Hi Kati,
da die meisten Deiner Informationen sich auf die Dramaturgie des Ereignisses
„ein lautes knacken,kurzes rauschen und dann ist der Ast auch schon auf den Tisch geknallt „ beziehen
nehmen wir mal an,
es war an einem heißen sonnigen Tag Ende August...
Es hat schon lange nicht mehr geregnet
und auch die Rasenbewässerung reichte nie
in die Nähe des Apfelbaums...
Dessen unverletzter Ast (ohne alte nicht geschlossener Wunden) unter dem nie ein Grillfeuer glühte, knackige Äpfel trägt
Wenn all dies zutraf, dann ist es möglich, dass der Ast durch Verlust der Zellspannung abgebrochen ist:
An heißen Tagen, an denen ein Laubbaum über die Blätter mehr Wasser verdunstet, als durch die Wurzeln nachgeführt werden kann, ist es möglich, dass der Baum den Flüssigkeitstransport zu den Feinästen und in das Laub
nicht reduziert und die Blätter
nicht zu trocknen beginnen.
Sondern er verausgabt sich völlig, indem er aus dem aktivem Holz (Splintholz) das vorhandene Wasser abzieht.
In Folge kann in den Holz-Zellen die Zellspannung
schlagartig nachlassen, die Zellwände reißen, das Holz und somit der Ast bricht
Ich hatte schon mit dem völligen Zusammenbruch großer scheinbar gesunder Bäume zu tun.
Warum der Baum sich entscheidet, die Blätter nicht vertrocknen zu lassen, um sich selbst zu retten, ist nicht sicher erforscht.
Zum Beispiel Kastanien und Linden neigen zu solchem „Hitzekollaps“
LG