Mindesthöhe fürs Hochbeet bei saurem Untergrund

Nic2007

Sämling
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Guten Abend,

am hinteren Ende unseres Grundstückes standen mindestens 15 Jahre 6 inzwischen große Fichten, die nun gefällt wurden. Da der Boden wohl noch einige Jahre zu sauer sein wird, um dort Gemüse anzubauen, möchte ich aus dem Stammholz der Fichten Hochbeete bauen, die ich mit Kompost befüllen werde. Nun meine Frage, wie hoch sollte das Hochbeet mindestens sein, damit der saure Boden nicht den Kompost bzw. das darin wachsende Gemüse überdauert. Reicht eine Kompostschicht von 30cm oder wurzelt dann z.B. der Brokkoli in den sauren Boden und geht kaputt?
Wie viele Jahre wird es dauern bis der Boden sich neutralisiert hat, wenn die Wurzeln im Boden bleiben?
Vielen Dank für Euer Schwarmwissen.
Nic
 

Heikeaustirol

Gartenguru
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Prinzipiell wird die Versäuerung des Bodens sich durch Regen nach unten fortsetzen und nicht nach oben. Das heißt, wenn du so hoch aufbaust, wie die Wurzeln tief reichen, wird der saure Boden kein Problem sein. Um auf Nummer sicher zu gehen, arbeite Kalk in die unteren Schichten ein, so wird die Säure neutralisiert.
 

Nic2007

Sämling
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Prinzipiell wird die Versäuerung des Bodens sich durch Regen nach unten fortsetzen und nicht nach oben. Das heißt, wenn du so hoch aufbaust, wie die Wurzeln tief reichen, wird der saure Boden kein Problem sein. Um auf Nummer sicher zu gehen, arbeite Kalk in die unteren Schichten ein, so wird die Säure neutralisiert.
Vielen Dank,
das klingt logisch, dass es sich nach unten fortsetzt.
Wie tief Wurzeln denn die Gemüse so? Bei Brokolli z.B. hieß es, dass der je nach Boden um die 35 bis 50cm tief Wurzeln kann. Rosenkohl wohl sogar noch tiefer. Aber wenn es nur 35cm hohe gute Erde gibt, hört die Wurzel dann auf zu wachsen, weil es keinen guten Boden oder geht die Pflanze dann ein, weil die Wurzeln dann im saueren sind?
 

Heikeaustirol

Gartenguru
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Wenn du die Wurzel von Broccoli mal anschaust, dann ist der größte Teil davon auf die ersten 15 - 20 cm konzentriert. Sollte sie noch in den sauren Bereich hinein wachsen, wird das keine große Rolle mehr spielen. Und wie gesagt, auf die saure Erde Kalk aufbringen, neutralisiert schon viel.
 

laurgass

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Ich hab i m Frühjahr für meine Schwägerin ein Hochbeet mit Holz eines abgetragenen Dachstuhles gebaut.Bei der Befüllung kamen zuerst ca 20cm hoch abgelegene Fichtenzweige und Holzabfälle rein,darauf Grasschnitt, minderwertige Erde,eine Dicke Schicht Brennessel,die den komposthaufen überwucherten,die groben Teile des gesiebten Kompostes und zuletzt ca 30cm Kompost und alter Rindermist.Den ganzen Sommer durch ist es sehr gut gewachsen.Das Hochbeet ist 80cm hoch.Bei dieser Höhe haben die Fichtenabfälle keinen Einfluss mehr.Im Herbst fallen viele Gartenabfälle an,um ein so hohes Beet aufzufüllen.80cm Höhe sind angenehm zu bearbeiten und Rücken schonend.Was den Kalk betrifft,schliesse ich mich Heike voll an.Auf dem Foto ist ersichtlich,wie praktisch ein so hohes Beet sein kann:von allen Seiten zugänglich und gut für den Rücken.Mit diesewm Hochbeet möchte ich auch zeigen,dass schon mal gebrauchtes Material im Garten einen sehr guten Dienst vollbringt.Es ist keine Schönheit,aber sehr praktisch.Viele Grüsse aus Südtirol und viel Erfolg mit deinem Hochbeet.

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sanftgrün

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laurgass: Doch, ist schön eine Schönheit.
Finde ich schöner, als manches, das man zu kaufen bekommt. :22x22-08:
 
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