Kirschbaumblüte Fliege Raupen, wann..

Birgit Elisa

Keimling
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Hallo.
Wann frühestens spätestens muß man gelbe Tafeln in Kirschbaum hängen?
Jetzt ist die Knospe zu sehen.
Danke.
 

Heikeaustirol

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Man hängt die Gelbtafeln, damit die Kirschfruchtfliege darauf, statt auf die noch gelben Kirschen fliegt. Mai reicht also aus.
 

cat

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Die Gelbtafeln dienen eher der Befallsdruck-Kontrolle. Zuverlässig hilft nur Netz (engmaschig) und zwar bevor die Früchte sich gelb verfärben.

Später kommt die Kirschessigfliege, da helfen keine Tafeln mehr, nur Netz.
 

Birgit Elisa

Keimling
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Die Gelbtafeln dienen eher der Befallsdruck-Kontrolle. Zuverlässig hilft nur Netz (engmaschig) und zwar bevor die Früchte sich gelb verfärben.

Später kommt die Kirschessigfliege, da helfen keine Tafeln mehr, nur Netz.
Oh Gott.
Gibt es denn ein Gift zu kaufen, das auch wirklich hilft? Bi gibt es ja nicht mehr.
 

cat

Solitärpflanze
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Im Erwerbsobstbau werden die Bäume vorwiegend genetzt. Spritzen ist sehr aufwendig und für Privatanwender nicht durchführbar/zugelassen.

Ich netzte, da ich Gift im zweiwöchigen Turnus nicht spritzen will, schon gar nicht auf die heranreifenden Früchte.

Leider ist es so: es fängt mit dem Blattaustrieb an, da kommen die Ameisen mit den Blattläusen, die den Blättern arg zusetzten können. Danach kommen die Maden und später die Essigfliege, Wespen, Vögel. Man kann nur auf Nützlingen setzten oder sich biologisch helfen, mit Leimring, gelbe Tafeln, Netz. Man freut sich, wenn die Hälfte der Ernte unversehrt bleibt :22x22-09:
 

Birgit Elisa

Keimling
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Es tut mir wirklich leid, es tut mir weh, die schönen Kirschen zu sehen, und alle voller Maden. Das ist so eklig, da will man keine Kirsche essen.
Früher hat Vati Bi Gift auf Erde gespritzt. Da hatten wir nie Maden.
Es ist ein sehr großer Süß Kirschen Baum, unmöglich ein Netz rüber zu legen.
Dann bleibt nur den Baum umhauen.,
 

cat

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Du meinst vermutlich Bi 58, ein Kontakt-Insektizid. Aber warum dein Vater auf die Erde gespritzt hat :22x22-13:? Das Gießen an die Wurzeln war schon immer verboten. Die aktive Substanz (Dimethoat) ist eine Phosphorsäureesterverbindung, Gift eben.

Egal wie, das Zeug ist seit 2020 in der gesamten EU verboten, auch Restbestände dürfen nicht mehr verkauft werden. Auch die neue Version mit Benzisothiazol ist hochgradig bienengefährlich und giftig für Wasserorganismen, also - Finger weg.

Den Baum würde ich aber auch nicht umhauen. Probiere doch mit Leimring und Gelbtafeln, ein Paar Kirschen werden schon madenfrei blieben.
 

Maxi

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Also unsere Zwetschke liefert uns auch meist keinen Ertrag, aber raus hauen kommt nicht in Frage...
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sanftgrün

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Gegen die Kirschfruchtfliege dürfte es auch Nematoden geben. Vielleicht mal danach suchen und probieren?

Ich kenne es nicht selber, habe nur davon gehört.
 

sanftgrün

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ok, täte ich auch nicht ausgeben. Vor allem hilft's nicht gegen die Kirschessigfliege :22x22-08:

Ich selber esse seit meiner Kindheit schon keine Kirschen mehr wegen der Würmer. Ich bin sehr heikel. Und meine jahrelangen Recherchen haben ergeben, es gibt keine nichtwurmigen Kirschen - maximal sind die dann erst sehr klein und man sieht sie evt. noch nicht... :22x22-emoji-u1f644:
 

cat

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Ich habe die Zwetschge exkommuniziert und bin erleichtert, dass sie weg ist. Sie hatte wirklich alles, was man sich nicht wünscht: verkrüppelte Blätter durch große und kleine Pflaumenlaus, Monilia, Maden des Pflaumenwicklers (trotz Fallen) in 90% der Früchte. Die wenigen heilen Früchten haben später die Wespen im Herbst zerstört...Der ganze Baum war insgesamt mau.

