Ich würde sie in ganz nährstoffarmer Anzuchterde vorziehen. Wenn sich das zweite Blattpaar gebildet hat, wird pikiert. Jetzt würde ich eine Mischung aus reifem Kompost und nährstoffarmer Anzuchterde 1:1 nehmen. Und die Pflänzchen so tief einsetzen, dass das unterste Blattpaar nur minimal über der Erde ist. Sinn des ganzen: Die Pflänzchen sollen viele Wurzeln bilden und bei Chilis wachsen auch aus dem untersten Stamm noch Wurzeln, wenn man ihn unter die Erde setzt. So, dann hat man glaub ich schon mal gute Startbedingungen geschaffen für Riesen-Chili.
Chili brauchen richtig viel Wärme, als wachsen die bei mir vor einem Fenster mit nem Heizkörper drunter. Das mangelnde Tageslicht in der frühen Wachstumphase gleiche ich mit einer LED-Wachstumslampe aus, die ich drüber hänge. Ab ner Höhe von 20 cm setze ich sie dann in Töpfe mit einem Durchmesser von 25 - 30 cm Durchmesser mit einer Mischung aus reifem Komposterde und Gartenerde 1:1. Unten in den Pflanztopf gebe ich ca 2 Esslöffel Hornspäne und mische unter die Erde noch eine kleine Handvoll Gesteinsmehl.
Wenn es dann Anfang Mai endlich draußen warm wird, kommen die an den sonnigsten Platz im Garten, prima ist sicher auch an der Hauswand gegen Süden. Dann strahlt abends die Hauswand noch Wärme ab, während die Luft schon abkühlt. Im Optimalfall können sie in ein Gewächshaus.
Über den Sommer dünge ich dann nur gelegentlich mit Brennesseljauche und ab und zu mit stark verdünnten effektiven Mikroorganismen (die ich nicht kaufe, sondern mir selber sammle und vermehre).