Der häufigste Fehler beim bzw. nach dem Fertigrasenverlegen ist die zu geringe Wässerung.
Der frisch verlegte Rasen benötigt täglich 15-20 Liter Wasser pro m2 und das während der ersten 3 Wochen bzw. bis beim Anheben der Rasensode 10 mm lange neue Wurzel zu sehen sind. Danach braucht nur noch jeden 2. Tag gewässert werden, falls die Sonne nicht gar zu arg brennt.
Oft wird billigerer Rasen aus den Niederlanden gekauft.
Wegen der Transportkosten, die vor allem vom Gewicht bestimmt werden, sind die Rasensoden meist nur 2 cm dick, im Gegensatz zu deutschem der 3,5 cm dick geerntet wird.
Dass ein solch dünner Soden auf dem Transport schneller Trockenschäden erhält liegt auf der Hand und auch weniger Substanz hat, um schnell neue Wurzeln zu bilden.
Ausgetrocknete Bereiche können nicht mehr anwachsen.
Oft wird auch die Notwendigkeit eines Startdüngers unterschätzt, eingearbeitet in das Planum vor dem Verlegen, sowie das kreuzweise Anwalzen mit einer 50 kg-Gartenwalze.
Guter deutscher Fertigrasen lässt sich ausgerollt bei richtiger Wässerung monatelang auf einer Pflasterfläche (z.B. Verbundpflaster) lagern bzw. vorhalten und sogar mähen.
Wir haben das immer mit Resten bis zu 30 m2 (Platzfrage) gemacht, um für Reparaturen immer welchen vorrätig zu haben.
Manchmal musste er mit viel Kraft vom Untergrund gezogen werden - so gut war die Wurzelentwicklung.
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