Verticillium-Welke

margarete52

Sämling
Seit
Aug 7, 2018
Beiträge
8
Ich habe im Frühjahr 2018 von einem ortsansässigen Gartenbaubetrieb eine relativ große Linde gekauft. Da ich nichts falsch machen wollte, der Baum zum selber pflanzen auch zu groß war, habe ich den Gartenbaubetrieb beauftragt, die Linde auch zu pflanzen. Die Linde hat 2018 auch geblüht und war Wunderschön anzusehen. Im Jahr 2019 war sie bereits ziemlich welk und hatte nicht eine einzige Blüte. Ich dachte das wäre noch der Umpflanzungsstress und habe auf das Jahr 2020 gehofft. Die Linde hat heuer auch gut ausgetrieben und sehr viele Blüten angesetzt. Ich war voller Vorfreude und wurde bitter enttäuscht. Mit zunehmender Wärme wurde die Linde immer welker. Ganze Äste/Zweige fingen an zu vertrocknen. Ich holte den Gartenbaubetreiber und zeigte ihm die Linde. Der wollte nicht sehen dass die Linde krank ist und sagte zu mir, die Linde wäre völlig gesund und würde wunderbar aussehen.
Daraufhin habe ich gegoogelt und bin auf die Verticillium-Welke gestoßen. Die Beschreibung des Schadbildes entsprach genau dem Zustand meiner Linde. Auch ein Astabschnitt zeigte die beschriebenen Verfärbungen im Holz. Ein zugezogener Fachmann vom Baumpflegeportal bestätigte meinen Verdacht. Er sagte, dass der Baum entfernt werden muss und möglichst weiträumig auch die Erde um den Baum, da sich sonst der Pilz im Garten weiter verbreitet. Er sagte auch, dass der Gartenbaubetrieb nicht dafür verantwortlich gemacht werden kann. Ich bleibe also auf den Kosten für den Baum, dem Einpflanzen, dem Fällen und vernichten (darf nicht kompostiert werden), sowie dem Erdaushub und dem Entsorgen der Erde sitzen. Wohin mit der Verticillium-Welke verseuchten Erde? Dazu hab ich noch keinen Plan, da ich nicht weiß, wer so was macht, geschweige denn, was das kostet. Außerdem sollte an dieser Stelle kein Baum, der anfällig für die Verticillium-Welke ist, mehr gepflanzt werden. Ich habe einen kleinen Garten und habe die Auflage von der Stadt einen Baum zu pflanzen. Die Stelle an der die Linde noch steht ist der perfekte Platz für einen Baum. Es gibt schlicht keine andere Stelle einen Baum zu pflanzen. Ich möchte auch keine Konifere und auch keinen Walnussbaum. Auch keine Birke. Viel mehr Verticillium-Welke resistente Baumarten gibt es nicht.

Wenn man die Verticillium-Welke googelt dann erfährt man viel darüber wie man die erkennt und was man vor dem Pflanzen beachten soll. Man bekommt aber keinerlei Informationen darüber, was man tun kann, wenn einem ein Gartenbaubetrieb diese Seuche in den Garten ein schleppt. Ich wüßte auch heute noch nicht, was ich tun kann um heraus zu finden, ob die gekaufte Pflanze gesund ist und in gesunder erde steht. Bei kleinen Pflanzen ist das nun noch überschaubar und recht einfach, aber bei etwas größeren Bäumen ist es ein erhebliches Problem, mit dem man als Kunde allein gelassen wird.

Ich finde es schlimm, dass Gartenbaubetriebe den Kunden verseuchte Pflanzen andrehen dürfen und nicht belangt werden können. Wie kann man sich denn als Kunde schützen? Und wenn die Gartenbaubetriebe nicht zur Rechenschaft gezogen werden können, warum sollten die dann Interesse daran haben sich um gesunde Pflanzen zu bemühen? Der Gartenbaubetrieb, dem ich die verseuchte Linde zu verdanken habe hat jedenfalls keinerlei Interesse mir zu helfen... :22x22-emoji-u1f620:
 

Anhänge

  • 20200811_144538.jpg
    20200811_144538.jpg
    2 MB · Aufrufe: 402
Zuletzt bearbeitet:

sanftgrün

Moderator
Seit
Apr 27, 2020
Beiträge
2.507
Was ich nicht verstehe, warum man dir an dem Ort nicht von Haus aus von einer Linde abgeraten hat.

