Apfel- oder Apfelbaumwickler ???

Franke2019

Solitärpflanze
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Sep 23, 2019
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Hallo, liebe Apfelbaumspezialisten,

beim gießen meiner jungen Bäume mußte ich feststellen, dass in diesem Jahr meine Apfelbäume stark mit vielen Gespinste befallen sind. In dem Gespinst sind kleine Würmchen, welche hauptsächlich junge Blätter abfressen. Dies sind doch Apfelbaumwickler, oder?
Sogar an ganz junge Apfelbäume (2 Jahre alt, haben noch keine Früchte) sind diese Gespinste vorhanden.
Bei Berührung der Nester seilen sich diese Würchen an lange Fäden auf die Erde ab.
Kann bzw. sollte man dagegen etwas tun? Die Blätter, besonders junge frische Blätter, werden abgefressen.
Haben Eure Apfelbäume auch solche Nester? Wenn JA, was macht Ihr gegen diese Nester?
Muss man mit Chemie spritzen (wen JA, welche??) oder gibt es auch andere Hilfsmittel?
Kann man die Bäume bzw. die Nester mit Brennesseljauche (3 Wochen alt) spritzen? Hilft soetwas oder sind diese Viecher dagegen resistent?
Können an den Bäumen die noch vorhandene Blätter und das Obst durch die Jauche beschädigt werden?

Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen!
Vieleicht hat ein Spezialist in diesem Forum damit auch schon Erfahrungen gemacht und Gegenmaßnahmen durchgeführt, welche erfolgreich waren.
Wenn jemand mir helfen kann, schon vorab VIELEN DANK!!

Schöne Grüße aus Franken

PS: Zum Ansehen muss man die Fotos aufziehen.
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Heikeaustirol

Gartenguru
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Das ist die Apfel-Gespinstmotte. Das heißt, daß sind keine Maden, wie beim Apfelwickler, sondern Raupen. Die fressen ausschließlich die Blätter, gehen nicht wie die Maden in die Äpfel. Trotzdem wird der Baum geschädigt, denn weniger Blätter heißt weniger Photosynthese, also weniger Nährstoffe.
Erstes Mittel ist absammeln und entsorgen. Wenn du sie mit dem Schlauch abspritzt, mußte du sie von der Erde aufsammeln, sonst kriechen sie wieder hoch.
Zum Spritzen , biologisch, eignen sich Mittel, die das Bacillus thuringiensis enthalten.
 

Franke2019

Solitärpflanze
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Das ist die Apfel-Gespinstmotte. Das heißt, daß sind keine Maden, wie beim Apfelwickler, sondern Raupen. Die fressen ausschließlich die Blätter, gehen nicht wie die Maden in die Äpfel. Trotzdem wird der Baum geschädigt, denn weniger Blätter heißt weniger Photosynthese, also weniger Nährstoffe.
Erstes Mittel ist absammeln und entsorgen. Wenn du sie mit dem Schlauch abspritzt, mußte du sie von der Erde aufsammeln, sonst kriechen sie wieder hoch.
Zum Spritzen , biologisch, eignen sich Mittel, die das Bacillus thuringiensis enthalten.
Liebe Heikeaustirol,
vielen Dank für die schnelle Antwort!! :22x22-00:
Die Bäume stehen in einem Streuobstgebiet im Flur mit vielen anderen Obstbäumen, ca. 2-3 km von meinem Haus entfernt.
Mit einem Schlauch ist da wenig zu machen.
Ich werde versuchen mir dein empfohlenes Mittel mit Bacillus thuringiensis zu besorgen. Muss man nach dem Spritzen die toten Rauben auch auflesen? Sind die Rauben durch das Spritzen tot?
Was halten Sie von Brennesseljauche?? Kann das auch wirken??

Danke nochmals und schöne Grüße nach Tirol!
 

Heikeaustirol

Gartenguru
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Die Raupen verhungern durch das Bacillus. Allerdings erst nach ein paar Tagen. Also nicht verzagen, wenn man nicht gleich Erfolg sieht. Man braucht sie nicht auflesen , die Vögel werden sie schnell entdecken und denen kann das Bacillus nichts anhaben.
Brennesseln, die nur 1 Tag mit dem Wasser standen, helfen gegen Blattläuse und, anscheinend, auch gegen Raupen. Ich kann aber nicht sagen, ob sie dann sterben oder nur vertrieben werden, denn dann müßte man sich fragen: wohin.
 
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