Erdbeerblog

Pikaia

Solitärpflanze
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Jun 21, 2022
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Noch etwas zu den Drahtkästen, die man im Bild sieht: Nachdem ich letztes Jahr eigentlich keine Erdbeere bekommen habe, an der nicht entweder eine mampfende Schnecke, eine nuckelnde Feuerwanze oder eine knabbernde Kellerassel dranhing - die sich unter dem Stroh, beziehungsweise Moos, das ha eigentlich genau das verhindern sollen, herrlich zuhause fühlten, habe ich dieses Jahr eigene "Erdbeerreifer" gebaut.
Ich sehe das nicht ein, welche aus Plastik für 5 Franken das Stück zu kaufen, deren Materialwert bestenfalls bei einem halben Rappen liegt. Das Drahtgitter gibt es auf Rolle, kostet wenig und ist schnell gemacht. Funktioniert bisher super.
...
mehr demnächst.
 

UweKS57

Obergärtner
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Kassel
Hallo an die Erdbeerfreunde,
ich habe nicht alles gelesen aber eine Frage an euch.
Ich liebe dicke saftige Erdbeeren. Leider gibt es die ,
die mir schmecken hier nur vom Rittergut Meinbrexen.
Die anderen verkaufen das gleiche Zeug, wie die Lebensmittegeschäfte, was mit richtigen Erdbeeren nichts mehr zu tun hat.
Dumm ist nur, dass ich die richtig leckeren nur mal 1 Monat lang bekomme.
Und dann auch noch in Mengen, die ich nicht am gleichen Tag essen kann.
Die muss man ja am Kauftag essen.

Also überlege ich mir eine Minierdbeerfeld anzulegen. 1 QM sollte genügen.
Am liebsten wären mir da diese Ganzjahreserdbeeren.
Aber meine Tante hat die und die sind auch nur mickrig klein und keinesfalls so, wie die von dem Rittergut.

Gibt es da eine Sorte, die ihr mir empfehlen könntet.
Also dick und lecker und einge Monate immer mal 5 Stück von dem einen QM?

Oder ist das nur ein Wunschtraum von mir?

Ich bin da ein echter Feinschmecker. Ich baue nur an, was wirklich unvergleichlich besser als aus dem Laden schmeckt. Bisher sind das Tomaten, Pfirsich und hoffentlich bald mal Birne.

Andere, wie Brombeeren, Heidelbeeren gibts eh nur im Wald.
 

Pikaia

Solitärpflanze
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Hallo an die Erdbeerfreunde,
ich habe nicht alles gelesen aber eine Frage an euch.
Ich liebe dicke saftige Erdbeeren. Leider gibt es die ,
die mir schmecken hier nur vom Rittergut Meinbrexen.
Die anderen verkaufen das gleiche Zeug, wie die Lebensmittegeschäfte, was mit richtigen Erdbeeren nichts mehr zu tun hat.
Dumm ist nur, dass ich die richtig leckeren nur mal 1 Monat lang bekomme.
Und dann auch noch in Mengen, die ich nicht am gleichen Tag essen kann.
Die muss man ja am Kauftag essen.

Also überlege ich mir eine Minierdbeerfeld anzulegen. 1 QM sollte genügen.
Am liebsten wären mir da diese Ganzjahreserdbeeren.
Aber meine Tante hat die und die sind auch nur mickrig klein und keinesfalls so, wie die von dem Rittergut.

Gibt es da eine Sorte, die ihr mir empfehlen könntet.
Also dick und lecker und einge Monate immer mal 5 Stück von dem einen QM?

Oder ist das nur ein Wunschtraum von mir?

Ich bin da ein echter Feinschmecker. Ich baue nur an, was wirklich unvergleichlich besser als aus dem Laden schmeckt. Bisher sind das Tomaten, Pfirsich und hoffentlich bald mal Birne.

Andere, wie Brombeeren, Heidelbeeren gibts eh nur im Wald.
Hallo Uwe, tut mir Leid für die verspätete Antwort, ich war irgendwie nicht mehr dabei. wenn es noch hilft: Such mal nach "Hummi Meraldo" - ich hoffe das wird nicht als unangebrachte Werbung ausglegt. Die sind süß, mittelgroß, immertragend und die Pflanzen sind ziemlich robust. Brauchen aber nährstoffreichen Boden, wie alle diese Turbo-Erdbeeren.
 

