Vegetarier ? Auch für sie sterben Tiere

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Fiducia

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Inzwischen wächst ja das Bewusstsein für gesunde Ernährung, regional, vegatarisch. So dass es nun auch im normalen Supermarkt manches zu kaufen gibt, was es früher nur im Reformhaus oder Bioladen gab. Das ist ja schon mal positiv.
Um auch unsere Landschaften, Kulturlandschaften , spezielle Lebensräume wie z. B. Heideflächen und auch Wiesen zu erhalten, werden Nutztiere gebraucht, damit nicht alles verbuscht und zum Wald wird. Wald ist zwar gut, aber andere Lebensrräume sind eben auch wichtig für Pflanzen , Insekten.
Also braucht man Schafe, Ziegen, Konikpferde,auch Rinder , die diese Flächen offen halten, damit Wiesenbrüter Platz finden, Wiesenblumen usw.
Und eben diese Tiere müssen ja auch irgendwo bleiben. Da müssen dann auch welche geschlachtet werden. Und ich finde es dann völlig okay, wenn diese Tiere gegessen werden.
Die haben dann aber auch ein gesundes Leben geführt.
Vegan wäre für mich keine Option, aber wem es damit gut geht, ist ja okay.
Fleisch essen in Maßen und wenn man schon mal drauf achtet, nicht immer das billigste zu nehmen, finde ich insofern auch richtig. Nun ist Biofleisch natürlich schon sehr teuer und das kann nicht jeder bezahlen. Aber wenn man es eben nicht täglich sondern nur am Sonntag isst, dann darf es schon mal mehr kosten.
 
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bärchen

Gartenguru
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Fleisch essen in Maßen und wenn man schon mal drauf achtet, nicht immer das billigste zu nehmen, finde ich insofern auch richtig. Nun ist Biofleisch natürlich schon sehr teuer und das kann nicht jeder bezahlen. Aber wenn man es eben nicht täglich sondern nur am Sonntag isst, dann darf es schon mal mehr kosten.

Eben.
Ich bin auch der Ansicht, dass man nicht immer gleich übertreiben muss- quasi aus einer Extreme in die andere. Es gibt auch eine sogenannte goldene Mitte.
Wenn wir z.B. alle gar keine Fleischprodukte essen würden, da gäbe es bestimmt, wenn überhaupt, nur sehr wenige Bauern mit Tierhaltung. Eine Kuh z.B. gibt auch nicht von Anfang an Milch, und so viel mir bekannt ist
muss sie rgelmässig kalben, damit sie sie das überhaupt kann. Wenn nun aber kein Rindfleisch mehr
verkauft werden kann, und die Kühe immer mehr werden, ich glaub nicht, dass ein Bauer sich das noch leisten kann und will.
 
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Fiducia

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Eine Kuh z.B. gibt auch nicht von Anfang an Milch, und so viel mir bekannt ist
muss sie rgelmässig kalben, damit sie sie das überhaupt kann.
Eine Kuh ist etwa drei Jahre alt, wenn sie ihr erstes Kalb bekommt und auch erst dann kann sie Milch geben. Der Landwirt hat also die ersten drei Jahre überhaupt keinen Ertrag vom dem Tier. Und ja, sie muss einmal im Jahr ein Kalb bekommen, wie ich zu Anfang dieses Themas schon erklärte.
 

Heikeaustirol

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Eine Kuh ist etwa drei Jahre alt, wenn sie ihr erstes Kalb bekommt und auch erst dann kann sie Milch geben. Der Landwirt hat also die ersten drei Jahre überhaupt keinen Ertrag vom dem Tier. Und ja, sie muss einmal im Jahr ein Kalb bekommen, wie ich zu Anfang dieses Themas schon erklärte.
Man kann schon mal " über ein Jahr drübermelken", wenn die Kuh nicht trächtig geworden ist, aber die Milchmenge reduziert sich dann immer mehr. ( habe auch die Besamerausbildung für Kühe - da kenn ich mich also aus )
 

