Erdbeerblog

Pikaia

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Lange nichts mehr gepostet... Hintergrund: Für die Biodiversität mähen wir unsere Wiese nicht, sondern lassen 2-3 Mal im Jahr automatische Rasen-Muher drüberlaufen. Leider musste ich feststellen, dass Kälber Erdbeerpflanzen offenbar derart schmackhaft finden, dass sie sogar ihren Hals dafür durch den Weidezaun strecken und nichts als blanke Erde übriglassen...
 

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Pikaia

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Nun gibt es aber doch einen Grund zum Update. Anfangs hatte ich mal gepostet, dass ich mir irgendwelche Super-Erdbeeren gekauft hatte, die so überzüchtet sind dass sie zwar immer tragen (sogar jetzt noch - im Schnee), aber dafür keine Ableger bilden. Also als Tipp für alle, die sich solche Pflanzen zulegen - Man kann wirklich Erdbeeren aus Samen ziehen. Ich hatte eine Beere, die ich übersehen hatte und die an der Pflanze eingetrocknet ist, über einem "leeren" (Erde war natürlich drin) Blumentopf zerbröselt. Ende November stellte ich fest, dass da tatsächlich kleine Erdbeeren wachsen. Nach einigen chirurgischen Operationen mit Skalpell und Pinzette (die Kleinen sind zwar gekeimt, konnten sich aber nicht selbst aus ihren Samenkapseln befreien) habe ich nun zehn kleine ich-weiß-nicht-ob-ich-den-Markennamen-hier-sagen-darf. Mitten im Winter. Außerdem müssen sie nun als nächstes Weihnachten überstehen, wenn sie 2 Wochen lang alleine sind, weil hier alles ausgeflogen ist, was Beine hat.
 

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Pikaia

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soll funktionieren....
Sei unüberwindbar...für die Schleimer.. Die Zacken natürlich nach oben.
Kann nicht aus Erfahrung sprechen....die Schnecken fehlen mir....Klopf auf Holz :)
Also... da ich die Diskussion losgetreten hab... Ich habe irgendwann schlicht "Schneckenkragen" aus Plastik gekauft. Sind nicht besonders schön, kosten auch zuviel, wenn man bedenkt, was es ist, funktionieren aber. Sind gerade groß genug um sie einer Erdbeerpflanze überzustreifen. Nächste Jahr werde ich schlicht von ein paar Plastikeimern die obersten 10-15 cm abschneiden (ist so ziemlich das selbe) und entsprechend benutzen. Allerdings - was die Erdbeeren angeht - Schnecken sind da nicht die einzigen, die die toll finden. Neben Kühen, die wohl auch nicht jeder im Garten hat, und Katzen, die die Erdbeeren zwar nicht fressen aber gerne reinpieseln und dabei natürlich alles umgraben, sind auch die Kellerasseln (man glaubt es nicht) und die angeblich so harmlosen Feuerwanzen scharf auf die Früchte - die Feuerwanzen "fressen" zwar nicht, pieksen aber rein und saugen sie buchstäblich aus - und das sind nur die Spezies, die ich dabei erwischt habe, wie sie von meinen Erdbeeren naschen. Also für jemanden, der buchstäblich keiner Fliege was zuleide tun will, ist es nicht so einfach, eine unverletzte Erdbeere zu ernten.
 

Pikaia

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... Ich nehme den Begriff "Blog" mal wörtlich (als "B"roadcasted "log") und notiere was sich getan hat und sei es nur als Gedankenstütze für mich selbst. Die "Erdbärchen" haben meine Abwesenheit gut überstanden. Die Plastiktüte über der Pflanzlampe als Mini-Gewächshaus hat die Pflänzchen über die 2 Wochen gut feucht gehalten. Bei geschätzten 15° in der Wohnung.
Vor der Abfahrt hatte ich eine gute Schicht Zimt auf die Erde gestreut, gegen den Schimmel. Scheint geholfen zu haben. Ein Vergleichsgewächshaus, in dem ich Zwetschgen ziehen will (wahrscheinlich eher wollte) ist während dieser Zeit mit der gleichen Erde (wieder Mal) verschimmelt. Allerdings hatte die Kur wohl auch einen Preis. Das kleinste Pflänzchen hat die Dosis Zimt-Aldehyd und Eugenol offenbar nicht gut überstanden, jedenfalls ließ es danach den Kopf hängen und wächst nicht mehr. Die wirksamen Bestandteile des Zimt wirken auf die Mikrobiologie wie ein Antibiotikum. Also bleibt das "natürlich", "pflanzlich" "hin oder her", eher ein "Notfallmedikament" wenn auch ein wirksames.
 