Eine Linde ist für mich ein Baum für einen Park oder zumindest parkähnlichen großen (!) Garten. An der Stelle hätte die in meinen Augen nie genug Platz.

Schade, wie schlecht du beraten wurdest und dann noch dieser Schaden jetzt. Tut mir wirklich leid für dich.
 

Stachelbär

Gartenguru
Seit
Okt 23, 2018
Beiträge
3.905
Standort
Im Gadde mit Ebbelwoi & Flaschebier
Hi Magarete,

das ist ja ein ziemliches Ärgernis und eine große Entäuschung.
  • Um was für eine Linde handelt es sich?
  • Welchen Stammumfang hatte sie bei Lieferung?
  • Kosten Baum ?
  • Kosten Pflanzung?
  • Wurde eine Anwachs-Pflege vereinbart?
  • Sind andere Pflanzen in Deinem Garten von der Welke befallen?
  • Wenn ja, welche?
  • Gibt es Fotos vom Baum wie er geliefert wurde?
  • Wurde die Pfähle in die offene Pflanzgrube eingeschlagen oder erst nach dem verfüllen?
  • Gibt es Fotos von der Pflanzung?
  • In welchem Bundesland steht der Baum?
  • Warst Du nochmal in der Baumschule um Dir andere Linden anzusehen die in Nachbarschaft zu Deinem Baumgestanden haben (in der Baumschule) ?
  • Falls nicht hingehen und fotografieren.
Stachbär güsst
 
Zuletzt bearbeitet:

Pflanzensammler

Gartenguru
Seit
Okt 28, 2019
Beiträge
2.450
Standort
Wesermarsch
Eine Linde ist für mich ein Baum für einen Park oder zumindest parkähnlichen großen (!) Garten.
Bei uns stehen Linden als "Hausbaum" an der Südseite alter Bauernhäuser - auch hier bei uns! Mittlerweile waren die abgängig und wurden bis auf die Stubben entfernt, schlagen dennoch immer wieder aus! Als Alleebäume auch weiterhin verbreitet.
 

sanftgrün

Moderator
Seit
Apr 27, 2020
Beiträge
2.507
Ich sage nicht dagegen in einem Garten, wenn der eben groß genug ist.
Ich kenne das Dilemma der sehr großen Bäume eben von den nicht mal kleinen Grundstück meiner Eltern...

Klar ist das mitunter eher ein Problem auf lange Sicht. Aber ich persönlich würde das nie machen. Alleine, weil mir so ein Baum leid täte, wenn ich ihn immer entsprechend stutzen müsste und irgendwann fällen.

Gut, ich weiß nicht, inwiefern man einen Gartenbonsai damit machen kann.
Ich persönlich würde mich in dem kleinen Eckchen aus der Vielzahl vieler anderer schöner Bäume entscheiden.
 

Maxi

Gartenguru
Seit
Aug 4, 2019
Beiträge
2.569
Ich habe im Frühjahr 2018 von einem ortsansässigen Gartenbaubetrieb eine relativ große Linde gekauft. Da ich nichts falsch machen wollte, der Baum zum selber pflanzen auch zu groß war, habe ich den Gartenbaubetrieb beauftragt, die Linde auch zu pflanzen. Die Linde hat 2018 auch geblüht und war Wunderschön anzusehen. Im Jahr 2019 war sie bereits ziemlich welk und hatte nicht eine einzige Blüte. Ich dachte das wäre noch der Umpflanzungsstress und habe auf das Jahr 2020 gehofft. Die Linde hat heuer auch gut ausgetrieben und sehr viele Blüten angesetzt. Ich war voller Vorfreude und wurde bitter enttäuscht. Mit zunehmender Wärme wurde die Linde immer welker. Ganze Äste/Zweige fingen an zu vertrocknen. Ich holte den Gartenbaubetreiber und zeigte ihm die Linde. Der wollte nicht sehen dass die Linde krank ist und sagte zu mir, die Linde wäre völlig gesund und würde wunderbar aussehen.
Daraufhin habe ich gegoogelt und bin auf die Verticillium-Welke gestoßen. Die Beschreibung des Schadbildes entsprach genau dem Zustand meiner Linde. Auch ein Astabschnitt zeigte die beschriebenen Verfärbungen im Holz. Ein zugezogener Fachmann vom Baumpflegeportal bestätigte meinen Verdacht. Er sagte, dass der Baum entfernt werden muss und möglichst weiträumig auch die Erde um den Baum, da sich sonst der Pilz im Garten weiter verbreitet. Er sagte auch, dass der Gartenbaubetrieb nicht dafür verantwortlich gemacht werden kann. Ich bleibe also auf den Kosten für den Baum, dem Einpflanzen, dem Fällen und vernichten (darf nicht kompostiert werden), sowie dem Erdaushub und dem Entsorgen der Erde sitzen. Wohin mit der Verticillium-Welke verseuchten Erde? Dazu hab ich noch keinen Plan, da ich nicht weiß, wer so was macht, geschweige denn, was das kostet. Außerdem sollte an dieser Stelle kein Baum, der anfällig für die Verticillium-Welke ist, mehr gepflanzt werden. Ich habe einen kleinen Garten und habe die Auflage von der Stadt einen Baum zu pflanzen. Die Stelle an der die Linde noch steht ist der perfekte Platz für einen Baum. Es gibt schlicht keine andere Stelle einen Baum zu pflanzen. Ich möchte auch keine Konifere und auch keinen Walnussbaum. Auch keine Birke. Viel mehr Verticillium-Welke resistente Baumarten gibt es nicht.

