Mahonie, wie hoch und breit wird sie?

Aloelle

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Erdinger Moos (Erdinger Weisbier)
Vor fünf Jahren bekam ich sie, setzte sie ein, wo gerade Platz war. Mittlerweile wurde sie schon dreimal wieder aus- an anderer Stelle wieder eingepflanzt. Gründe gab es einige:
1. Eine andere Pflanze brauchte den Platz
2. Die spitzen Stacheln
3. Sie blüht im Winter, sie ist ein schöner Kontrast wenn Schnee auf ihr liegt.

Sollte sie noch viel breiter werden, sie steht nahe am Zaun.
Weis jemand näheres
IMG_20181211_100852.jpg
 
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Stachelbär

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Im Gadde mit Ebbelwoi & Flaschebier
Mahonie, Mahonia aquifolium, hier die Mahonia bealei

  • Wuchs: strauchartig, aufrecht buschig, kompakt
  • Wuchsbreite: 80 - 100 cm
  • Wuchsgeschwindigkeit: 5 - 15 cm/Jahr
  • Wuchshöhe: 80 - 180 cm
Die Mahonie hat leuchtend gelbe Blüten, blaue Beeren und dekoratives Laub. Damit ist dieser immergrüne Kleinstrauch ganzjährig ein attraktiver Blickfang. Ursprünglich stammt das Gehölz aus Nordamerika, hierzulande zählt die Mahonie zu den beliebtesten Pflanzen für den Schattengarten. Viele Gärtner nennen diese Pflanze Stechdornblättrige Mahonie oder Gewöhnliche Mahonie.
Sie wird auch als Heilpflanze verwendet :22x22-emoji-u1f912: Guggst Du hier:


Hi Aloelle
Hinzufügen will ich, da die Mahonie so früh blüht, ist sie nicht nur ein erster Frühlingsbote, sondern auch wichtiges Bienen-Futter, die ab +10 °C ausfliegen. Vor allem Hummel-Futter, Hummelköniginnen sind im zeitigen Frühjahr bereits ab +2 °C und Hummelarbeiterinnen ab 6 °C beobachtbar, da sie die zum Fliegen notwendige Körpertemperatur durch Vibration der Brustmuskulatur erzeugen.
Die sauren Beeren sind eßbar, z. B. für Saft und Gelee.
Die Mahonie ist auch als Heckenpflanze sehr geeignet, deshalb Aloelle kannst Du sie Dir gut durch Schnitt Deinen Platzverhältnissen anpassen.
Dicke Handschuhe sind wg der stacheligen Blätter sehr zu empfehlen. Wir hatten für Berberritzen und zu dieser Familie gehört die Mahonie, immer "Schweisser-Handschuhe" dabei, die haben sehr lange Stulpen. Hab auch welche neben dem Kamin-Ofen liegen...ideal beim Holz nachlegen ;)
 
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Leo27

Keimling
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Hallo Aloelle
Kann sein, dass dich meine Antwort nicht interessiert, da sie nicht auf deine Frage eingeht...
Ich an deiner Stelle würde die Mahonie in die Grünabfuhr geben. Die aus Nordamerika stammende Mahonie hat invasives Potential. Sie vermehrt sich ziemlich rasch, in anderen Gärten wie auch in der freien Natur, wo sie dichte Bestände aufbaut, andere Arten verdrängt und die natürliche Verjüngung von Gehölzen verunmöglicht. Außerdem wurzelt sie ziemlich rasch so fest, dass man sie ab einem gewissen Moment kaum noch loswerden kann.
Das Argument der Bienenweide ist sehr einseitig. Es gibt x andere Pflanzen, welche zur gleichen Zeit Bienen- und Insektennahrung bieten und keine einheimischen Pflanzen verdrängen.
 

Stachelbär

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Naja... Aloelle hat ja nur die eine Pflanze, die wollen wir ihr gönnen :22x22-14: Aloelle wird bestimmt nicht ihr Schnittgut auf den Feldern verteilen... ;)
Und soo viel Bienen- und Hummelfutter gibt es im Februar noch nicht. Das sind grad mal ca. 40 teilweise seltene Stauden und knapp 20 Gehölze und die wachsen ja auch nicht überall...
 