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Pikaia

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Also next step. Nach 16 Tagen wieder gekommen und den Schleier gelüftet. Interessant, wie unterschiedlich sich die Pflanzen entwickeln. Wie unterschiedlich sie in Größe, Farbe und Beschaffenheit ihrer Blätter sind. Merke: alle sind aus Samen einer einzigen Erdbeere. Habe sie umgetopft, vielleicht zu früh, immerhin habe ich sie erst vor gut drei Wochen pikiert. Aber der Gedanke ist, dass sie sich irgendwann mit ihren Wurzeln verhaken, deshalb will ich sie in eigenen Töpfen haben, in denen sie sich unbehelligt entwickeln können, bis Sie ins Freiland kommen.
In Sachen Schimmel habe ich die Strategie geändert, statt der sterilen Erde aus dem Baumarkt, mit Zimt bestreut, nehme ich nun einen Teil Erde aus ihrem zukünftigen Beet, in der Hoffnung, dass die darin vorhandenen Organismen den Immun-Job erledigen. Die Belichtung erfolgt nun in denselben Intervallen morgens und Abends allerdings wegen der größeren Fläche mit zwei 15W handelsüblichen Pflanzlampen.
 

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Heikeaustirol

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Zimt kann, je nach Sorte, verschieden hohe Mengen an Cumarin enthalten. Im normalen Handel ist die Sorte selten angegeben. Möglicherweise war der Cumaringehalt für das schwächste Pflänzlein zu hoch. Aber davon abgesehen : daß 100 % der aufgegangenen Keimlinge durchkommen, ist wohl eher unwahrscheinlich.
 

Heikeaustirol

Gartenguru
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Also next step. Nach 16 Tagen wieder gekommen und den Schleier gelüftet. Interessant, wie unterschiedlich sich die Pflanzen entwickeln. Wie unterschiedlich sie in Größe, Farbe und Beschaffenheit ihrer Blätter sind. Merke: alle sind aus Samen einer einzigen Erdbeere. Habe sie umgetopft, vielleicht zu früh, immerhin habe ich sie erst vor gut drei Wochen pikiert. Aber der Gedanke ist, dass sie sich irgendwann mit ihren Wurzeln verhaken, deshalb will ich sie in eigenen Töpfen haben, in denen sie sich unbehelligt entwickeln können, bis Sie ins Freiland kommen.
In Sachen Schimmel habe ich die Strategie geändert, statt der sterilen Erde aus dem Baumarkt, mit Zimt bestreut, nehme ich nun einen Teil Erde aus ihrem zukünftigen Beet, in der Hoffnung, dass die darin vorhandenen Organismen den Immun-Job erledigen. Die Belichtung erfolgt nun in denselben Intervallen morgens und Abends allerdings wegen der größeren Fläche mit zwei 15W handelsüblichen Pflanzlampen.
Vielleicht hast du sie gerade gegossen, aber die feinen Wurzeln bilden sich besser, wenn sie dem Wasser folgen müssen. Jetzt sieht das sehr feucht aus.
 

Pikaia

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Vielleicht hast du sie gerade gegossen, aber die feinen Wurzeln bilden sich besser, wenn sie dem Wasser folgen müssen. Jetzt sieht das sehr feucht aus.
Ja, ich habe sie nach dem Umpflanzen direkt angegossen. Auch um Hohlräume zwischen dem Wurzelballen und der neuen Erde zu verschließen. Zuvor hatte ich einfach Angst, dass sie austrocknen, in den 16 Tagen, die sie sich selbst überlassen waren. Der Gedanke war außerdem: da ich sie ohnehin noch mal umtopfen wollte, dachte ich, es wäre vielleicht garnicht so schlimm, wenn sie noch nicht allzuviele Wurzeln ausbilden - die man dann möglicherweise beschädigt. So konnte ich mit einem langstieligen Löffel den kompletten Wurzelballen mitsamt Erde erwischen. Aber es stimmt, ich neige dazu meine Pflanzen zu feucht zu halten.
Da sie nun aber in den Gefäßen sind, in welchen sie bis zum April/Mai bleiben sollen, werde ich von nun an brav warten, bis die obersten 2-3mm der Erde abgetrocknet sind, bevor ich nachgiesse. Außerdem habe ich nun etwas Wurzelaktivator ins erste Gießwasser gegeben. Ob das gut ist, oder Quatsch, den man besser lassen sollte, weiß ich nicht.
 