Wenn man die Verticillium-Welke googelt dann erfährt man viel darüber wie man die erkennt und was man vor dem Pflanzen beachten soll. Man bekommt aber keinerlei Informationen darüber, was man tun kann, wenn einem ein Gartenbaubetrieb diese Seuche in den Garten ein schleppt. Ich wüßte auch heute noch nicht, was ich tun kann um heraus zu finden, ob die gekaufte Pflanze gesund ist und in gesunder erde steht. Bei kleinen Pflanzen ist das nun noch überschaubar und recht einfach, aber bei etwas größeren Bäumen ist es ein erhebliches Problem, mit dem man als Kunde allein gelassen wird.

Ich finde es schlimm, dass Gartenbaubetriebe den Kunden verseuchte Pflanzen andrehen dürfen und nicht belangt werden können. Wie kann man sich denn als Kunde schützen? Und wenn die Gartenbaubetriebe nicht zur Rechenschaft gezogen werden können, warum sollten die dann Interesse daran haben sich um gesunde Pflanzen zu bemühen? Der Gartenbaubetrieb, dem ich die verseuchte Linde zu verdanken habe hat jedenfalls keinerlei Interesse mir zu helfen... :22x22-emoji-u1f620:
Hallo Margarethe, zeig mal einen durchgeschnittenen Ast her...
 

margarete52

Sämling
Seit
Aug 7, 2018
Beiträge
8
Was ich nicht verstehe, warum man dir an dem Ort nicht von Haus aus von einer Linde abgeraten hat.

Eine Linde ist für mich ein Baum für einen Park oder zumindest parkähnlichen großen (!) Garten. An der Stelle hätte die in meinen Augen nie genug Platz.

Schade, wie schlecht du beraten wurdest und dann noch dieser Schaden jetzt. Tut mir wirklich leid für dich.
Es handelt sich um eine kleinwüchsige Linde. Die Tilia henryana wird "nur" 15 Meter hoch und hat wunderschöne große Blüten. Sie ist als Hausbaum also durchaus geeignet.
Ursprünglich standen in diesem Umfeld mehrere Bäume. Eine riesengroße Akazie, die gefällt werden musste, weil sie innen bereits hohl war. Die Akazie stand da schon, als Ende der fünfziger, Anfang der sechziger Jahren dort gebaut wurde. Und zwei Birken. Diese Bäume standen fast direkt auf der Grenze zu meinem Garten und wurden vom Nachbarn entfernt. In meinem Garten stand ca. 2 Meter vom jetzigen Standort der Linde entfernt ein riesiger Nadelbaum. Dieser wurde von mir mit Genehmigung gefällt. Auch der Nachbar hat von der Stadt die Auflage erhalten einen Baum zu pflanzen. Wir haben uns dann zusammen für EINEN Baum entschieden. Der Nachbar war mit der Linde einverstanden.
 
Zuletzt bearbeitet:

margarete52

Sämling
Seit
Aug 7, 2018
Beiträge
8
Ich sage nicht dagegen in einem Garten, wenn der eben groß genug ist.
Ich kenne das Dilemma der sehr großen Bäume eben von den nicht mal kleinen Grundstück meiner Eltern...

Klar ist das mitunter eher ein Problem auf lange Sicht. Aber ich persönlich würde das nie machen. Alleine, weil mir so ein Baum leid täte, wenn ich ihn immer entsprechend stutzen müsste und irgendwann fällen.

