Kartoffeln sind gut, um den Boden tiefgründig zu lockern. Brauchen aber einen Boden, der sehr gut mit organischen Nährstoffen versorgt ist. Für Karotten muß der Boden bereits tiefgründig locker und steinfrei sein, damit du nicht nur Krüppel erntest. Bei Sellerie wäre jetzt schon wieder die Frage, ob Knollen- oder Staudensellerie. Rosenkohl ist für Anfänger schwierig, denn wenn noch kein Gleichgewicht an Schädlingen und Nützlingen besteht, wird ihn die weiße Fliege befallen und du wirst ihn nicht essen wollen.
Nach dem Mondkalender zu gärtnern kann sehr sinnvoll sein. Z. B. machen Radieschen, die im Blütezeichen gesät sind, oft keine Radieschen, sondern gehen gleich in die Blüte. Ich selbst habe aber auch nicht immer die Möglichkeit, darauf zu achten, sondern muß alles dann machen, wenn sich ein Zeitfenster ergibt.
Fang also einfach an. Mach eine Mischkultur. Kartoffeln, Möhren, falls der Boden schon locker ist, Lauch und Zwiebeln dazwischen, um die Möhren- und Zwiebelfliege abzuhalten. Tagetes dazwischensetzen, um Bodenälchen zu vertreiben. Jede Art Bohnen verbessert den Boden, weil sie Stickstoff aus der Luft binden und im Boden anreichern. Übers Jahr immer wieder mulchen, um den Boden zu verbessern. Z.B. angewelkter Rasenschnitt oder die Blätter von Beinwell. Meine Empfehlung: beschäftige dich mit Effektiven Mikroorganismen ( kurz EM), die man inzwischen überall bekommt.
Bei konkreten Fragen gern melden.
Beim Säen und Pflanzen darauf achten, daß man das für diesen Zeitpunkt geeignete Saatgut hat. Etliche Gemüsesorten gibt es als Frühjahrs-, Sommer- und Herbstvariante.