Jasmin Duft

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Außerdem habe ich nun etwas Wurzelaktivator ins erste Gießwasser gegeben. Ob das gut ist, oder Quatsch, den man besser lassen sollte, weiß ich nicht.
Wurzelaktivator habe ich, letztes Jahr, auch zum ersten Mal ausprobiert. Allerdings bei Rosmarinstecklingen. Die Bewurzelung war deutlich besser, als bei meinem Versuch 1 Jahr davor. Ich habe das aber auch nur 1x ausprobiert. Vielleicht waren die Rahmenbedingungen im letzten Jahr auch einfach generell besser. Also Aussagekräftig ist das halt nicht.
Inzwischen habe ich auch schön öfter gelesen, das man als Wurzelaktivator auch Zimt mit Honig benutzen kann. Das habe ich allerdings noch nicht selber ausprobiert.
Lg, Jasmin
 

Pikaia

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Wurzelaktivator habe ich, letztes Jahr, auch zum ersten Mal ausprobiert. Allerdings bei Rosmarinstecklingen. Die Bewurzelung war deutlich besser, als bei meinem Versuch 1 Jahr davor. Ich habe das aber auch nur 1x ausprobiert. Vielleicht waren die Rahmenbedingungen im letzten Jahr auch einfach generell besser. Also Aussagekräftig ist das halt nicht.
Inzwischen habe ich auch schön öfter gelesen, das man als Wurzelaktivator auch Zimt mit Honig benutzen kann. Das habe ich allerdings noch nicht selber ausprobiert.
Lg, Jasmin
Hab ich auch gelesen. Zimt enthält - nachdem ich nun nochmal nachgegoogelt habe - allerdings keinen hormonellen Wirkstoff, sondern vermindert einfach schädliche Einflüsse. Ein Extrakt aus jungen Weidenzweigen soll auch gut gehen.
Allgemein habe ich die Erfahrung gemacht, dass es (also, der gekaufte Wurzelaktivator) bei der Stecklingsvermehrung echt was bringt. Bei bereits eingesetzten Pflanzen, weiß ich nicht. Die kleinen Erdbeerchen, haben aber die Kur offenbar gut vertragen. Wahrscheinlich, weil sie zu klein sind, um außer Weiterwachsen irgendwas anderes zu können.
Letztes Jahr hatte ich ein wenig experimentiert und das Zeug bei frisch gesetzten Pflanzen im Garten angewendet. Was immer es bei (na, sagen wir) jugendlichen Pflanzen bewirkt, verbessertes Wachstum konnte ich jedenfalls nicht feststellen. Was mir aber aufgefallen ist. Ich habe ein paar vergreiste Iris, die ich selbst nie hatte blühen sehen, wusste zu meiner Schande nicht mal, was diese fächerförmigen Salatblätter sein sollen. Die Iris, die einer behandelten Pflanze sehr nahe stand, trieb auf einmal Blüten und was für welche und das schon Ende April. (Bild) Auch eine gerade gesetzte Heidelbeere, die von dem Zeug abbekommen hatte, fing praktisch sofort an zu blühen, einen guten Monat vor der Zeit. (Man weiß aber nicht was die im Zuchtbetrieb mit den Pflanzen anstellen, bevor sie ausliefern, deshalb: ?) Als ich Neudorff angeschrieben habe, ob das Zeug Blüten auslöst, verneinten sie. Trotzdem werde ich im kommenden Jahr meine Theorie an den Iris nochmals überprüfen.
 

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Heikeaustirol

Gartenguru
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Nov 11, 2017
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Wenn du oben in der Suche "Weidenwasser" eingibst, findest du unsere Erfahrungen zu diesem, wesentlich natürlicheren und günstigeren, Wurzelaktivator. In diesem Fall mit Phytohormonen.
Der Neudorff - Wurzelaktivator enthält auch Gesteinsmehl. Möglicherweise hast du im Garten einen Mangel an Mineralstoffen. Da empfehle ich dir Urgesteinsmehl. Da zahlst du zwar soviel wie für 2x Wurzelaktivator,
Aber für 5 kg, statt 3x20g.
 

