Anne
Sämling
- Seit
- Jul 5, 2021
- Beiträge
- 4
Hallo, ich bin Anne aus Niederösterreich.
Ich habe nicht viel Glück mit Pflanzen, wahrscheinnlich weil mir ihre regelmässige Pflege zu wenig Spass macht.
Zwar konnte ich bisher meine Bananenpflanze (hauptsächlich durch Nichtbeachtung) zweimal dazu bringen leckere kleine Bananen hervorzubringen, aber ansonsten habe ich nur eine ums Überleben ringende Wachsblume von einer Freundin und eine Orchidee die ich mit zu viel Giessen fast umgebracht habe, die monatelang ohne Blatt oder sonstiges Lebenszeichen herumstand, aber ein paar Tage bevor ich sie endgültig weggeworfen hätte doch ein Blättchen hervorgebracht hat, dann noch ein paar weitere, aber die sind auch irgendwie kraftlos und ausgezehrt.
Vor einem Jahr sind wir (in Vorbereitung auf meine Pensionszeit und um unseren Katzen einen Katzengarten einrichten zu können), aus Wien hierher aufs Land gezogen, in ein Haus mit einem prächtigen (einst von einem Gartengestalter angelegten) Garten, der eine Menge Bäume, Sträucher, Rosenbüsche und einen Teich hat. Mein Mann hat schon vorab klargestellt dass ihn der Garten absolut nicht interessiert und er mir auch nicht bei der Gartenarbeit helfen wird, also kann ich mich nicht beklagen - ich wusste Bescheid und wollte es trotzdem.
Meine bisherigen Erfahrungen in Gärten waren unerfreulich, da hauptsächlich auf anstrengendes Rasenmähen, Rasengiessen und Laubrechern beschränkt, was ich mangels Kraft und Lust bleiben liess und mit einer dürren Steppe voll Unkraut belohnt wurde.
Mein jetziger Garten besitzt jedoch meine volle Sympathie, da er kaum Gras hat (und das mäht mein netter Nachbar mit seinem Mähtraktor), die Trauerweide zwar ständig Blättchen und Äste abwirft, die aber auf der Terrasse erfreulich einfach einzusammeln sind, und ohne jegliches Giessen blüht, gedeiht und wuchert hier alles. Der (ehemals Schwimm-)Teich macht zwar eine Menge Arbeit mit dem Abschöpfen der aufsteigenden Blätterinseln im Frühjahr und dem Totalschnitt des Schilfs im Herbst, aber das passt schon, der Teich ist schön.
Der Garten ist riesig und manchmal überwältigend, weil ich ihn nicht unter Kontrolle bekomme. Er wurde lange nicht bearbeitet und es ist alles irgendwie ineinander und zusammengewachsen, und das kann ich absolut nicht leiden. Im vorigen Herbst habe ich viele der Rosenbüsche und Sträucher auf ein Minimum zurückheschnitten, aber anstatt klein zu bleiben, haben sie schon wieder fast ihre vorherige Grösse erreicht und blühen wie verrückt. Ich werde das Werk diesen Herbst noch vollenden, aber dann lasse ich es wieder so wachsen wie es will und werde mich nur mehr darauf beschränken dem ständig expandierenden Unkraut Herr zu werden und zu bleiben. Auch das allein wird wohl ein fulltime Job, fürchte ich.
Ich hoffe hier aus den Erfahrungen freudigerer und begnadeterer Hobbygärtner lernen zu können.
Liebe Grüsse!
Ich habe nicht viel Glück mit Pflanzen, wahrscheinnlich weil mir ihre regelmässige Pflege zu wenig Spass macht.
Zwar konnte ich bisher meine Bananenpflanze (hauptsächlich durch Nichtbeachtung) zweimal dazu bringen leckere kleine Bananen hervorzubringen, aber ansonsten habe ich nur eine ums Überleben ringende Wachsblume von einer Freundin und eine Orchidee die ich mit zu viel Giessen fast umgebracht habe, die monatelang ohne Blatt oder sonstiges Lebenszeichen herumstand, aber ein paar Tage bevor ich sie endgültig weggeworfen hätte doch ein Blättchen hervorgebracht hat, dann noch ein paar weitere, aber die sind auch irgendwie kraftlos und ausgezehrt.
Vor einem Jahr sind wir (in Vorbereitung auf meine Pensionszeit und um unseren Katzen einen Katzengarten einrichten zu können), aus Wien hierher aufs Land gezogen, in ein Haus mit einem prächtigen (einst von einem Gartengestalter angelegten) Garten, der eine Menge Bäume, Sträucher, Rosenbüsche und einen Teich hat. Mein Mann hat schon vorab klargestellt dass ihn der Garten absolut nicht interessiert und er mir auch nicht bei der Gartenarbeit helfen wird, also kann ich mich nicht beklagen - ich wusste Bescheid und wollte es trotzdem.
Meine bisherigen Erfahrungen in Gärten waren unerfreulich, da hauptsächlich auf anstrengendes Rasenmähen, Rasengiessen und Laubrechern beschränkt, was ich mangels Kraft und Lust bleiben liess und mit einer dürren Steppe voll Unkraut belohnt wurde.
Mein jetziger Garten besitzt jedoch meine volle Sympathie, da er kaum Gras hat (und das mäht mein netter Nachbar mit seinem Mähtraktor), die Trauerweide zwar ständig Blättchen und Äste abwirft, die aber auf der Terrasse erfreulich einfach einzusammeln sind, und ohne jegliches Giessen blüht, gedeiht und wuchert hier alles. Der (ehemals Schwimm-)Teich macht zwar eine Menge Arbeit mit dem Abschöpfen der aufsteigenden Blätterinseln im Frühjahr und dem Totalschnitt des Schilfs im Herbst, aber das passt schon, der Teich ist schön.
Der Garten ist riesig und manchmal überwältigend, weil ich ihn nicht unter Kontrolle bekomme. Er wurde lange nicht bearbeitet und es ist alles irgendwie ineinander und zusammengewachsen, und das kann ich absolut nicht leiden. Im vorigen Herbst habe ich viele der Rosenbüsche und Sträucher auf ein Minimum zurückheschnitten, aber anstatt klein zu bleiben, haben sie schon wieder fast ihre vorherige Grösse erreicht und blühen wie verrückt. Ich werde das Werk diesen Herbst noch vollenden, aber dann lasse ich es wieder so wachsen wie es will und werde mich nur mehr darauf beschränken dem ständig expandierenden Unkraut Herr zu werden und zu bleiben. Auch das allein wird wohl ein fulltime Job, fürchte ich.
Ich hoffe hier aus den Erfahrungen freudigerer und begnadeterer Hobbygärtner lernen zu können.
Liebe Grüsse!