Aloelle

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Erdinger Moos (Erdinger Weisbier)
@Leo27

Erst einmal herzlich willkommen

warum sollte mich deine Meinung nicht interessieren, alles ist hier im Forum interessant und es kann jeder seine Meinung äussern.
Ja, Ich habe nur eine Pflanze und bei einer wird es auch bleiben.
Ich habe nicht gewusst, das sie in gewisser Weise auch ein "Schädling" ist, wieder etwas dazu gelernt.
Danke für Deinen Beitrag:22x22-emoji-u1f600:
 

Leo27

Keimling
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Danke, Aloelle für deine Offenheit!
Die Verbreitung findet durch Vögel über größere Distanzen statt (Samen im Darm). Und dort, wo eine Mahonie sprießt, gibt es durch Ausläufer oft bald ganze Flächen davon. Vielleicht setzt ihr euch mal mit dem Thema der invasiven Neophyten auseinander. Invasive Neophyten bringen immer eine (z.T. enorme) Verarmung der Biodiversität, neben anderen Problemen, mit sich.
Ich werde heute oder die nächsten Tage kleinwüchsige frühblühende Pflanzen, welche auch der Bienennahrung dienen, aufzählen. Gerade jetzt kommen mir der Echte Seidelbast und die Schweizer Weide in den Sinn. Die Weide ist aber, glaub ich, nur mäßig kalktolerant. (Gut, wenn der Standort ein ehemaliger Moorboden - Erdinger Moos - ist, sollte dies kein Problem darstellen.)
Also bis bald!
 
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Aloelle

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Erdinger Moos (Erdinger Weisbier)
Hi,:22x22-emoji-u1f340:
wenn Du das Erdinger Moos kennst, dann weißt du bestimmt auch, das dort bis ca. 1960 keine Bewirtschaftung stattfand, der Boden war zu nass. So viel ich noch von meinem Vater weiß, wurde eine kleine Flurbereinigung gemacht und mit der Entwässerung wurde der Boden trocken.
Sollte es jemand geben, der es besser weiß, kann mich ruhig verbessern!

Was ich eigentlich sagen wollte, gab es an verschiedenen Plätzen Enzian, ganze Teppiche, anderorts nicht.
 

Leo27

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Hallo Aloelle
Nein, das Erdinger Moos kenne ich nicht. Aber «Moos» im Namen heißt ja immer Moor oder ehemaliges Moor. Falls du das nicht wusstest, kann ich es kurz erklären, ist ganz einfach. Ist der Boden bei der Mahonie denn dunkelbraun und sehr leicht, fast wie Kaffeesatz, d.h. etwas weicher und weniger krümelig als jener?
 

Leo27

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Also Enzian gibt es Dutzende von Sorten, wie ich sah, solche die nur auf saurem Boden wachsen und andere, welche sehr kalkliebend sind...
 
A

Andreas

Gast
Mahonie, Mahonia aquifolium
  • Wuchs: strauchartig, aufrecht buschig, kompakt
  • Wuchsbreite: 80 - 100 cm
  • Wuchsgeschwindigkeit: 5 - 15 cm/Jahr
  • Wuchshöhe: 80 - 180 cm
Die Mahonie hat leuchtend gelbe Blüten, blaue Beeren und dekoratives Laub. Damit ist dieser immergrüne Kleinstrauch ganzjährig ein attraktiver Blickfang. Ursprünglich stammt das Gehölz aus Nordamerika, hierzulande zählt die Mahonie zu den beliebtesten Pflanzen für den Schattengarten. Viele Gärtner nennen diese Pflanze Stechdornblättrige Mahonie oder Gewöhnliche Mahonie.
Sie wird auch als Heilpflanze verwendet :22x22-emoji-u1f912: Guggst Du hier:


Hi Aloelle
Hinzufügen will ich, da die Mahonie so früh blüht, ist sie nicht nur ein erster Frühlingsbote, sondern auch wichtiges Bienen-Futter, die ab +10 °C ausfliegen. Vor allem Hummel-Futter, Hummelköniginnen sind im zeitigen Frühjahr bereits ab +2 °C und Hummelarbeiterinnen ab 6 °C beobachtbar, da sie die zum Fliegen notwendige Körpertemperatur durch Vibration der Brustmuskulatur erzeugen.
Die sauren Beeren sind eßbar, z. B. für Saft und Gelee.
Die Mahonie ist auch als Heckenpflanze sehr geeignet, deshalb Aloelle kannst Du sie Dir gut durch Schnitt Deinen Platzverhältnissen anpassen.
Dicke Handschuhe sind wg der stacheligen Blätter sehr zu empfehlen. Wir hatten für Berberritzen und zu dieser Familie gehört die Mahonie, immer "Schweisser-Handschuhe" dabei, die haben sehr lange Stulpen. Hab auch welche neben dem Kamin-Ofen liegen...ideal beim Holz nachlegen ;)
Hat große Ähnlichkeit mit dem Ilex , oder täusche ich mich da ?
 
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