Pikaia

Solitärpflanze
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Jun 21, 2022
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Wenn du oben in der Suche "Weidenwasser" eingibst, findest du unsere Erfahrungen zu diesem, wesentlich natürlicheren und günstigeren, Wurzelaktivator. In diesem Fall mit Phytohormonen.
Der Neudorff - Wurzelaktivator enthält auch Gesteinsmehl. Möglicherweise hast du im Garten einen Mangel an Mineralstoffen. Da empfehle ich dir Urgesteinsmehl. Da zahlst du zwar soviel wie für 2x Wurzelaktivator,
Aber für 5 kg, statt 3x20g.
Hm... vielleicht mal einen Versuch wert. Ich hatte letztes Jahr einige Iris ausgegraben und gruppiert. Ein bisschen Kompost haben alle bekommen, ich werde einen Teil so belassen, einem Teil etwas Gesteinsmehl verabreichen und einen Teil mit dem Rest Wurzelaktivator gießen und schauen was passiert.
...
Das "Problem" mit unserem Garten ist, dass die Erde sehr unterschiedlich ist. Der größte Teil besteht leider aus garnichts anderem als Ur-Gesteinsmehl. Wir sind hier in den Alpen, ganz in der Nähe der Glarner Überschiebung, sogar im Tödigebiet und auch noch im ehemaligen Überschwemmungsgebiet der Linth. Viel mineralhaltiger kann Bodensediment auf diesem Planeten nicht mehr sein. Allerdings, da wo ich meine Früchte anbaue, haben die Vorbesitzer etwa hundert Jahre lang ihren Hausgarten gehabt. Während im ganzen Kanton der Boden-pH-Wert um die 8 oder sogar darüber liegt, wachsen an dieser Stelle Heidelbeeren und Heidekraut. Kann gut sein, dass immer wieder Gülle eingebracht wurde, was den Anteil an organischen Nährstoffen erhöht hat (so von quasi Null), aber der Mineralstoffanteil dort durch die Versauerung abgesunken ist. ...und genau dort verkümmern auch die Iris.
Für meine Freiland-Erdbeeren habe ich ein ganz neues Beet angelegt und die wachsen eigentlich prächtig, und zwar dort, wo ein Bagger vor ein paar Jahren die Rohre für das Nahwärmenetz verlegt und den obersten Meter des Bodens einmal umgerührt hat.
 
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Heikeaustirol

Gartenguru
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Ich sehe, du hast dich schon viel mit dem Boden bei euch und den Gründen dafür auseinandergesetzt. Wenn ich mir das Gebiet so anschaue, kann es tatsächlich sein, daß du mit Kalk in den sauren Stellen was erreichst. Wahrscheinlich ist es wie bei mir : ich schaue zwar auf den Wilden Kaiser, also auf einen Teil der nördlichen Kalkalpen, aber der Kalk kommt nicht bis zu mir. Vielleicht wie bei dir mit dem Tödi.
Ich bin gespannt auf die Ergebnisse deines Experiments !
 
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Pikaia

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Erdbeerblog, update: abschreckend lang. Ist eher ein Report zum Thema BT-Organismen
Seit dem letzten Erdbeerbeitrag ist einiges an Zeit vergangen und es gibt weitere Erfahrungen zu berichten. Zunächst: die starken Pflanzen gedeihen. So viel vorne weg. Die Pflanzen sind nach wie vor sehr unterschiedlich. Am Fenster links zeigt starke Anzeichen von Überdüngung, obwohl sie in präzise derselben Erde steht wie alle anderen. Und ich habe nicht gedüngt. Am Fenster rechts das Gegenteil: gelblich blass und irgendwie unterernährt.

Vorne links scheint es nicht zu schaffen und das ist der Grund für dieses Update. Irgendwie habe ich mir Trauermücken eingefangen. Zu feucht? Auch wenn ich kurz vor diesem Foto mal wieder gegossen habe - nach zwei(!) Wochen(!) - das kann der Grund nicht sein. Ich habe kein Wasser gegeben, bis die ersten Pflanzen anfingen Anzeichen von Trockenstress zu zeigen. Das hat die Trauermücken vielleicht zahlenmäßig gering gehalten, aber die Pflänzchen wären offensichtlich vor den Mücken eingegangen.
Zimt? Die neue Wunderwaffe? Mag sein, dass sie ihn nicht mögen, aber solange draußen unter 0 ist (ist es hier tatsächlich), wo sonst sollen sie hin?
Gelbtafeln? Mal abgesehen davon, dass es grausam ist, die eine oder andere Unglückliche mag es erwischt haben, aber dass sie nun in Scharen drauf fliegen und verenden? Quatsch.
Streichhölzer stecke ich nicht in meine Erde, wer weiß, was außer Schwefel sonst noch dran ist.
Also was bleibt, außer BT-Organismen - Nematoden vielleicht, aber für acht kleine Pflänzchen?