Gut, ich weiß nicht, inwiefern man einen Gartenbonsai damit machen kann.
Ich persönlich würde mich in dem kleinen Eckchen aus der Vielzahl vieler anderer schöner Bäume entscheiden.

wie ich an anderer Stelle schon sagte: Es handelt sich um eine kleinwüchsige Linde. Die Tilia henryana wird "nur" 15 Meter hoch und hat wunderschöne große Blüten. Sie ist als Hausbaum in meinem eher kleinen Garten also durchaus geeignet. Und wie ich auch bereits sagte, ich bin von der Stadt verpflichtet worden einen Baum zu pflanzen...
Was ist ein Gartenbonsai? Ich kenne nur die "normalen" Bonsai-Bäumchen, die man dadurch bekommt, dass sie in besonders kleinen Töpfchen und mit besonders wenig Nahrung gezüchtet werden. Die wiederum tun mir leid...
 

margarete52

Sämling
Seit
Aug 7, 2018
Beiträge
8
Hi Magarete,

das ist ja ein ziemliches Ärgernis und eine große Entäuschung.
  • Um was für eine Linde handelt es sich?
  • Welchen Stammumfang hatte sie bei Lieferung?
  • Kosten Baum ?
  • Kosten Pflanzung?
  • Wurde eine Anwachs-Pflege vereinbart?
  • Sind andere Pflanzen in Deinem Garten von der Welke befallen?
  • Wenn ja, welche?
  • Gibt es Fotos vom Baum wie er geliefert wurde?
  • Wurde die Pfähle in die offene Pflanzgrube eingeschlagen oder erst nach dem verfüllen?
  • Gibt es Fotos von der Pflanzung?
  • In welchem Bundesland steht der Baum?
  • Warst Du nochmal in der Baumschule um Dir andere Linden anzusehen die in Nachbarschaft zu Deinem Baumgestanden haben (in der Baumschule) ?
  • Falls nicht hingehen und fotografieren.
Stachbär güsst
- es handelt sich um die Tilia henryana.
- ich hab den Stammumfang nicht gemessen.
- der Baum hat 245 € gekostet
- die Pflanzung hat noch mal ca. 150 € gekostet
- es wurde keine Anwachs-Pflege vereinbart. Bisher sind alle Pflanzen bei mir problemlos angewachsen. Auch die Linde ist ja problemlos angewachsen.
- bis jetzt sind keine anderen Pflanzen von der Verticillium-Welke befallen. Was sich aber noch ändern kann
- ich denke es gibt das eine oder andere Foto aus dem Jahr 2018. Da müsste ich mal kramen...
- wie und wann die Pfähle eingebracht wurden kann ich nicht sagen. Ich habe beim pflanzen nicht die ganze Zeit daneben gestanden
- von der Pflanzung selber gibt es keine Fotos, da ich dazu auch die Genehmigung der beiden Pflanzer gebraucht hätte
- Ich wohne in Bayern
- ich war öfter in dem Gartenbaubetrieb. Ich habe mir mehrere Linden angesehen. Diese Linde war, wegen ihrer Endgröße und dem natürlichen Wuchs, für mich perfekt.
- was soll es bringen, wenn ich nun dort fotografiere? Die Linde steht in meinem Garten und nicht mehr im Gartenbaubetrieb. Und als sie geliefert wurde sah sie ja auch gut aus
 

Stachelbär

Gartenguru
Seit
Okt 23, 2018
Beiträge
3.905
Standort
Im Gadde mit Ebbelwoi & Flaschebier
Ich bin Gartenbauer und Baumfachmann und war viele Jahre als Gutachter tätig.
Bei diesen Kosten rechnet sich ein Gutachten und gerichtliche Auseinandersetzung nicht.
Trotzdem will ich Dir ein paar Erläuterungen geben.

margarete52 :
- es handelt sich um die Tilia henryana.
- ich hab den Stammumfang nicht gemessen.