Pikaia

Solitärpflanze
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Also, falls noch jemand dabei ist. Zuchtexperimente mit und Bloggen geht nicht zusammen, das Eine geht sehr langsam, das andere braucht Schnelligkeit. Egal. Also meine ersten (gekauften) Erdbeeren sind jetzt in ihrem 3. Jahr und tragen sich immer noch dumm und dämlich. Nein, stimmt nicht. Die "Meraldos" lassen nach. Generell ist es so: Photo 1: gekaufte Sorten
20240427_133948.jpg


Photo 2: Die fünf größeren hinten und die zwei rechten Vorderen sind die aus Samen gezogene Hybriden. Posts vom Dez 22-Juni 23. Die hinteren waren die stärksten Pflanzen und haben sich durchgesetzt, die Vorderen hatten alle zu kämpfen. Die beiden rechts haben den Winter überlebt. Die vorderen links sind jetzt Seascape. Noch was: Erdbeeren mögen keine Konkurrenz. Genau deshalb toleriere ich eine Untersaat aus Klee und Pfennigkraut zur Stickstoffanreicherung und fürs Mikrobiom. Nebenbei versuche ich auch noch so was wie Permakultur. Der Hahnenfuß ist ne Plage und wächst mit Vorliebe IN den Erdbeerpflanzen. Nur während der Tragezeit gibt es jetzt Holzspäne als Auflage für die Beeren. Das mit den Drahtgittern wurde zu aufwändig. Die eine die es geschafft hat wurde zum skurrilen Ausreißer, aber das ist schon was für den nächsten Post.
20240427_134009.jpg

Ich werde dieses mal Namen nennen, weil ich denke, dass es interessiert. Außerdem werde ich keinen Züchter oder Händler anpreisen. Sollte das dennoch als unangemessen empfunden werden, es ist nur diese Mal, alles Weitere wird meine eigene Selektion sein. Ziel ist irgendeine Mischung, die in dem Extremklima hier (2000mm Niederschlag, harte Winter, Spätfröste bis in den Mai, harte Sonneneinstrahlung und Hitze im Sommer) gut klarkommen.
Also Ausgangssorten habe ich:
Hummi Meraldo. Unkomplizierte Pflanzen, tragen gut, sind aber im dritten Jahr und die ersten die nachlassen.
Ewigi Liebi. Schweizer Züchtung. Tragen wie bekloppt auch im dritten Jahr. Sie sind aber eine Spur empfindlicher, vor allem gegen Trockenheit. Außerdem zeigen sie Chlorosen, was auch immer ich angestellt habe. Und sie sind etwas anfällig für diese Rotfleckenkrankheit.
Sweet Mary. Die sind im zweiten Jahr. Im ersten haben sie garnicht tragen wollen, jetzt haben Sie vielversprechende Blüten. Auch sie sind empfindlich gegen Trockenheit und Hitze. Außerdem scheinen sie recht speziell zu sein, was das Nährstoffangebot angeht. (Sagte der Züchter, als ich fragte, warum sie noch nicht getragen haben.) Dafür zeigen sie keinerlei Anzeichen für Pilzinfektionen.
SeaScape. Habe ich dieses Jahr noch hinzugenommen, als besonders hitzeresistente Sorte. Kamen als Babybeerchen, Erfahrungen stehen aus.
Der Plan ist, im Herbst (um eine Vermischung mit anderen Erdbeeren aus der Nachbarschaft zu vermeiden) von jeder Sorte die Pflanze zu wählen, die irgendwie am Besten "funktioniert" hat und Samen zu gewinnen. (Sofern man bei lebenden Wesen von "Funktionieren" sprechen kann.) Naja, und dann daraus F1-Hybriden zu ziehen und dann zu schauen, von jeder Mutterpflanze einige möglichst unterschiedliche, möglichst vielversprechende Nachkommen für die nächste Generation zu selektieren.
Ein erster Test wird dieses Jahr, wenn meine Zufallshybriden, mit welchen diese Blog begonnen hat zum ersten Mal tragen werden und ich sehe, ob sie die "immertragende Eigenschaft" vererbt haben.
 
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Pikaia

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Noch zum Ausreißer: Die hat sich echt nicht unterkriegen lassen, obwohl sie eine Art Zwergenwuchs entwickelt hat. Für die Weiterzucht fällt sie aus, aber töten konnte ich sie nicht. Ich habe sie zu den Walderdbeeren gebracht. Wer leben will, soll leben, auch wenn es da sicher hart wird für die Kleine.
20240427_134234.jpg
 
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