Wie bringen wir den kleinen Apfelbaum durch den Winter?

Nic

Sämling
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Nov 26, 2020
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Hallo Ihr Lieben,
wir haben bei uns im Büro das "Experiment" Apfelbaum im Sommer gestartet, wir wollten selbst einen Apfelbaum ziehen. Nach x Versuchen ist einer geglückt und ist mittlerweile unser ganzer Stolz :) Er ist jetzt 50cm hoch. Ich habe Euch ein Bild angehängt.
Jetzt kommt unser Problem und ich muss dazu gestehen, wahrscheinlich lacht der ein oder andere über die Frage, aber wir kennen uns nicht gut aus...Wie bekommen wir den kleinen Baum durch den Winter?
Bislang hatten wir ihn bei uns hier im Büro auf dem Balkon stehen. Die letzten Nächte, da es auch schon mal Frost gab, mit einem Plastiksack abgedeckt.
Irgendwie hatten wir jetzt Angst, dass ihm was passiert und haben ihn gestern in unser nicht geheiztes, kühleres Besprechungszimmer ans Fenster nach drinnen gestellt.
Kann uns jemand den ein oder anderen Tipp geben, was wir mit ihm die Wintermonate über machen müssen/können/dürfen? Es wäre schade, wenn er jetzt doch eingeht.

Schon einmal vielen lieben Dank für Tipps und Tricks :)
Nicole
 

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Tea

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Die Variante ihn rein zu nehmen, war Glod richtig und in den kühleren Raum auch. Bitte nicht jeden Tag gießen, sonst gerät er unter Stress, wenn er mal kein Wasser bekommt. 7
Kannst du die Blätter vom Baum noch einmal fotografieren? Mir scheint sie sind belegt und beim ein oder anderen Blatt wird es an der Spitze braun. Dazu können die anderen Forenmitlgieder noch mehr sagen.
 

Nic

Sämling
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Nov 26, 2020
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Tea, vielen Dank für deine Antwort. Dann haben wir ja zumindest schon mal etwas richtig gemacht :)
Oben hat er einige rötliche Blätter, vielleicht hat er 1-2 Nächte Frost abbekommen noch am Balkon. Im Sommer hatte er weiß belegte Blätter, davon sind jetzt ganz unten nur noch ca. 2 etwas belegt. Ich hänge mal Bilder an.

Wir haben ihn an einem Stock/Ast etwas befestigt, als er noch draussen stand, hatten wir etwas Angst, dass er sonst wegknickt. Also nicht wundern, was dieser Ast auf dem Foto da ist :)
 

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Tea

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Hallo Nic, der weiße Belag könnte Mehltau sein. Mehltau entsteht u.a., wenn man zu viel Stickstoff (Dünger) gibt. Ich denke, dass dazu die anderen Forumsmitglieder dir da noch mehr helfen können als ich.
Der Stock ist ok. Es kann bzw. es werden die Blätter aber abfallen, weil wie du ja weißt, ein Obstgehölz im Winter immer die Blätter fallen lässt, um im Frühjahr wieder von neuem zu erstrahlen. Also keine Angst, wenn er die Blätter fallen lässt.
 
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Stachelbär

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Hallo Ihr Lieben,
Jetzt kommt unser Problem und ich muss dazu gestehen, wahrscheinlich lacht der ein oder andere über die Frage, aber wir kennen uns nicht gut aus...Wie bekommen wir den kleinen Baum durch den Winter?

Kann uns jemand den ein oder anderen Tipp geben, was wir mit ihm die Wintermonate über machen müssen/können/dürfen? Es wäre schade, wenn er jetzt doch eingeht.

Schon einmal vielen lieben Dank für Tipps und Tricks :)
Nicole
Hallo Nicole und willkommen im Forum.

Da ich davon ausgehe, dass Du bestimmt nicht wissen wolltest, wie sich „Herbst“ definiert, versuche ich Deine Fragen zu beantworten.

Als Erstes nicht mehr gießen, das Substrat im Topf darf nur noch minimal feucht gehalten werden.

Heimische Obstbäume ,wie der Apfelbaum müssen grundsätzlich im Freien stehen, auch ein junger.

Ich verstehe Eure Sorge, nachdem die Samen-Aufzucht endlich erfolgreich gewesen ist.
Doch von den Äckern der Baumschulen holt die auch keiner wieder rein, egal wie kalt es wird. Die Jungpflanzen sind fest ins Erdreich eingewachsen und Frost kann da vor allem nur von Oben auf den Wurzelstock einwirken. Auch sind die verholzten oberirdischen Teile frostresistent.

