Selbstversorger oder na-ja zumindest ein bisschen

Heikeaustirol

Gartenguru
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Es würde mich bei der Gelegenheit direkt mal interessieren, ob hier auch Veganer unterwegs sind, die sich ganz ohne Tierprodukte ernähren. Wenn man das mal ausprobiert, ist es ja erstaunlich, wie leicht sich das realisieren lässt, wie fantasievoll man herumprobieren kann und wie lecker die Ergebnisse sind. Rüdiger Dahlke nennt es "Peace Food", ich sag immer "Glücksfutter" dazu.
Hallo Weide ! Zum Einen wäre zu unterscheiden zwischen Veganern und sich vegan ernähren. Es stimmt, man wird kreativ, kommt auf die "unmöglichsten" Kreationen. Das Problem: die wenigsten Veganer ernähren sich wirklich gesund. Man muß sich schon sehr viel mit Nahrung und Ernährung beschäftigt haben, um sich mit den Bedürfnissen seines Körpers auszukennen und die Wechselwirkungen zwischen Nahrungsbausteinen , Zusatzstoffen etc. zu verstehen. Und eigentlich funktioniert das nur, wenn man selbst kocht. In den Restaurants ist die Auswahl an veganen Gerichten dünn gesät und weil man nicht immer als Meckerer dastehen will, nimmt man letztendlich eine Portion Pommes und dazu einen Salat, bei dem wahrscheinlich Zucker im Dressing ist. Es ist auch unglaublich, wieviele Kellner keine Ahnung von vegan haben. Typische Frage beim Gemüseteller : soll da noch ein Spiegelei drauf oder sauce hollandaise ?
 

bärchen

Gartenguru
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Heute vormittag war eine Sendung im Radio mit Alfons Schuhbeck als Gast. Es ging darum, wie leichtgläubig die Leute bezüglich der "gesunden Ernährung" sind. Da nannte er als Beispiel den Orangensaft. Die meisten glauben, was gesundes zu sich zu nehmen, wenn sie in der Früh vor dem Frühstück ein Glas selbstgepressten Osaft trinken. Da unterliegen sie angeblich einem großen Irrtum, denn lt. A.S. ist das im Glas nichts als gefärbtes Wasser und die ganzen Vitamine befinden sich in dem Fruchtfleisch. welches viele dann entsorgen.
Wenn ich mir aber nun das Fruchtfleisch in den Saft reintun soll, dann kann ich mir das Pressen und den Abwasch danach auch sparen und einfach nur die Frucht essen. Ehrlich gesagt habe ich auch immer gemacht,
aber aus reiner Faulheit.
Bei den anderen Obstsorten (Apfel, Birne.......) befinden sich ja die meisten Vitamine auch direkt unter der Schale.
 

bärchen

Gartenguru
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Es führt nicht nur zu einer Fettleber, sondern ich hatte schon in meiner Kindheit zu viel Magensäure un das nur
wegen zu vielem rohen Obst.
 

Silvia173

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@sanftgrün :22x22-emoji-u1f648: ich habs mir nicht aufgeschrieben und machs jedesmal anders.

Rote Linsen einweichen aufkochen würzen , das alles geht recht flott. Rote Linsen müssen nur kurz weichen (1/2 Stunde ?) sie zerfallen dann beim kochen recht schnell, man muss nicht einmal pürieren. Gut schmeckt mir eine Mischung mit einer Dose Kokosmilch. (OK die ist echt nicht regional)
Beim nächsten Mal wollte ich gebratene Zwiebeln mit dazu geben. Selbst mit Einkochzeiten kann ich nicht dienen, weil ich immer noch probiere. Beim letzten Mal habe ich in Kaperngläschen eingekocht, da ist die Hälfte nicht zu gegangen. Keine Ahnung ob es an den Zeiten oder an den Gläschen lag. Ich bin also noch in der Findungsphase, aber evtl weiß Jemand von den Profis hier Rat. *ganzliebguck*

Ich kenne auch Leute die sich rote Linsensuppe vom Vortag aufs Brot machen, das wird ja sehr fest wenns abkühlt.
 

sanftgrün

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Rote Linsen zerfallen bei mir auch immer. Ich selber weiß nicht, ob man die auch so kochen könnte, dass sie nicht platzen. :22x22-emoji-u1f601:
Habe einiges probiert und bisher war das nicht erfolgreich.

Werde das mal probieren. Man kann den Aufstrich auch sicher portionsweise einfrieren - würde ich evt. machen.

Hast du für das Würzen noch einen Tipp? Ich habe mal bei jemanden einen sooo tollen Aufstrich gegessen. Der war eben orientalisch gewürzt.

Ich koche manchmal auch Rote Linsen Suppe. Einfach Rote Linsen, Polpa und Kokosmilch. Abschmecken mit etwas Zitronensaft und fertig. Ist nicht mega raffiniert, aber geht schnell und schmeckt und ja, ist auch vegan.
:22x22-08:
 

sanftgrün

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Rote, gelbe und auch schwarze Linsen weiche ich auch nicht ein.

