Stachelbär
Gartenguru
Zu deiner PN :Damit kenne ich mich nun wirklich nicht aus...
Hab vorher in einer Wohnung ohne Garten gewohnt.
Trotzdem vielen Dank!
Guten Morgen Fabiana
Metasystox, speziell gegen Blattläuse, ist das einzige mir bekannte Mittel, welches gut wirkt.
Nicht nur giftig für Mensch, Tier und Bienen wurde es als Umweltgift eingestuft und ab dem 1.1.2007 endgültig in der EU verboten.
Mit anderen Wirkstoffen habe ich keine Erfahrung.
Die eigentliche Aktivität der Sitkalaus ist im zeitigen Frühjahr. Im Februar/März stechen die grünen, rotäugigen Läuse die Nadeln an deren Unterseite an, um den Saft zu saugen.
Diese weisen dann meist 2 Einstichstellen auf.
Anschliesend vergilben die Nadeln allmählich und beginnen braun geworden in den Sommermonaten abzufallen.
Der Laus-Befall beginnt immer an den unteren Ästen und vom Stamm weg nach Außen.
Ab minus 7-8 Grad sammeln sich die Läuse in den unteren ca. 3 m am Stamm und den Astanläufen. Dort können sie dann durch gezieltes Abflämmen vernichtet werden.
Leider geht das nur an entsprechend älteren größeren Bäumen mit entsprechender Aststruktur.
Kleinere Fichten würde man wohl versehentlich mit verbrennen.
Erst bei einer anhaltenden Kälte von minus 14 Grad ist die Sitkalaus nicht mehr überlebensfähig und stirbt.
Biologische Bekämpfung ist mir nicht bekannt, denn Larven von Marienkäfern und Florfliege sind im frühen Frühling noch nicht aktiv.
Zuerst war die Laus nur auf den Sitkafichten zu finden, von denen sie auch den Namen hat.
Aber Picea pungens (gemeine Stechfichte & blaue Stechfichte) eigneten sich auch für die Ernährung. Deren Beliebtheit in mitteleuropäischen Vorgärten trugen ab 1960 zur schnellen Verbreitung bei.
Nicht nur, die zuerst für restistent gehaltene Picea omorika (Serbische Fichte) wird befallen, ISCH habe die Sitkalaus auch auf Picea abies (Rotfichte) festgestellt.
Es tut mir leid, keine besseren Nachrichten für Dich zu haben.
Stachelbär grüsst
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