StephanZehnt

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Nun es ist gerade sehr IN sich vegetarisch / vegan zu ernähren. Dies kann man in gr. Städten ganz gut weil da die Einkaufsmöglichkeiten ganz andere sind! Ich habe das auch einmal probiert mit der vegetarischen Ernährung. Da hat es mich ganz schön genervt wenn die Nachbarn mit Rasenmäher zu Gange waren oder andere Geräte massiv nutzten. Keine Ahnung ob man bei fehlenden B- Vitaminen etwas nervöser ist. Oder Lärm ab 90 db. ..
Jedenfalls wenn man Kinder hat sollte man schon darauf achten, dass z.B. Vitamin B 12 dann halt extra gegeben wird. Ansonsten muss halt jeder seinen Weg finden. Entsprechend des Wohlfühlgewichtes.
Wenn man den Experten glauben will ist das schwierig. Vor zwei, drei Jahren hies es noch Orangen sollte man als Frucht essen wegen der Ballaststoffe. Inzwischen sagt man wieder nein Saft ist doch besser.
Was die Milch angeht (s.o. ) kaufe ich mir halt Flaschenmilch aus einer Genossenschaft Freiburg (B.). Es gibt auch inzwischen eine Milchtankstelle in einem Supermarkt wo ein nahe gelegener Bauer seine frische Milch (keine länger haltbare Milch..)verkauft.
Wie auch immer ich fand , eine Fr. Krautwaschl. richtig gross. Eine Frau die ihr Heim zu einer weitesgehend Plastikfreien Zone erklärt hat. Da versucht man zumindest etwas anders einzukaufen, so weit dies bei den Einkaufsmöglichkeiten jeweils geht. . Dies einmal ein paar bunt zusammengewürfelte Gedanken zu dem Thema allgemein.
 
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Fiducia

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Man kann schon mal " über ein Jahr drübermelken", wenn die Kuh nicht trächtig geworden ist, aber die Milchmenge reduziert sich dann immer mehr. ( habe auch die Besamerausbildung für Kühe - da kenn ich mich also aus )
So eine Kuh wird vom Landwirt doch meist schnell zum Schlachter geschickt, wenn der Ertrag nicht mehr stimmt.
 
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Fiducia

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Nun es ist gerade sehr IN sich vegetarisch / vegan zu ernähren. Dies kann man in gr. Städten ganz gut weil da die Einkaufsmöglichkeiten ganz andere sind! Ich habe das auch einmal probiert mit der vegetarischen Ernährung. Da hat es mich ganz schön genervt wenn die Nachbarn mit Rasenmäher zu Gange waren oder andere Geräte massiv nutzten. Keine Ahnung ob man bei fehlenden B- Vitaminen etwas nervöser ist. Oder Lärm ab 90 db. ..
Jedenfalls wenn man Kinder hat sollte man schon darauf achten, dass z.B. Vitamin B 12 dann halt extra gegeben wird. Ansonsten muss halt jeder seinen Weg finden. Entsprechend des Wohlfühlgewichtes.
Wenn man den Experten glauben will ist das schwierig. Vor zwei, drei Jahren hies es noch Orangen sollte man als Frucht essen wegen der Ballaststoffe. Inzwischen sagt man wieder nein Saft ist doch besser.
Was die Milch angeht (s.o. ) kaufe ich mir halt Flaschenmilch aus einer Genossenschaft Freiburg (B.). Es gibt auch inzwischen eine Milchtankstelle in einem Supermarkt wo ein nahe gelegener Bauer seine frische Milch (keine länger haltbare Milch..)verkauft.
Wie auch immer ich fand , eine Fr. Krautwaschl. richtig gross. Eine Frau die ihr Heim zu einer weitesgehend Plastikfreien Zone erklärt hat. Da versucht man zumindest etwas anders einzukaufen, so weit dies bei den Einkaufsmöglichkeiten jeweils geht. . Dies einmal ein paar bunt zusammengewürfelte Gedanken zu dem Thema allgemein.
Wer sich vegetarisch ernähren will, sollte sich natürlich schon auch mit der Ernährungslehre befassen. Drauf achten, dass man genug Vitamine und Eisen bekommt. ich glaube, als Vegetarier kommt man da schon noch recht gut zurecht. Vegan ist da schon komplizierter.
 
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Fiducia

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Das ist in den großen Ställen ganz sicher so. Bei uns hier, wo die Kühe noch Namen haben, eher nicht.
Das ist schön, wenn es sowas noch gibt ! Wir hatten früher eine Kuh, die war schon recht alt, hatte auch schon richtig graue Haare. So was gibt es heute auch wohl nur sehr selten. Irgendwann musste sie dann doch weg, aber das tat allen leid. Solche engen Beziehungen gibt es bzw. kann es bei Massenhaltungen nicht geben.
 

bärchen

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Das ist schön, wenn es sowas noch gibt ! Wir hatten früher eine Kuh, die war schon recht alt, hatte auch schon richtig graue Haare. So was gibt es heute auch wohl nur sehr selten. Irgendwann musste sie dann doch weg, aber das tat allen leid. Solche engen Beziehungen gibt es bzw. kann es bei Massenhaltungen nicht geben.
Ja- damals hatten die Kühe, genau wie auch di Pferde noch Namen. Und böd waren diese Viehcher auch nicht.
Wenn sie abends von der Weide heimkamen , die wußten genau, welches ihr Hof ist. Und auf ihren Namen haben sie auch reagiert.
 