Es noch zu machen ist jetzt überflüssig.
- der Baum hat 245 € gekostet
- die Pflanzung hat noch mal ca. 150 € gekostet

Günstiger Preis für die Größe
- es wurde keine Anwachs-Pflege vereinbart.
Hätte eine Garantie bewirkt.
Bisher sind alle Pflanzen bei mir problemlos angewachsen.
Deine gärtnerischen Fähigkeiten wurden hier im Forum nicht in Frage gestellt.
Auch die Linde ist ja problemlos angewachsen.
Die Linde ist noch nicht angewachsen! Bäume benötigen 5 - 7 Jahre um als eingewachsen eingestuft zu werden.
- bis jetzt sind keine anderen Pflanzen von der Verticillium-Welke befallen.
Ein Indiz dafür, dass der Verticillium-Pilz bisher nicht in Deinem Garten aktiv war.
- ich denke es gibt das eine oder andere Foto aus dem Jahr 2018. Da müsste ich mal kramen...
- wie und wann die Pfähle eingebracht wurden kann ich nicht sagen. Ich habe beim pflanzen nicht die ganze Zeit daneben gestanden

Sehr oft werden Wurzeln beim Einschlagen der Pfähle verletzt und bieten Eintritt für Pilz und Fäulnis.
- von der Pflanzung selber gibt es keine Fotos, da ich dazu auch die Genehmigung der beiden Pflanzer gebraucht hätte
Nur wenn sie mit aufs Bild sollen.
- Ich wohne in Bayern - nicht mehr relevant
- was soll es bringen, wenn ich nun dort fotografiere?
Sollten dort Linden ähnliche Symtome zeigen, wäre das ein gewichtiges Indiz
Die Linde steht in meinem Garten und nicht mehr im Gartenbaubetrieb. Und als sie geliefert wurde sah sie ja auch gut aus
Hier im Forum wurde auf eingestellten Fotos schon oft Umstände erkannt, die der Ratsuchende nicht erkannt hatte.
Aber das ist jetzt nicht mehr wichtig.
 
Zuletzt bearbeitet:

Maxi

Gartenguru
Seit
Aug 4, 2019
Beiträge
2.569
- es handelt sich um die Tilia henryana.
- ich hab den Stammumfang nicht gemessen.
- der Baum hat 245 € gekostet
- die Pflanzung hat noch mal ca. 150 € gekostet
- es wurde keine Anwachs-Pflege vereinbart. Bisher sind alle Pflanzen bei mir problemlos angewachsen. Auch die Linde ist ja problemlos angewachsen.
- bis jetzt sind keine anderen Pflanzen von der Verticillium-Welke befallen. Was sich aber noch ändern kann
- ich denke es gibt das eine oder andere Foto aus dem Jahr 2018. Da müsste ich mal kramen...
- wie und wann die Pfähle eingebracht wurden kann ich nicht sagen. Ich habe beim pflanzen nicht die ganze Zeit daneben gestanden
- von der Pflanzung selber gibt es keine Fotos, da ich dazu auch die Genehmigung der beiden Pflanzer gebraucht hätte
- Ich wohne in Bayern
- ich war öfter in dem Gartenbaubetrieb. Ich habe mir mehrere Linden angesehen. Diese Linde war, wegen ihrer Endgröße und dem natürlichen Wuchs, für mich perfekt.
- was soll es bringen, wenn ich nun dort fotografiere? Die Linde steht in meinem Garten und nicht mehr im Gartenbaubetrieb. Und als sie geliefert wurde sah sie ja auch gut aus
Unser Trompetenbaum hatte auch mal solche Symtome, welke Blätter an einer Hälfte der Krone, Ast abgeschnitten - sah auch nach der Verticillium Welke aus wie viele meinten - war aber dem nicht so, zumindest ist er nicht eingegangen...
Wir haben nichts gemacht, im Herbst fielen die Blätter eh bald ab..
Im nächsten Jahr, nach dem Rückschnitt trieb der wieder super aus und hatte bis heute keines der Verticillium Welke Symtome mehr.
Warte jetzt mal ab, wie sich die Linde weiter entwickelt, der Blattfall tritt eh bald ein und im nächsten Jahr kann es schon anders aussehen...
 

margarete52

Sämling
Seit
Aug 7, 2018
Beiträge
8
Ich bin Gartenbauer und Baumfachmann und war viele Jahre als Gutachter tätig.
Bei diesen Kosten rechnet sich ein Gutachten und gerichtliche Auseinandersetzung nicht.
Trotzdem will ich Dir ein paar Erläuterungen geben.

margarete52 :
- es handelt sich um die Tilia henryana.
- ich hab den Stammumfang nicht gemessen.

