Ich betrachte das "Große Hallo" um die Insekten-Hotels zunehmend mit gemischten Gefühlen.
Zum einen kann hier viel Geld verdient werden und mangels seriöser Informationen wird auch viel Unsinn verkauft.
Andererseits tritt der NABU hier als der große Meinungsführer und Allein-Experte auf:
"Zum Beispiel müssen die Löcher sauber gebohrt und das Schilfrohr grad geschnitten, am besten noch kantenpoliert sein"
Zugegeben, Bambus gibt es bei uns, von Natur aus nicht, aber Schilfrohr.
Wer bearbeitet denn in der freien Natur die vielen abgebrochen Halme und Staudenstengel und schleift Bohrlöcher von Holzwespen nach
Was mich wundert, alle schreiben die Insekten finden keine natürlichen Überwinterungsplätze mehr.
Aber welche das wären, das schreibt auch der NABU nicht, abgesehen über Schmetterlingen Marinenkäfern und Florfliegen. Und dass Ohrenkneifer nicht im selben Insekten-Hotel mit anderen überwintern sollen, da sie ihnen sonst den "Gar ausmachen".
Bei Nistkästen gibt es Millimeter genau Angaben, wie groß das Einflugsloch für eine bestimmte Vogelart sein soll - Bei Insekten heißt es 2 - max. 9 mm - ansonsten tappt man im Dunkeln.
Wer welche Größe von Loch benötigt und wo diese Insekten in einer intakten Natur überwintern würden, bleibt offen.
Ich finde hier besteht viel Klärungsbedarf...