Hi ELFI
willkommen im Forum, da hast Du klasse aussagefähige Fotos eingestellt (ist ein Elefantenfuß, keine Yucca)
Auf keinen Fall das Loch verschließen! Im Gegenteil, es scheint sehr klein zu sein.
Kannst Du es auf 10-12 mm aufbohren? - die Schlagbohr/Hammerfunktion an der Bohrmaschine abstellen, möglichst langsam und dabei mit Wasser kühlen und einen auf mind. 10mm Dicke gefalteten nassen Lappen unterlegen, als Gegendruck beim Bohren.
Mit oder ohne Aufbohren, das Loch mit einem gewölbten Stück Scherbe abdecken damit es nicht vom Pflanzsubstrat oder Dränagematerial verstopft wird.
Für die 2-3 cm hohe Dränage (hängt von der Tiefe der Schale ab - der Elefantenfuß sollte genauso tief wie im alten Gefäß gepflanzt werden) würde ich kein Blähton nehmen.
Das habe ich früher auch falsch gemacht. Blähton speichert Wasser und die Wurzeln werden auf der Suche nach Feuchtigkeit in diesen Bereich reinwachsen, nach und nach die Dränage durchwurzeln und irgendwann doch im Bodenwasser stehen oder gar die Ablauflöcher zuwachsen. Besser ist Kies oder Splitt 8-12mm Körnung (kein Marmorkies!) Dränage aus Stein bringt auch Gewicht und erschwert so das Umkippen von Pflanze & Gefäß.
Ideal für den Elefantenfuß ist eine handelsübliche Blumenerde mit einem PH-Wert von 5,8 bis 6,8 - der Umwelt wegen nicht auf Torf-Basis sondern auf Kompost-Basis - Wenn Du 20 - 30% Seramis oder gebrochenes Blähton (billiger) beimischst, dann regelt dies den Feuchtegehalt des Substrats.
Noch hast Du einen Topf mit fast rechteckiger Wandung > Boden zueinander - das gibt der Pflanze optimalen Halt.
Die Pflanzschale sieht toll aus, hat aber einen runden Boden - möglich das der Wurzelballen zum Kippen neigt - dann könntest Du mit einem größeren Stein oder einem Stück Nadel-Holz oder Pappel-Holz (aus Pappelholz sind Obstkisten & Körbe) den Elefantenfuß im Erdreich, vor Auffüllen der Schale abstützen. Das Holz verrottet mit der Zeit.
In jedem Fall den Wurzelballen ringsum 2- 3 cm tief mit den Fingern auflockern und die äußeren Wurzeln etwas, aber behutsam, freilegen. Vertrocknete, faule (braun, weich) beschädigte abschneiden - Nach dem Umpflanzen Angießen nicht vergessen - danach die ersten 3-4 Wochen nicht gießen.
Falls im Pflanzgefäß kein Platz für 2-3 cm Dränage sind, sondern vielleicht nur 1 cm, dann muß die Dränage abgedeckt werden.
Ohne Schutzabdeckung wird in den ersten Monaten Pflanzsubstrat in die obere Dränageschicht eingespült und
hebt damit die
Dränagewirkung bei zu dünner Schicht
auf.
Zum Abdecken eignen sich
Wurzelschutzflies &
Dränageflies
Sackleinen, grob gewebtes Baumwoll oder Leinentuch ist auch okay, verrottet aber in 2-5 Jahren - was soll's
- die Pflanze muß ja auch mal wieder umgetopft werden...
wünsche viel Erfolg