Blütenstände fürs kommende Jahr an.
Bei Schnittarbeiten am Oleander immer Handschuhe tragen und danach Werkzeuge reinigen & desinfizieren!
Oleander gehört zu den giftigen Wolfsmilchgewächsen.
Hatte die Wirkung selbst früher unterschätzt
Edith

sagt: Der Blütenstand auf Deinem 2. Foto könnte von
Ascochyta befallen sein, eine ebenfalls tödliche Pilzkrankheit, die alle oberirdischen Teile des Oleanders im Winterquartier befallen kann. Den Trieb würde ich bis ins Gesunde zurück schneiden und dann noch sicherheitshalber 2 Nodi tiefer. - Mehr gibt Dein Foto nicht her...