Bei Kübel-Pflanzen ist das etwas anders. Da kommt die Kälte zusätzlich nicht nur von den Seiten ran, sondern auch über den kalten Untergrund auf den der Kübel steht - besonders bei Beton- und Steinflächen, vor allem in Wasser gefüllten gefrorenen Untersetzern.
Da kann ein Kübel schnell durchfrieren, vor allem bei kleinen Pflanzen mit logischerweise kleinen Töpfen.

Auf eine isolierende, nicht Wasser aufnehmende Platte gestellt, wie Kork, Styropor oder Styrodur usw. ist der Kübel schon mal gegen Kälte von unten geschützt. Diese Materialien nehmen zwar auch die UmgebungsTemperatur an, aber sie haben eine geringe Wärmleitfähigkeit und entziehen deshalb über den Kübelboden keine Wärme, die der Kübel vom Tag her gespeichert hat.
Kleine Pflanzen kann man auch auf einen umgedrehten Untersetzer aus Kunststoff stellen - die Luft darunter isoliert.

Das Ganze in ein Sack gestellt, aus Jute oder Kunststoff (Zwiebelsack) und mit Laub (möglichst trocken) oder Holzwolle aufgefüllt, so sollten die Pflanzen gut über den Winter kommen. Oben offen lassen, damit Feuchtigkeit verdunsten kann, aber Regen geschützt stellen.

Eine luftdichte FolienAbdeckung für mehr als 2 Tage wäre fatal, es würde Schimmelbildung begünstigen.

Nun ist aber der Trieb an Eurem Bäumchen noch grün - nicht verholzt - Das ist problematisch, der könnte bei stärkeren Minusgraden erfrieren. Normalerweise beginnt die Verholzung neuer Triebe ab July/August, vielleicht habt Ihr zu lange gedüngt und auch viel zu früh reingeholt.

Ich würde das Bäumchen, wieder rausstellen, damit die natürliche Entwicklung weiter gehen kann. Bei angesagtem Frost, mehr als -2° über Nacht reinholen – Aber 14° bis 16° sind zu warm, so wie es wahrscheinlich in Eurem Besprechungsraum sein wird.

Unter +10° wäre deutlich besser - notfalls in den Kühlschrank über Nacht - ist ernstgemeint.

Wenn das Laub abgefallen ist, solltet Ihr den Apfelsämling, wie oben beschrieben, draußen an geschützter Stelle unterbringen.

Stachelbär grüsst und wünscht viel Erfolg
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Nic

Sämling
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Nov 26, 2020
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Hallo Nicole und willkommen im Forum.

Da ich davon ausgehe, dass Du bestimmt nicht wissen wolltest, wie sich „Herbst“ definiert, versuche ich Deine Fragen zu beantworten.

Als Erstes nicht mehr gießen, das Substrat im Topf darf nur noch minimal feucht gehalten werden.

Heimische Obstbäume ,wie der Apfelbaum müssen grundsätzlich im Freien stehen, auch ein junger.

Ich verstehe Eure Sorge, nachdem die Samen-Aufzucht endlich erfolgreich gewesen ist.
Doch von den Äckern der Baumschulen holt die auch keiner wieder rein, egal wie kalt es wird. Die Jungpflanzen sind fest ins Erdreich eingewachsen und Frost kann da vor allem nur von Oben auf den Wurzelstock einwirken. Auch sind die verholzten oberirdischen Teile frostresistent.

Bei Kübel-Pflanzen ist das etwas anders. Da kommt die Kälte zusätzlich nicht nur von den Seiten ran, sondern auch über den kalten Untergrund auf den der Kübel steht - besonders bei Beton- und Steinflächen, vor allem in Wasser gefüllten gefrorenen Untersetzern.
Da kann ein Kübel schnell durchfrieren, vor allem bei kleinen Pflanzen mit logischerweise kleinen Töpfen.

Auf eine isolierende, nicht Wasser aufnehmende Platte gestellt, wie Kork, Styropor oder Styrodur usw. ist der Kübel schon mal gegen Kälte von unten geschützt. Diese Materialien nehmen zwar auch die UmgebungsTemperatur an, aber sie haben eine geringe Wärmleitfähigkeit und entziehen deshalb über den Kübelboden keine Wärme, die der Kübel vom Tag her gespeichert hat.
Kleine Pflanzen kann man auch auf einen umgedrehten Untersetzer aus Kunststoff stellen - die Luft darunter isoliert.

Das Ganze in ein Sack gestellt, aus Jute oder Kunststoff (Zwiebelsack) und mit Laub (möglichst trocken) oder Holzwolle aufgefüllt, so sollten die Pflanzen gut über den Winter kommen. Oben offen lassen, damit Feuchtigkeit verdunsten kann, aber Regen geschützt stellen.