Also Bacillus Thuringiensis in Tablettenform. Natürlich in Wasser auflösen, deshalb wieder feuchte Erde. Erste Anwendung - Angeblich sind alle Mückenlarven "innert Stunden" tot. Ergebnis: nichts. Doppelte Dosis von dem, was der Hersteller empfiehlt. Nach einem weiteren Tag nachgesehen:
Bei den starken Pflänzchen keine Larven, da habe ich vorher aber auch kaum welche gefunden.
Bei den kleinen, vor allem der, die einzugehen scheint, quicklebendiges Treiben von Massen an Larven. Und gerade die habe ich geradezu in BT ertränkt - möglicherweise sind die Larven deshalb an die Oberfläche gekommen -zu tief buddeln will ich nicht- ich will nicht dem schwächsten Pflänzlein auch noch die Wurzeln abreissen...
Zudem stelle ich mir die Frage: wenn doch, laut Hersteller angeblich, BT Organismen natürlicherweise in der Erde sind, warum muss ich sie überhaupt kaufen und weshalb soll man die Behandlung wiederholen. Theoretisch müssten sie doch, einmal eingebracht, eine Kultur bilden. Wovon leben diese Bakterien überhaupt? Nach ein wenig googeln und lesen: Diese Bakterien bilden eine Symbiose mit Pflanzenwurzeln, die sie ihrerseits vor Insektenfraß schützen, indem sie ihre "kristallinen Proteine" ausscheiden. Kleine Pflänzchen sind wie Babys, die noch kein eigenes Immunsystem haben. Deshalb sind sie, genau wie vernachlässigte Topfpflanzen, anfällig für Trauermückenlarven. Die stärkeren Pflänzchen haben wohl aus der untergemischten Gartenerde bereits ihre eigene Symbiosegemeinschaft gebildet - die ich nun durch die Zugabe von gekauften Bakterien vielleicht eher zerstört als unterstützt habe... (sozusagen Delta durch Omikron ersetzt) Denn offensichtlich: bei den größeren Pflänzchen gab es kaum Befall, während die gekauften BTs bei den kleineren Pflänzchen kaum Wirkung zeigen.
Wir sind hier landwirtschaftlich geprägt. Gut möglich, dass die Insekten hier gegen "handelsübliche" BTs bereits Resistenzen entwickelt haben. (gruseliges Thema, vor allem in Verbindung mit GVOs - aber sowas sollte man sich selbst anlesen)
Also wie dem auch sei, ich hoffe ich habe die "guten" BTs aus dem Garten bei den stärkeren Pflanzen nun nicht ausgerottet, so dass die jetzt auch angefallen werden. Bei den schwächeren - na, sagen wir - kleineren Pflänzchen, die wohl noch nicht in der Lage waren, eine eigene Bakterienkultur zu halten, hat die "Symbioselenkung" vielleicht ja doch was gebracht. Mal schauen. In der Zwischenzeit scheint der Handstaubsauger ein recht probates Mittel zu sein, um die erwachsenen Tiere zu erwischen. Ansonsten bin ich für Ratschläge offen. (Sand kenn ich schon. Erstmal, nach den bisherigen Erfahrung, bin ich sehr sicher, dass auch der nichts bringt. Außerdem müsste ich erstmal Erde abtragen, bevor ich eine Sandschicht aufbringen könnte - und beides mögen Erdebeeren garnicht - vor allem, weil sie gerade jetzt neue feine Würzelchen aus dem Herzen Richtung Erde bilden. Gift jeglicher Art fällt auch aus, hier gibt es Kinder und auch gewollte Tiere.)
 

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Heikeaustirol

Gartenguru
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Auszug aus der Website. www.mencke.de
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Warum hast du dich nicht für Nematoden entschieden ? Das wäre meine Wahl gewesen.

Übrigens hab auch ich es wieder geschafft, mir ein paar Trauermücken ins Haus zu holen. Im fröhlichen Überschwang, doch schon ein paar Peperoni-Samen in die Erde zu bringen, hab ich die Aussaaterde nicht gedämpft. Wider besseres Wissen. Wie gesagt : die Sonne schien und der Frühling rief. :22x22-08:
Noch hab ich aber nur wenige gesehen. Ich hoffe, ich kann sie im Zaum halten.
 

