Waldmeisterpflege

Mechthild

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Hallo ihr Lieben,
mein Name ist Mechthild und bin ganz neu. Mit Interesse las ich im Journal Alles rund um Waldmeister.
Und habe direkt eine Frage, die mir auf den Nägeln brennt.
Ich erwarb im Frühling frischen Waldmeister von Bioland, den ich in drei 60er Terracottakästen gepflanzt habe. Ein Kasten ist recht spärlich geblieben, ein Kasten so mittelprächtig und Einer scheint sich wirklich wohl zu fühlen. Bis jetzt habe ich mich noch nicht getraut, ihn zu ernten. Geblüht hat er bisher jedoch nicht. Sollte ich ihn jetzt noch ernten, und eventuell sogar noch trocknen, oder ihm für die Wurzelbildung noch den Winter lassen und den nächsten Frühling abwarten? Bzw. im Januar vor der Vegetationsperiode abernten und auf die neuen Triebe warten?
Ich habe normale Kräutererde benutzt und auch keinen Lehm. Er steht im Schatten unter dem überdachten Balkon mit Südwestlage.
Vielen lieben Dank für eure Antworten.
 

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Stachelbär

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Ich erwarb im Frühling frischen Waldmeister von Bioland, den ich in drei 60er Terracottakästen gepflanzt habe. Bis jetzt habe ich mich noch nicht getraut, ihn zu ernten. Geblüht hat er bisher jedoch nicht. Sollte ich ihn jetzt noch ernten, und eventuell sogar noch trocknen, oder ihm für die Wurzelbildung noch den Winter lassen und den nächsten Frühling abwarten? Bzw. im Januar vor der Vegetationsperiode abernten und auf die neuen Triebe warten?
Hi Mechthild und willkommen im Forum.

Da hast Du gut getan - Die Konzentration des Wirkstoffes Cumarin ist jetzt zu stark.
Deshalb nimmt man im Frühjahr die jungen Triebe.
Wurzelwuchs entwickeln lassen, da stärkt die Pflanze - Deine Überlegungen sind goldrichtig.
Als Duftsträuschen könntest Du jetzt schon ernten...

Wünsche viel Erfolg fürs kommende Jahr
 

Maxi

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Hallo ihr Lieben,
mein Name ist Mechthild und bin ganz neu. Mit Interesse las ich im Journal Alles rund um Waldmeister.
Und habe direkt eine Frage, die mir auf den Nägeln brennt.
Ich erwarb im Frühling frischen Waldmeister von Bioland, den ich in drei 60er Terracottakästen gepflanzt habe. Ein Kasten ist recht spärlich geblieben, ein Kasten so mittelprächtig und Einer scheint sich wirklich wohl zu fühlen. Bis jetzt habe ich mich noch nicht getraut, ihn zu ernten. Geblüht hat er bisher jedoch nicht. Sollte ich ihn jetzt noch ernten, und eventuell sogar noch trocknen, oder ihm für die Wurzelbildung noch den Winter lassen und den nächsten Frühling abwarten? Bzw. im Januar vor der Vegetationsperiode abernten und auf die neuen Triebe warten?
Ich habe normale Kräutererde benutzt und auch keinen Lehm. Er steht im Schatten unter dem überdachten Balkon mit Südwestlage.
Vielen lieben Dank für eure Antworten.

Hallo Mechthild - geerntet wird Waldmeister Im Frühjahr zwischen April und Juni.
Da ist kurz vor der Blüten das Cumarin noch nicht allzu hoch in der Pflanze, daher erntet man um diese Zeit.
 

Mechthild

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Hallo Mechthild - geerntet wird Waldmeister Im Frühjahr zwischen April und Juni.
Da ist kurz vor der Blüten das Cumarin noch nicht allzu hoch in der Pflanze, daher erntet man um diese Zeit.
Hallo Maxi,
ja, das habe ich gelesen. Da er aber nicht blüht, auch nicht geblüht hat, bin ich mir unsicher. Ich las aber auch etwas von Überwintern, besonders im ersten Jahr. Also abschneiden und wegwerfen, damit nächstes Jahr frisch nachwachsen kann, oder stehen lassen. Oder kann ich ihn aufgrund der fehlenden Blüte doch noch verwenden?
 