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Fiducia

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Man lernt ja immer dazu : Die gute Variante ist es, wenn die Kälber der Kühe einige Monate leben dürfen und dann geschlachtet und gegessen werden.
Schlimmer ist das, was wohl tatsächlich in der Massentierhaltung üblich ist . Da die Kälber der Hochleistungsmilchkühe kaum Fleisch ansetzen, sind die männlichen Kälber so wertlos, dass sie getötet und entsorgt werden, eine Aufzucht lohnt sich nicht.
Um dem entgegen zu wirken, setzen mache Landwirte inzwischen auf "Flexi " Tiere. Die geben Milch, liefern aber auch Fleisch, so wie früher üblich. Statt 12 000 Liter gibt so eine Kuh dann etwa 8000 Liter Milch im Jahr.
Die Entwicklung beginnt auch bei Hühnern. Da es wenig Sinn macht, die männlichen Küken von Hochleistungshennen aufzuziehen, werden sie entsorgt. Da denkt man auch drüber nach, eine zwei fache Nutzung wieder zu ermöglichen.
Das Gute ist, dass erkannt wird, dass früher tatsächlich auch vieles richtig war.
 

bärchen

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Das Gute ist, dass erkannt wird, dass früher tatsächlich auch vieles richtig war.

[/QUOTE]
Ja, die heutigen jungen Leute können sich ein Leben ohne diesen ganzen Luxus gar nicht mehr vorstellen.
Wenn man ihnen erzählt, dass man früher ein-höchstens zwei mal in der Woche Fleisch gegessen hat, und dafür stundenlang vor der Metzgerei anstehen musste, dann wird man blöd angeschaut. (Vergetarier ausgeschlossen).
Oder wenn wir in der Metzgerei extra Knochen verlangen genau so:22x22-emoji-u1f92b:
 

StephanZehnt

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Klar es hat sich viel geändert, in den letzten Jahrzehnten. Ein Bauer ernährt inzwischen 140 Menschen. Die Frage ist allerdings wie. Die Felder sind riesig geworden und die Ställe auch. Man sieht kaum noch Rinder auf den Wiesen.

Dann geht man zum Metzger und fragt nach Weiderind und merkt da weis manche Verkäuferin gar nicht mehr was das ist. Es gibt inzwischen auch Bauern die dann erst schlachten (ca. 3 x / Jahr) wenn alles am Tier verkauft ist. Allerdings geht dies dann oft an Gaststätten usw.. Denn 10 Kg auf einen Schwung kaufen. Da muss man schon eine gr. Kühltruhe haben.
Ich weis nicht was die Landwirte hier von Crowdbutchering halten?
Einen Sonntagsbraten gibt es bei mir kaum noch, da gibt es mitunter Fisch. Spagetti mit Tomatenmark und Wiener geht unter der Woche halt oft schneller. Wenn man etwas kauft was man schnell zubereiten kann, dann ist dann oft jede Menge Zucker drin.
 

bärchen

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Man sieht kaum noch Rinder auf den Wiesen.

Wenn man etwas kauft was man schnell zubereiten kann, dann ist dann oft jede Menge Zucker drin.
Der Metzger, wo wire das Fleisch und die Wurste kaufen hat eine Hofmetzgerei.
Rund um den Hof hat er Weideland für die Rinder und die Schafe.
Im Hof drin hat er auch ein Stück Wiese für das Federvieh. Und draußen laufen die Katzen und die Hunde rum und begrüßen die Kunden.
Auch für unseren Imbiss haben wir oft bei ihm die Würste und deas Leberkäsbrät gekauft.gekauft. Ausserdem war er jedes mal froh, wenn er uns ein paar Knochen mitgeben durfte.
Bei unsrem Metger von früher (in meiner Kindheit) hing ein Spruch an der Wand:
"Ochsen, Kühe, Schafe, Schweine
haben Fleisch, jedoch auch Beine
drum muss bei jedem Fleischabwiegen
ein Knochen auf der Waage liegen"
 

