Hallo
Laura-Sophie
bei einem Kronendurchmesser von
9 m kannst Du einen Graben mit einem
Mitten-Radius von 3,20 m ausheben.
Du beginnst, indem Du mit den Spaten mittig auf den Kreis (Radius 3,2 m) einen flachen, spatenbreiten Graben aushebst und dich nach und nach ringsum tiefer arbeitest.
Wurzel bis
10 mm Durchmesser kannst Du mit Spaten oder Widehopfhaue durchtrennen -
- dickere mit Rosenschere... ab 2,5 cm mit der Handsäge z. B. Felko-Klappsäge) auf der Baumseite !
Aber immer
rechtwinklige Schnitte damit die Wunde
so klein wie möglich wird !
Dazu kannst Du zum Baum hin den Graben um 10 cm erweitern und die Wurzeln mit scharfem Wasserstrahl -
- aber
kein Hochdruckreiniger - von Erde reingen, damit die Säge länger scharf bleibt.
Ist die Wurzel abgesägt, dann kann sie auf der anderen Graben-Seite abgehackt werden... wird ja nicht mehr gebraucht.
Sobald die Wurzel trocken ist... mit einem Wundverschlussmittel für Äste die Schnittfläche 1x bestreichen.
So geht das rund um den Baum bis ein einer Tiefe von mind 60 cm. Der Graben ist zum Baum hin bis auf einen Abstand von 3 m zu vergrößern, dabei die Wurzeln mit Säge und Rosenschere sauber zurückschneiden. Wurzeln ab D = 2 cm < mit Wundverschlussmittel bestreichen.
Gespaltene Wurzeln müssen unbedingt bis ins ungespaltene zurückgeschnitten werden.
Anderweitig wartet hier eine sehr große Angriffsfläche für Pilze !
Da das viel Zeit braucht, würde ich meterweise den Kreisumfang abarbeiten:
- muß dann nicht soviel Erdaushub im Garten gelagert werden...
- der Grabenteil mit den "fertigen Wurzeln" kann schon wieder verfüllt werden..
- die "Wurzel-Insel" wird auch weiterhin seitlich mit Wasser versorgt, wichtig bei Trockenperioden
Eine zusätzliche Behinderung für den Baumwuchs ist, den Graben nicht mit der ausgehobenen Erde wieder zu verfüllen, sondern mit Estrichsand. Dort hinein wachsen dann kaum neue Wurzel, da sie im Sand keine Nährstoffe finden.
Der Baum steht dann in einem riesigen "Blumentopf"