Maxi

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Hallo Maxi,
ja, das habe ich gelesen. Da er aber nicht blüht, auch nicht geblüht hat, bin ich mir unsicher. Ich las aber auch etwas von Überwintern, besonders im ersten Jahr. Also abschneiden und wegwerfen, damit nächstes Jahr frisch nachwachsen kann, oder stehen lassen. Oder kann ich ihn aufgrund der fehlenden Blüte doch noch verwenden?
Ich würde den Waldmeister nicht mehr verwenden - abschneiden und nächstes Jahr beobachten wann die Blüte da ist, wie geschrieben zwischen April und Juni, dann ernten.
Solltze er da auch nicht blühen, dann könnte ihm der Standort und die Erde nicht passen, eventuell umpflanzen an einen passenden Standort.
Meist wuchert der ja ohne Ende..
 

Mechthild

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Ich würde den Waldmeister nicht mehr verwenden - abschneiden und nächstes Jahr beobachten wann die Blüte da ist, wie geschrieben zwischen April und Juni, dann ernten.
Solltze er da auch nicht blühen, dann könnte ihm der Standort und die Erde nicht passen, eventuell umpflanzen an einen passenden Standort.
Meist wuchert der ja ohne Ende..
Vielen lieben Dank
 

Kakteenfreund

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Früher, das heißt in den 1940er bis 1960er Jahren, gab es Waldmeistelimonaden und im Mai wurde eine Waldmeisterbowle bereitet. Dann kam Waldmeiste aus der Mode. Limonaden gibt es keine mehr. Bei Wikipedia steht, dass in Deutschland die Aromatisierung von Getränken mit Waldmeister 1974 verboten wurde. Dort kann man auch über die toxokologische Wirkung nachlesen.
 

Maxi

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Auch hier macht die Dosis das Gift.
Verboten wurde Waldmeister für die Gewerbliche Verwendung z.B.für Getränkehersteller
Privat darf er genutzt werden - auf die frische Waldmeisterbowle im Frühling möchte ich nicht verzichten..
Auch als Heilmittel wird er immer noch genützt -

Hier zum Nachlesen
 

Kakteenfreund

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Auch hier macht die Dosis das Gift.
Das ist richtig. Arsenikesser z. B. bringen es auf Dosen bis zu 0,1 g die für einen anderen Menschen absout tödlich sind und dabei blühen sie auf.
Ich vergaß noch Waldmeisterpudding zu nennen, den es in meiner Jugend gab. Limo und Pudding waren grün. Den Geruch von Waldmeister mag ich noch heute.
 

Maxi

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Das ist richtig. Arsenikesser z. B. bringen es auf Dosen bis zu 0,1 g die für einen anderen Menschen absout tödlich sind und dabei blühen sie auf.
Ich vergaß noch Waldmeisterpudding zu nennen, den es in meiner Jugend gab. Limo und Pudding waren grün. Den Geruch von Waldmeister mag ich noch heute.
Ich mag auch den Geschmack/Geruch von Waldmeister... :22x22-08:
 

Mechthild

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Früher, das heißt in den 1940er bis 1960er Jahren, gab es Waldmeistelimonaden und im Mai wurde eine Waldmeisterbowle bereitet. Dann kam Waldmeiste aus der Mode. Limonaden gibt es keine mehr. Bei Wikipedia steht, dass in Deutschland die Aromatisierung von Getränken mit Waldmeister 1974 verboten wurde. Dort kann man auch über die toxokologische Wirkung nachlesen.
Ich habe inzwischen zur Cumarinwirkung im Waldmeister so Einiges gelesen. Die große Gefahr wurde deutlich gemildert. Waldmeister muss Niemandem Sorgen bereiten, solange er nicht exorbitante Mengen davon zu sich nimmt. Leider wurde da nie wieder gehandelt.
 