StephanZehnt

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Der Metzger, wo wire das Fleisch und die Wurste kaufen hat eine Hofmetzgerei.
Rund um den Hof hat er Weideland für die Rinder und die Schafe.
Im Hof drin hat er auch ein Stück Wiese für das Federvieh. Und draußen laufen die Katzen und die Hunde rum und begrüßen die Kunden.
Auch für unseren Imbiss haben wir oft bei ihm die Würste und deas Leberkäsbrät gekauft.gekauft. Ausserdem war er jedes mal froh, wenn er uns ein paar Knochen mitgeben durfte.
Bei unsrem Metger von früher (in meiner Kindheit) hing ein Spruch an der Wand:
"Ochsen, Kühe, Schafe, Schweine
haben Fleisch, jedoch auch Beine
drum muss bei jedem Fleischabwiegen
ein Knochen auf der Waage liegen"

Nun das mit den Knochen kennen ich auch noch. Bei einer gr. Familie wurde halt Samstag Suppe gekocht dies ging verhältnismäßig schnell. Ja und hat richtig gesättigt. Bei Kartoffelsuppe wurden halt vorher Knochen ausgekocht. Ja und zum Schluss kamen noch ein paar Schnipsel Wurst rein.
Dieser Spruch war weit verbreitet .. Knochen auf die Waage
Aber auch der Metzger hat nun Probleme Fleisch zu bekommen das man so nennen kann. Sprich wo dann das Einpackpapier nicht nach kurzer Zeit so richtig nass ist. Ja und man dann ein Schnitzel odgl. in die Pfanne tut und ein kümmerlicher Rest heraus kommt. Ich weis von ein / zwei Bauern die hier in Gegend noch ihre Rinder auf die Weide bringen. Darum kaufe ich eher Milch von den Bergbauern (Bayern) wo man noch die Hoffnung hat, dass die schon einmal grünes Gras gesehen haben. Als Milch von einem Konzern irgendwo in den Niederlanden.
 
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sanftgrün

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Knochen bekomme ich beim Fleischer immer dazu geschenkt.
Muss sagen, mir ist lieber, der Preis für das Fleisch ist entsprechend und die Knochen werden dazu geschenkt, wenn sie jemand will. Das ist mir lieber, als wenn Leute Knochen nehmen müssen und die evt. gar nicht wollen oder weg werfen.

Ich mache im Winter echt gerne Suppen. Da habe ich auch sooo gerne Ochsenschlepp drin, neben guten Markknochen. Aber das passt jetzt ja nicht wirklich zum Thema vegetarisch. :22x22-emoji-u1f601:
 

sanftgrün

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@StephanZehnt
Ich koche gerne Sonntags Suppe. Dann gibt's am Montag immer die Reste davon. :22x22-emoji-u1f600:
 

bärchen

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Knochen bekomme ich beim Fleischer immer dazu geschenkt.
Muss sagen, mir ist lieber, der Preis für das Fleisch ist entsprechend und die Knochen werden dazu geschenkt, wenn sie jemand will. Das ist mir lieber, als wenn Leute Knochen nehmen müssen und die evt. gar nicht wollen oder weg werfen.

Ich mache im Winter echt gerne Suppen. Da habe ich auch sooo gerne Ochsenschlepp drin, neben guten Markknochen. Aber das passt jetzt ja nicht wirklich zum Thema vegetarisch. :22x22-emoji-u1f601:
Das man Knochen mitkaufen musste, ghört ja auch bei mir der Vergangenheit an. Da bekam man z.B. auch die Schnitzell nicht stückweise vorgeschnitten, sondern man kaufte z.B. 1,5 oder 2 Kg Schnitzelfleisch, da war dann Fett, Knochen, alles noch dran. Trangiert und zurechtgeschnitten wurde dann zu Hause.
Aus den Rindsknochen oder Beinscheibe wurde z.B. eine Ridersuppe gekocht (als Vorspeise )und das Fleisch davon mit Röstkartofeln und Sultaninen- oder Senfsoße und selbstgeriebenem Kren gegessen.
Und die Schweinsknochen nehme ich für Kartoffelsuppe,, Estragonsuppe, ....her.
Das Fett wurdezu Grieben verarbeitet.
So wurde alles verarbeitet bis auf die blanken Knochen - und die bekam dann der Hund.
 
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