Hi,
das Wichtigste hat Tiogo schon genannt.
Dass die Veredlungsstelle nach dem Pflanzen eine handbreit über dem Erdreich liegen muss, gilt natürlich nur für „Fuß-Veredelte“ Bäumchen,
die Hoch- oder Halbstamm veredelten werden ganz normal gepflanzt
Das bedeutet, genauso tief wie die Wurzel im Topf (bei Containerpflanzen) war, so tief muss sie nach dem Pflanzen sitzen.
Ich hatte die Containerballen immer mit den Fingern auflockert und größere Wurzelenden nach aussen gestellt, vor allem dann, wenn die Wurzeln am Containerboden schon im Kreis gewachsen waren - Notfalls einkürzen! - Denn die behalten sonst gerne das „im Kreis wachsen“ bei und die Pflanze wurzelt nie richtig fest an ihrem neuen Platz ein.
Bis 1° Bodentemperatur findet Wurzelwachstum statt. Jetzt gepflanzt "startet" das Bäumchen im Frühling schneller, als die erst dann gepflanzten.
Reichlich angießen (
einschlämmen), dazu am besten einen "Deich aus Erde"
Gießring um die Pflanze herstellen.
Der Wurzelstock oder Ballen muss gut eingeschlämmt werden, damit die Erde dicht an den Wurzeln anliegt und diese leichter ins angrenzende Erdreich wachsen
bei eventuellen Hohlräumen ist das problematisch
Bei Bäumchen mit Erdballen und wurzelnackte auch so tief pflanzen wie sie zuvor standen.
Da bei vorgenannter Ware oft Wurzeln beschädigt oder abgeknickt sind… all diese kurz hinter dem Schaden abschneiden!
Entweder mit 90°-Schnitt zum Wurzelverlauf oder leicht schräg mit der Schnittfläche nach unten zeigent, jedoch niemals nach oben zur Krone hin.
Wenn Wurzel zurück geschnitten werden, dann muss immer auch die Krone - und ist sie noch so klein - im ähnlichen Verhältnis zurück geschnitten werden, da erstmal weniger Wurzeln für die Versorgung zur Verfügung stehen.
Dabei achte man/frau darauf, dass die letzte Knospe am Zweig, dahin schaut, wohin der neue Trieb wachsen soll.
Nach der letzten Knospe noch 1-2 cm Ast stehen lassen weil das Triebende im Winter immer zurück trocknet.
Diesen dann eingetrockneten Rest kann man/frau im Folge-Sommer bis zum neuen Trieb abschneiden.
Und das Weisseln des Stämmchens
nicht mit
Dispersionsfarbe usw. sondern nur mit
KalkLeimfarbe - Hier im
"Magazin" unter
Bäume effektiv vor Frost schützen ist es genauer beschrieben, so kann ich mir das hier ersparen.
Noch ein Rezept:
Zur Herstellung benötigt man Wasser, Branntkalk und TapetenKleister im Gewichtsverhältnis 8:2:1 Das Gemisch sollte so lange verrührt werden, bis es einer cremigen Emulsion gleicht. Nach dem Rühren sollst Du die "Farbe" noch mindestens zwei Stunden quellen lassen, um die Haftung an der Rinde zu gewährleisten. Wem das Gemisch zuwenig deckt, kann auch mehr Kalk nehmen.
Wer sich das nicht zutraut kann auch im Gartenbedarf fertige Mischungen kaufen - aber erst lesen was drinne ist
...gutes Gelingen...