Es noch zu machen ist jetzt überflüssig.
- der Baum hat 245 € gekostet
- die Pflanzung hat noch mal ca. 150 € gekostet

Günstiger Preis für die Größe
- es wurde keine Anwachs-Pflege vereinbart.
Hätte eine Garantie bewirkt.
Bisher sind alle Pflanzen bei mir problemlos angewachsen.
Deine gärtnerischen Fähigkeiten wurden hier im Forum nicht in Frage gestellt.
Auch die Linde ist ja problemlos angewachsen.
Die Linde ist noch nicht angewachsen! Bäume benötigen 5 - 7 Jahre um als eingewachsen eingestuft zu werden.
- bis jetzt sind keine anderen Pflanzen von der Verticillium-Welke befallen.
Ein Indiz dafür, dass der Verticillium-Pilz bisher nicht in Deinem Garten aktiv war.
- ich denke es gibt das eine oder andere Foto aus dem Jahr 2018. Da müsste ich mal kramen...
- wie und wann die Pfähle eingebracht wurden kann ich nicht sagen. Ich habe beim pflanzen nicht die ganze Zeit daneben gestanden

Sehr oft werden Wurzeln beim Einschlagen der Pfähle verletzt und bieten Eintritt für Pilz und Fäulnis.
- von der Pflanzung selber gibt es keine Fotos, da ich dazu auch die Genehmigung der beiden Pflanzer gebraucht hätte
Nur wenn sie mit aufs Bild sollen.
- Ich wohne in Bayern - nicht mehr relevant
- was soll es bringen, wenn ich nun dort fotografiere?
Sollten dort Linden ähnliche Symtome zeigen, wäre das ein gewichtiges Indiz
Die Linde steht in meinem Garten und nicht mehr im Gartenbaubetrieb. Und als sie geliefert wurde sah sie ja auch gut aus
Hier im Forum wurde auf eingestellten Fotos schon oft Umstände erkannt, die der Ratsuchende nicht erkannt hatte.
Aber das ist jetzt nicht mehr wichtig.

Alles ist jetzt überflüssig, da der Schaden bereits entstanden ist. Ich bin bisher nicht mit einem Anwalt zum Pflanzenkauf gegangen. Und ich hab auch nie einen gebraucht. Ich habe viele Pflanzen im Internet gekauft, weil ich einige spezielle Pflanzen habe, die man in Gärtnereien/Baumschulen vor Ort einfach nicht bekommt. Es gab nie Probleme. Ich habe fast alle Pflanzen behalten, weil sie gesund waren. Ein paar musste ich zurück schicken, weil sie entweder nicht gut aussahen oder nicht das waren, was ich bestellt hatte. Ich bekam immer anstandslos das Geld zurück. Für eine Kamelie bekam ich nach zwei Jahren noch Ersatz, weil sie nicht die bestellten weißen Blüten sondern rote hatte. Die rote Kamelie durfte ich behalten. Die steht jetzt gesund und munter bei meiner Tochter im Garten. Ich hätte mir niemals träumen lassen, dass ausgerechnet ein Gartenbaubetrieb vor Ort sich so verhält...

"Günstiger Preis für die Größe"

Mag sein, für mich aber sehr viel Geld. Und das für nichts, da die Linde ja weg muss. Auch das kostet Geld. Auch der Bodenaustausch kostet Geld. Danach muss ich ja auch noch mal eine Bodenanalyse machen lassen, weil ja wieder ein Baum dort stehen soll. Ich habe schlicht keinen anderen Platz für einen Baum. Und Verticillium-Welke resistente Bäume gibt es kaum. Außerdem möchte ich auch meine andere Bepflanzung schützen. Ich habe wie gesagt die eine oder andere Pflanze, die nicht eben häufig angeboten wird.
Für mich also sehr hohe Kosten für einen einzigen Baum :22x22-13:
 

margarete52

Sämling
Seit
Aug 7, 2018
Beiträge
8
Unser Trompetenbaum hatte auch mal solche Symtome, welke Blätter an einer Hälfte der Krone, Ast abgeschnitten - sah auch nach der Verticillium Welke aus wie viele meinten - war aber dem nicht so, zumindest ist er nicht eingegangen...
Wir haben nichts gemacht, im Herbst fielen die Blätter eh bald ab..
Im nächsten Jahr, nach dem Rückschnitt trieb der wieder super aus und hatte bis heute keines der Verticillium Welke Symtome mehr.
Warte jetzt mal ab, wie sich die Linde weiter entwickelt, der Blattfall tritt eh bald ein und im nächsten Jahr kann es schon anders aussehen...
dann war es nicht die Verticillium-Welke und Du hattest einfach Glück...!
 
Oben