Aloelle
Profigärtner
Zurzeit hat man manchmal Muße, sich mit seiner Umgebung zu befassen.
Zum Beispiel auf das Tierleben in der Nachbarschaft.
Kommt es einem nur so vor, oder gibt es tatsächlich mehr Singvögel?
Draußen zwitschert's und tiriliert's, dass man beim telefonieren das Fenster
schließen muss, um noch etwas vom Gespräch zu verstehen.
Andererseits, versteht man auch selbst schon etwas von der Sprache der Piepmätze.
Wenn sich zum Beispiel unsere Katze zum täglichen Ausgang anschickt
und auf der Terrasse erstmals die Lage sondiert. Da wird der Umgangston unter den Meisen,
Rotschwänzchen und Amseln ziemlich hektisch. Man warnt sich anscheinend gegenseitig;
Vögel sind ja nicht doof. Gar nicht dumm ist das Krähenpärchen, das entdeckt hat,
dass unsere Katze eine extreme Kostverächterin ist. Was sie an Gourmethäpchen
und Sheba ultrafein übrig lässt - und das ist eine ganze Menge -, wird nun regelmäßig von den
Rabenvögeln verputzt. Stets lauert einer von ihnen auf der Mauer vor der Haustür, bis der Futternapf wieder
aufgefüllt ist.Ich stelle mir schon vor, das mir eine Krähe irgendwann mit der Schüssel im Schnabel
entgegenwinkt.
Werbung für Katzenfutter müßte eigentlich mit Krähen gemacht werden, so á la: "Ist die Katze satt, freut sich die Krähe".
Oder: "Wenn`s die Katze übrig lässt, für die Krähe wär's ein Fest".
Vieleicht auch: "Von führenden Federtieren empfohlen". Anderseits muß man sich natürlich fragen: Was frisst die
Krähe, wenn's kein Katzenfutter gäbe?
Wahrscheinlich Schappi.
Originaltext von Rita Neumaier in der Landshuter Zeitung
Zum Beispiel auf das Tierleben in der Nachbarschaft.
Kommt es einem nur so vor, oder gibt es tatsächlich mehr Singvögel?
Draußen zwitschert's und tiriliert's, dass man beim telefonieren das Fenster
schließen muss, um noch etwas vom Gespräch zu verstehen.
Andererseits, versteht man auch selbst schon etwas von der Sprache der Piepmätze.
Wenn sich zum Beispiel unsere Katze zum täglichen Ausgang anschickt
und auf der Terrasse erstmals die Lage sondiert. Da wird der Umgangston unter den Meisen,
Rotschwänzchen und Amseln ziemlich hektisch. Man warnt sich anscheinend gegenseitig;
Vögel sind ja nicht doof. Gar nicht dumm ist das Krähenpärchen, das entdeckt hat,
dass unsere Katze eine extreme Kostverächterin ist. Was sie an Gourmethäpchen
und Sheba ultrafein übrig lässt - und das ist eine ganze Menge -, wird nun regelmäßig von den
Rabenvögeln verputzt. Stets lauert einer von ihnen auf der Mauer vor der Haustür, bis der Futternapf wieder
aufgefüllt ist.Ich stelle mir schon vor, das mir eine Krähe irgendwann mit der Schüssel im Schnabel
entgegenwinkt.
Werbung für Katzenfutter müßte eigentlich mit Krähen gemacht werden, so á la: "Ist die Katze satt, freut sich die Krähe".
Oder: "Wenn`s die Katze übrig lässt, für die Krähe wär's ein Fest".
Vieleicht auch: "Von führenden Federtieren empfohlen". Anderseits muß man sich natürlich fragen: Was frisst die
Krähe, wenn's kein Katzenfutter gäbe?
Wahrscheinlich Schappi.
Originaltext von Rita Neumaier in der Landshuter Zeitung