Tellerlinsen (für ganz und gar nicht vegetarisch Linsen mit Speck :22x22-14: )nach Möglichkeit schon.
 

Silvia173

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Gerade eingeweckt finde ich gut, schon alleine weil man es auch mal mit nemen kann und dann nicht essen muss weil es ja hält.
Ich glaube ich habe da gar nicht viel Würze dran, Salz klar - ich merke es mir beim nächsten Mal besser und schreibe Dir.
Es gibt tolle Würzmischungen, meine habe ich mal beim Discounter als Sonderposten bekommen : Ras el Hanout, habe ich noch nicht bei Linsen ausprobiert, könnte ich mir aber gut vorstellen. In der orientalischen Küche kenne ich mich nicht wirklich aus. Meine Linsenplätzchen würze ich mit Köfte Gewürz, das gibt es im türkischen Supermarkt und gehört da in Hackfleischgerichte.

Doch für Linsenplätzchen und auch für den Brotaufstrich weiche ich auch rote Linsen ein, eben damit es schön zerfällt.
 

sanftgrün

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An Ras el Hanout habe ich auch schon überlegt Ich denke, genau das probiere ich mal. Das schmeckt irgendwie immer gut und kann ich mir gut mit den Linsen vorstellen.:22x22-emoji-u1f600:
 
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Weide

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Und eigentlich funktioniert das nur, wenn man selbst kocht. In den Restaurants ist die Auswahl an veganen Gerichten dünn gesät und weil man nicht immer als Meckerer dastehen will, nimmt man letztendlich eine Portion Pommes und dazu einen Salat, bei dem wahrscheinlich Zucker im Dressing ist. Es ist auch unglaublich, wieviele Kellner keine Ahnung von vegan haben. Typische Frage beim Gemüseteller : soll da noch ein Spiegelei drauf oder sauce hollandaise ?

*lach*
Ich sehe, du kennst dich aus, Heike! Ja, natürlich ist es das einzig Sinnvolle, selber zu kochen. Nicht nur wegen der Auswahl der Zutaten, auch, weil man sich Zeit lassen und alles liebevoll zubereiten kann, was ja auch energetisch einen Unterschied macht. Früher sind mein Mann und ich mehrmals pro Woche essen gegangen, nun haben wir uns das schon lange abgewöhnt, denn bei "unserem" Standard kann keiner mithalten. Dabei sind wir durchaus keine Gesundheitsfanatiker, es geht einfach um Genuss und die berühmten "komplexen Aromen", und natürlich um eine Ernährung, die ethisch vertretbar ist, ganz ohne Stress.
 

Heikeaustirol

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Ja, da bin ich ganz froh, hier in Tirol zu sein. Hier ist das ursprüngliche, regionale noch selbstverständlich. Wenn du hier jemandem eine Freude machen willst, lad ihn ein zu Foßbohnen(Sau- oder Pferdebohnen), neuen Kartoffeln, Bergbauernbutter, Bergkäse und Buttermilch. Noch nach Jahren wird er dir sagen, wie toll das war :22x22-emoji-u1f60a:
 

bärchen

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Das haben wir bei uns im Imbiss mit Hausmannskost auch erlebt. Wir hatten Gäste aus allen Ebenen,
u.A. auch solche, deren Arbeitskleidung der Anzug ist. Die haben es dann so richtig genossen, mal so eine heimische Speise zu essen, haben manchmal sogar um Nachschlag gebeten ( nataürlich ohne Aufpreis ). Die Zutaten waren auch fast alle von Bauern und vo´m Metzger aus der Umgebung Schon allein die Tatsache, dass auf dem Plakat ein Deutscher Name stand war verlockend.
 
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Weide

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Klar, regional ist genial! Und am regionalsten ist ja immer noch die Ernte direkt aus dem eigenen Garten, nicht wahr?
 

bärchen

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Klar doch. Es war zwar wie gesagt nicht der eigene Garten, denn so viel, wie wir gebraucht haben, kann man im eigenen Garten nicht anbauen, aber trotzdem es war nicht nur besser, sondern auch günstiger als im Geschäft,
Die Kartoffeln z.B. haben wir im 50Kg- Sack gekauft........ Und da waren auch keine bestimmten Öffnungszeiten.
Das lag auf dem Weg und abends haben wir angerufen, gesagt was wir brauchen, und dann entweder auf der Heimfahrt oder dann am nächsten Morgen abgeholt. Die meisten Geschäfte waren dann noch geschlossen.
 

sanftgrün

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Na, ich vermute die Buttermilch wird dazu einfach getrunken. Und das passt doch wunderbar zu den genannten Sachen. :22x22-08:

Alternativ: Buttermilch mit Soda aufgespritzt = tolles Sommergetränk :22x22-emoji-u1f600:
 

Pflanzensammler

Gartenguru
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