Das ist jetzt eine Grundsatzdiskussion...
Aber erstens: Als Eltern soll man das selbst entscheiden. Und man wird da auch abhängig vom Alter (Kleinkinder mit Jugendlichen kann man da nun nicht vergleichen) und Charakter (z.B. meinem Großen vertraue ich da absolut mehr als meinem Kleinen. Letzterer ist ein sehr sensorischer haptischer Typ, der mit über drei noch vieles in den Mund steckt, was mich echt teilweise wahnsinnig macht...) des Kindes entscheiden.
Zweitens: bei einer giftigen Pflanze ist für mich die Erscheinungsform auch ein Thema. Wenn etwas als köstlich aussehende Beere daher kommt, ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Kind mal zugreift schon bedeutend (!) höher, als bei einer unscheinbaren Grünpflanze oder einer Blühpflanze.
Drittens: Man kann seinen Kindern beibringen nichts unbekanntes draußen zu essen (meine müssen IMMER fragen). Aber ein Kleinkind braucht etwa 300mal laut Untersuchungen (beonachtet an meinen beiden Kindern, kann ich dieser These absolut zustimmen in vielen Fällen), bis manche Verbote sitzen. Ob man das riskieren und der natürlichen Auslese seinen Lauf lassen will, muss man auch für sich entscheiden...
Ich denke ja auch, dass die meisten hier wissen, dass einige giftiges im Garten ist. Ich nenne mal prominentes Beispiel Tomatengrün. Mein Dreijähriger kann das schon irgendwie verstehen. Und ich habe da nicht so ein schlechtes Gefühl, weil das weder attraktiv für ihn aussieht und obendrein schmeckt es scheuslich (riechte ja schon so).
Als hier wild ein Nachtschattengewächs aufging, war ein interessantes Gewächs für mich (war total unscheinbar)... als es Beeren ansetzte, wurde es von mir auch entfernt. Das war mir dann doch zu heikel (siehe mein Dreijähriger)....
Und Maxi hat noch etwas wichtiges angesprochen. Als Eltern möchte man z.B. auch mal auf's WC (oder sich gar mal auf's Sofa legen ohne
), dass man Angst haben muss, dass das Kind im Garten etwas wegfuttert, was es nicht soll...
Zu Giftpflanzen gibt's übrigens immer solche und solche Informationen. Wem soll man glauben? Am besten orientiert man sich dann doch am "Worst Case".
Das heißt ja nicht, dass man sein Kind deswegen alles wegfuttern lassen muss, was noch im Garten rum steht.
Abgesehen davon weiß ich nicht mal, wie alt die Kinder der TE sind. Für mich tut es zwar aus obigen Gründen nichts zu Sache, aber mit Jugendlichen argumentieren, wenn die TE evt. ein Kind unter 3 oder gar ein Krabbelkind hat....