Eine luftdichte FolienAbdeckung für mehr als 2 Tage wäre fatal, es würde Schimmelbildung begünstigen.

Nun ist aber der Trieb an Eurem Bäumchen noch grün - nicht verholzt - Das ist problematisch, der könnte bei stärkeren Minusgraden erfrieren. Normalerweise beginnt die Verholzung neuer Triebe ab July/August, vielleicht habt Ihr zu lange gedüngt und auch viel zu früh reingeholt.

Ich würde das Bäumchen, wieder rausstellen, damit die natürliche Entwicklung weiter gehen kann. Bei angesagtem Frost, mehr als -2° über Nacht reinholen – Aber 14° bis 16° sind zu warm, so wie es wahrscheinlich in Eurem Besprechungsraum sein wird.

Unter +10° wäre deutlich besser - notfalls in den Kühlschrank über Nacht - ist ernstgemeint.

Wenn das Laub abgefallen ist, solltet Ihr den Apfelsämling, wie oben beschrieben, draußen an geschützter Stelle unterbringen.

Stachelbär grüsst und wünscht viel Erfolg
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Vielen vielen Dank.
Also wieder raus damit, tagsüber zumindest.
Er steht dann auf dem Baolkon mit Überdachung, also Regen oder Schnee (so wie für heute Nacht angesagt) bekommt er dort nicht ab. Styroporplatten haben wir auch. Da basteln wir ihm ein nettes Plätzchen :)
Vielen Dank für Eure schnelle Hilfe!

Guten Wochenstart und liebe Grüße
Nicole
 

sanftgrün

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Apr 27, 2020
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Ich würde es machen, wie Stachelbär vorgeschlagen hat und schauen, dass er bald ganz draußen dann stehen kann.

Das Problem ist sonst, dass man ab Februar (echt immer kurz, bevor man rausstellen könnte :22x22-emoji-u1f644: ) oft Spinnmilben und sonstiges Getier auf die Pflanzen bekommt und die killen zu der Jahreszeit dann ziemlich schnell... Das Bäumchen ist ja auch frostfest. Garantien gibt's sowieso nie, aber ich denke, so ein Bäumchen hat draußen die besseren Chancen...

Überdacht stehen die Pflanzen außerdem recht geschützt.
 
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Tom Müller

Sämling
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Dez 19, 2020
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Ein Apfelbaum"STECKLING", 6-8 Pfirsichbäumchen oder Pflaumenbäumchen, eine Aprikosebäumchen stehen seit einem Jahr draußen, aus Obstkern waren Sie schon draußen.

Drei Mangobäumchen sind in der Küchen. Avocado Bäumchen sind in Wohnzimmer.
 

laurgass

Gärtner
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Jan 16, 2020
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auch ich bin der überzeugung,dass das bäumchen im freien besser aufgehoben ist.die winterruhe ist für obstbäume sehr wichtig.wenn sie im winter im haus sind, treiben sie viel zu früh aus und sind im frühjahr ,wenn sie nach draussen kommen, viel empfindlicher.ich hab einen kleinen apfelbaum in meinem garten,der noch viel kleiner als deiner zur zeit ist, den winter im blumenfass minus 15 grad ohne probleme überlebt hat.das bild ist vom frühjahr.

1608408245610.png
 

laurgass

Gärtner
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Jan 16, 2020
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heuer hat der hagel viel schaden angerichtet.das ergebnis ist auf dem foto deutlich sichtbar.dieser baum geht im winter sicher nicht ein.ich bin der meinung ,so ein "wilder"baum ist gut für die befruchtung meiner anderen äpfelbäume.die äpfel sind klein und sehr saftig.gut zum pressen.

1608495982783.png
 

Tea

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Apr 8, 2020
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Er sollte beschnitten werden. Dann werden die Früchte wieder größer. Es sieht so aus, dass von unten neue Triebe wachsen. Sie sollten entfernt werden, weil an diesen Trieben wachsen keine Früchte.
 

laurgass

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Jan 16, 2020
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tea,du hast vollkommen recht.diesen baum hab ich auch kaum geschnitten.ich sehe ihn mehr als befruchter für die restlichen apfelbäume.werde aber deinen rat befolgen.danke!dieser baum ist ein sämling meines gravensteiners.
 

Nic

Sämling
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Nov 26, 2020
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Hallo Ihr Lieben,

unser Apfel hat den Winter gut überstanden :)
Wir haben seinen Top in einen mit Styropor ausgelegte Karton auf den überdachten Balkon gestellt und vor ein paar Wochen wieder "ausgepackt".
Er wächst und wächst :)
Ihr habt mit euren Tipps sehr geholfen und uns Hoffnung gemacht :)
 

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