Jetzt steht die Feige am ihrem Platz und sie ist super! Keine Schädlinge, keine Krankheiten.

Auf eigene Kirschen kann ich allerdings nicht verzichten. Ich netze und hänge Fallen auf, derweil funktioniert es einigermaßen. Notfalls würde ich Nematoden einsetzen.
 

Heikeaustirol

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Ich habe die Zwetschge exkommuniziert und bin erleichtert, dass sie weg ist. Sie hatte wirklich alles, was man sich nicht wünscht: verkrüppelte Blätter durch große und kleine Pflaumenlaus, Monilia, Maden des Pflaumenwicklers (trotz Fallen) in 90% der Früchte. Die wenigen heilen Früchten haben später die Wespen im Herbst zerstört...Der ganze Baum war insgesamt mau.

Jetzt steht die Feige am ihrem Platz und sie ist super! Keine Schädlinge, keine Krankheiten.

Auf eigene Kirschen kann ich allerdings nicht verzichten. Ich netze und hänge Fallen auf, derweil funktioniert es einigermaßen. Notfalls würde ich Nematoden einsetzen.
Exkommuniziert ist super. :22x22-emoji-u1f92a: Aus der Gemeinschaft der gläubigen Zwetschgen ausgeschlossen. :22x22-emoji-u1f92d:
 

sanftgrün

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Jetzt schweife ich etwas aus, aber das Thema Schädlinge bei Obstbäumen finde ich spannend.
Ich finde das Thema generell schwierig. Man stellt sich vor, man hat ein Bäumchen stehen und erntet schönes Obst davon. Am Ende ist die Realität eine andere. Ich sehe genug Gärten, wo riesige Bäume sich unter Obst biegen und das Obst faulend vom Baum fällt. Ja, oft steht der Baum wie eine schlecht umgesetzte Idee da.

Obstbäume waren vermutlich ja auch nie gedacht für nur eine kleine Familie. Vielleicht ist das schon Teil des Problems... Dazu kommen noch Schädlinge inzwischen aus aller Herren Ländern. Mich hat jetzt aus dem Thread heraus etwas frustriert, als ich zur Kirschessigfliege gelesen habe. Jetzt kann man Herbsthimbeeren da quasi auch schon vergessen. Sommerhimbeeren waren vorher wegen dem Himbeerkäfer schwierig. Jetzt kann man beides oder gleich keines von beidem setzen - übertrieben gesagt. :22x22-emoji-u1f644:

Kleine Bäume, die eine Alternative sein sollen, wie Säulen und Co, sind meistens aromatisch nicht ganz das, was wir uns wünschen.

Und ich überlege schon lange wegen einem kombinierten Zwetkschen-/Pflaumenbaum (also ja, ich meine wirklich beide Sorten an einem Baum :22x22-08:) aber jetzt lese ich hier und bin wieder bisschen am Boden der Realität.

Ich hätte auch gerne einen Kirschbaum für die Kinder - haben wir schon gepflanzt. Aber ja, aus Unkenntnis schon mal fast alles falsch gemacht. Falsche Sorte, falscher Platz, falscher Schnitt... Bisher rupfen erst die Vögel die Blüten runter, die paar Kirschen, die dann kommen fressen die Amseln. Wir kommen gar nicht so weit, dass wir uns über wurmige Kirschen ärgern. Wobei ich eh keine essen täte und die Jungs sollen selber drauf kommen und vorher die Kirschen essen, falls es mal welche gibt. :22x22-emoji-u1f60e:
 

sanftgrün

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Achja konstruktiv mehr zum Thema: Kannst du vielleicht einzelne Äste oder nur einen Ast netzen? Den Ast mit Leimring versehen. Reicht sicher für eine Kirschenernte, wenn der Baum schon größer ist.

Weiß aber nicht, ob das praktisch ginge bei einem großen Baum.
 

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