Mechthild

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Auch hier macht die Dosis das Gift.
Verboten wurde Waldmeister für die Gewerbliche Verwendung z.B.für Getränkehersteller
Privat darf er genutzt werden - auf die frische Waldmeisterbowle im Frühling möchte ich nicht verzichten..
Auch als Heilmittel wird er immer noch genützt -

Hier zum Nachlesen
Ich habe im Mai in unserem Lieblingsrestaurant ganz frische Maibowle bekommen. Aus natürlichem Waldmeister. Herrlich. Hier auf dem Land ist man da deutlich gelassener und wo kein Kläger, da kein Richter.
 

Maxi

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Ich habe im Mai in unserem Lieblingsrestaurant ganz frische Maibowle bekommen. Aus natürlichem Waldmeister. Herrlich. Hier auf dem Land ist man da deutlich gelassener und wo kein Kläger, da kein Richter.
So ist es, Mechthild.... :22x22-08:
 

Stachelbär

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Im Gadde mit Ebbelwoi & Flaschebier
Früher, das heißt in den 1940er bis 1960er Jahren, gab es Waldmeistelimonaden und im Mai wurde eine Waldmeisterbowle bereitet. Dann kam Waldmeiste aus der Mode. Limonaden gibt es keine mehr. Bei Wikipedia steht, dass in Deutschland die Aromatisierung von Getränken mit Waldmeister 1974 verboten wurde. Dort kann man auch über die toxokologische Wirkung nachlesen.
Ja, Waldmeister war sogar Bestandteil in der Ahoi-Brause und es gab Berliner Weisse mit Waldmeister :22x22-06: :22x22-12:
Ich habe inzwischen zur Cumarinwirkung im Waldmeister so Einiges gelesen. Die große Gefahr wurde deutlich gemildert. Waldmeister muss Niemandem Sorgen bereiten, solange er nicht exorbitante Mengen davon zu sich nimmt. Leider wurde da nie wieder gehandelt.
Hier sind noch einige Informationen und Anwendungs-Beispiele:
 

Mechthild

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Ja, Waldmeister war sogar Bestandteil in der Ahoi-Brause und es gab Berliner Weisse mit Waldmeister :22x22-06: :22x22-12:

Hier sind noch einige Informationen und Anwendungs-Beispiele:
Oja. Die Ahoibrause habe ich als Kind geliebt. Ich bezweifle allerdings, dass sie natürlichen Walbmeister enthielt. Und Berliner Weiße liebe ich heute noch.
 

Kakteenfreund

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Ich habe inzwischen zur Cumarinwirkung im Waldmeister so Einiges gelesen. Die große Gefahr wurde deutlich gemildert. Waldmeister muss Niemandem Sorgen bereiten, solange er nicht exorbitante Mengen davon zu sich nimmt. Leider wurde da nie wieder gehandelt.
Meines Wissens (das ist allerdings schon über 60 Jahre alt) verhindert Kumarin die Blutgerinnung. Personen, die sogenannte Blutverdünner (Z. B. Marcumar) nehmen, werden das wissen und vorsichtig sein.
 

Mechthild

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Meines Wissens (das ist allerdings schon über 60 Jahre alt) verhindert Kumarin die Blutgerinnung. Personen, die sogenannte Blutverdünner (Z. B. Marcumar) nehmen, werden das wissen und vorsichtig sein.
Ja. Cumarin ist in der Humanmedizin das am Weitesten verbreitete Antikoagulanz in der Dauertherapie. Allerdings sind das ganz andere Dosierungen. Es dauert lange, bis sich der Einfluss des Cumarin in der INR niederschlägt. 1 Tablette enthält 3 mg. Das ist die Dosierung, die als Grenzwert im Lebensmittelberech eingesetzt wird. Um überhaupt eine klinisch relevante Wirkung zu erzielen, beginnt man mit 4 Tabletten und reduziert dann herunter, bis zum gewünschten Wert.Nur mal so als Orientierungshilfe. Zur Erhaltung des gewünschten Wertes braucht es dann weniger. Also wenn du nicht TÄGLICH büschelweise Waldmeister zu dir nimmst, ist die Gefahr einer Blutgerinnungsbeeinträchtigung eher vernachlässigenswert.
 
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