Dendrocalamus giganteus

Bluesharp

Sämling
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Jun 26, 2019
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Hallo,
ich bin irgendwie leicht verwirrt. Einerseits wird der Riesenbambus Dendrocalamus giganteus als winterhart bezeichnet, andererseits als absolut nicht winterhart. Manchmal verträgt er Minimum 5 bis 0 Grad. Manchmal -5 bis -15 °C.
Was stimmt nun? Verwechseln die Autoren den Dendrocalamus Giganteus mit dem Moso Bambus (Riesenbambus) Phyllostachys edulis? Letzterer soll Temperaturen bis -20 °C aushalten.
Vielen Dank im Voraus für die Antworten.
 

LilliaBella

Gartenguru
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Apr 5, 2019
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Da kommt darauf an.
Es gibt kein für alles gültig dabei, weil die Standort Bedienungen eine sehr große Rolle spielen.

Steht der Bambus da wo er gut vor Wind geschützt ist, hält der einiges mehr an Frost als . Oft erfriert er nicht sondern vertrocknet, weil er im Winter nicht ausreichend Feuchtigkeit bekommt.
 

Bluesharp

Sämling
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Jun 26, 2019
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Hallo LilliaBella,
danke für die Antwort. Hmm, das ist schwierig. Aber das wird schon stimmen, was du sagst. Ich wohne in einem ehemaligen Weinbaugebiet in Süddeutschland, nähe Stuttgart. Die letzten Winter waren hier sehr mild, aber im Frühjahr kam es regelmäßig zu einem Temperatursturz unter - 10 °C. Mir ist mal ein Feigenbaum erfroren, welcher sehr gut den Winter überstanden hatte und schon austrieb, als ein Pick von -15 °C kam...
OK. Das heißt, grundsätzlich kann der Bambus überleben, aber gut aufpassen muss man doch.:22x22-00:
 

LilliaBella

Gartenguru
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Apr 5, 2019
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Genau so ist es.

Bin auch im Weinbauklima..Mittelrheintal.. Zuhause. Bambus wächst hier wie Schaum, meistens jedenfalls. Genau wie andere Pflanzen. Gibt Jahre wo ich Oleander und Oliven im Topf draußen lassen , nicht ins Winterquartier stelle.

Oleander..und auch mal eine üppige Buchs Kugel..sind mir da schon eingegangen. Grund war nicht die Kälte, sonder der Wassermangel.
Sind immer grüne Pflanzen, die auch im Winter Wasser benötigen. Ist es gefroren, länger, geht dann kein gießen und sie vertrocknen. Da denkt man im ersten Augenblick, Mist jetzt sind sie erfroren.
Was dann aber nicht stimmt.
Habe in der Nähe eine Baumschule und der Eigentümer erklärt mir dann immer wieder...Wassermangel ist die Ursache.. was mir jedes mal komisch vorkommt. Aber Realität ist.
 
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Bluesharp

Sämling
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Jun 26, 2019
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Guten Morgen,
das mit dem Wassermangel kann man sich schlecht vorstellen. Denn, wenn Eis und Schnee darauf liegt und es schmilz, könnte man meinen, die Pflanze bekommt genügend Wasser. Ich dachte immer, dass das Wasser im Wurzelbereich wieder einfriert und deshalb die Wurzeln zerstören. Also habe ich die Pflanzen Draußen nicht weiter gegossen bis zum Frühjahr. Bzw. Draußen im trockenen gestellt. Ich erkenne jetzt meinen Fehler.

Apropos Kälte: ein Bekannter von mir forscht z. Z. warum manche Pflanzen bei Eis und Kälte sterben und Andere nicht. Hochinteressantes Gebiet. Es hängt unter Anderem anscheinend auch damit zusammen, dass manche Pflanzen im Laufe der Evolution gelernt haben, sobald es kälter wird, die Flüssigkeit im Zellkern in andere Speicherorgane zu pumpen, um diesen zu schützen.

Noch mal vielen Dank für die Antwort.
Vielleicht hat der eine oder andere noch weitere Tipps bei problematische Pflanzen im Winter parat.:22x22-emoji-u1f328::emoji_wilted_rose:
 

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