Pikaia

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Auszug aus der Website. www.mencke.de
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Warum hast du dich nicht für Nematoden entschieden ? Das wäre meine Wahl gewesen.

Übrigens hab auch ich es wieder geschafft, mir ein paar Trauermücken ins Haus zu holen. Im fröhlichen Überschwang, doch schon ein paar Peperoni-Samen in die Erde zu bringen, hab ich die Aussaaterde nicht gedämpft. Wider besseres Wissen. Wie gesagt : die Sonne schien und der Frühling rief. :22x22-08:
Noch hab ich aber nur wenige gesehen. Ich hoffe, ich kann sie im Zaum halten.
Im Nachhinein betrachtet hast Du vielleicht recht.
Ich habe mich vielleicht vom Versprechen des Herstellers (OecoPlan) blenden lassen, die Larven seien "innert Stunden" tot. Den Wurzeltrieb des kleinsten Pflänzchens haben die Larven, sobald er die Erde berührte, von einem Tag auf den anderen zum Absterben gebracht. Deshalb dachte ich: schnelle Lösung, gute Lösung. Jetzt warte ich erstmal ab. Zwei Larvennester, die ich im Topf des kleinsten Pflänzchens gefunden habe, habe ich mit dem Kaffeelöfffel ausgehoben und entsorgt. Ansonsten naht der Frühling auch hier mit großen Schritten. Sobald es tagsüber warm genug ist, dass man das Fenster öffnen kann, gebe ich den Mücken die Gelegenheit auszuwandern... Außerdem habe ich den Freilandbeerchen ein improvisiertes Gewächshaus gebaut, sobald die Temperatur darin nachts nicht mehr unter Null geht, geht´s ab in den Garten.
 

Pikaia

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Jun 21, 2022
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Also ich bin wohl kein guter Blogger, jedenfalls habe ich ziemlich Aussetzer. Darum jetzt erstmal der Nachtrag was seit dem letzte Post geschehen ist.
Ende März habe ich die Entscheidung getroffen, die Harten kommen in den Garten. Das löste mein Problem mit den Trauermücken, hatte aber den Nachteil, dass wir hier bis in den April immer wieder Temperaturstürze mit Schneefall hatten. Ich habe also auch den Freilandkindern improvisierte Gewächshäuschen hingestellt, trotzdem war es wohl ein ziemlicher Schock für die Kleinen. Die Bilder unten sind vom 28.03.
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Pikaia

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Als der Winter endlich aufgegeben hatte, ging es dann los. Ich habe auch das "Gewächshaus der letztjährigen Pflanzen abgebaut und zu meiner Überraschung fand ich noch drei Pflanzen, die sich über den Winter aus vegetativer Vermehrung gebildet hatten. Allerdings waren dies Ableger von Pflanzen einer anderen Sorte eines Schweizer Züchters. So dass ich zunächst mit 9 neuen Pflänzchen gestartet bin: Sechs aus den Samen der Vermehrungsunwilligen (rechte Seite vorn und drei Ablegernrechte Seite hinten. Als Anmerkung: Die aus Samen gezogenen Pflänzchen, die bisher nur künstliche Bedingungen kannten, musste ich mit Schaschlikspießchen stabilisieren, weil sie beim ersten Windstoß umfielen.
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Pikaia

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Jun 21, 2022
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Mittlerweile ist Pfingsten vorbei und die ersten Erdbeeren werden reif. zuerst Mal zu den zweijährigen:
Jetzt bilden auf einmal auch die "Vermehrungsunwilligen" (Hummi Meraldo, jetzt sag ich doch die Sorte) Ableger und ich weiß gar nicht mehr wohin damit. Dafür tragen sie nicht so massiv, wie die Schweizer Sorte, deren Namen mir gerade entfallen ist.
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Pikaia

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Es zeigt sich allerdings ein Problem, wenn man mehrere Sorten im selben Beet wachsen lässt: Die Meraldos fühlen sich in der Düngerbrühe, mit denen ich sie tränke offenbar pudelwohl, die Schweizer Sorte trägt wie blöde, zeigt an den Blattspitzen aber eindeutige Anzeichen von Überdüngung.
1. Bild: Meraldos, wohlgemerkt, ich habe Handschuhgröße 10
2. Bild: Schweizer Sorte, ich glaube "Ewigi Liebi" heißen die.
20230602_094234.jpg

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